Mein Mai

Heute war es mal wieder sehr sinnvoll, die Fotos des Monats durchzugehen und ihn mir in Erinnerung zu rufen. Vorher hätte ich noch gesagt der Monat bestand nur aus Stress, war anstrengend und gar nicht schön. Erst war meine Mutter krank und ich musste mich kümmern, nun ihr Hund. Inzwischen habe ich keine Energie mehr übrig. Aber die Fotos zeigen mir, dass der Monat auch schön war. Von meinem Besuch des Hafengeburtstags, mit meiner Tochter, hatte ich euch am zwölften schon berichtet, das war schön. 

Mit einer Freundin war ich in Bad Segeberg, zum Dieter Thomas Kuhn Konzert. Die Stimmung war großartig, auch wenn die Musikauswahl diesmal nicht ganz meins war. Und alleine war ich mal wieder in Hamburg unterwegs. Bei einer kleinen Designmesse und einfach kreuz und quer. 

Gelesen wurde im Mai natürlich auch. „Ravna“ war in Ordnung, aber die vorherigen Bände habe mir besser gefallen. „Ungezähmt“ war nicht so meins, ein paar interessante Denkansätze, aber irgendwie zu amerikanisch. „Ich nannte ihn Krawatte“ war toll, man erfährt viel über die japanische Lebensweise. Es war sehr reduziert, manchmal hätte ich mir ein paar mehr Wörter gewünscht. An „Cinderella ist tot“ bin ich ohne große Erwartungen herangegangen. Titel und Cover sprachen mich wenig an, es hat mich dann aber komplett begeistert, tolle starke Frauenfiguren. 

Dazu kamen elf Hörbücher. Mit meinem Sohn zusammen habe ich die Autobiografie von Otto Waalkes gehört. Vom Autor selbst gelesen, ein großer Hörgenuss. Und ein toller Fantasyroman, „Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte“, ich mag einfach alles daran. 

Nun hoffe ich, dass der Juni besser wird, aber momentan kann ich noch keine Besserung erkennen. Immerhin ist jetzt erstmal Wochenende. Ich habe mir nichts vorgenommen, nur ausruhen, wobei das auch nicht immer die beste Idee ist. Manchmal braucht man auch Ablenkung und was schönes. Vielleicht kann ich mich spontan noch aufraffen. Nächstes Wochenende übernimmt das eine Freundin und unternimmt was mit mir, außerdem ist auch wieder Roller Derby. Immer schön das positive im Auge behalten, auch wenn es manchmal schwer fällt. Erstmal danke ich Birgitts Monatscollagen dafür, dass ich mir durch ihre Linkparty, die schönen Momente des Monats noch mal vor Augen führe.

Märchenhaft

Bei den Nähcamps der Jugendherbergen gibt es immer ein Goodiebag und meist ist auch Stoff darin. Manchmal kann man in gebrauchen, manchmal kann man ihn tauschen und manchmal landet er erstmal im Schrank. Letztes Jahr war ein Minipanel darin, nur 25 cm, Links ein Zwergenmotiv und links die Zwerge als All-Over-Druck. Das Motiv war eigentlich ganz niedlich, auch wenn ich nicht so der Märchenfan bin. Aber was soll man mit 25 Zentimetern, in der Bekanntschaft gibt es keine kleinen Kinder und getauscht haben wollte ihn auch niemand. Seltsamerweise waren meine zwei Teenager auch nicht so begeistert. ;-) Und so landete der Stoff erstmal im Schrank. 

Bei einem Besuch im Stoffladen fiel mir auf dem Sale-Stapel ein dunkelblauer Jersey mit Fliegenpilzen ins Auge. Mir kam gleich der Zwergenstoff wieder in den Sinn, warum eigentlich nicht? Natürlich hatte ich den nicht dabei und war mir mit dem Farbton nicht ganz sicher, aber da der Stoff niedlich und günstig war, habe ich ihn gekauft. Zu Hause stellte ich fest, der Farbton ist natürlich nicht identisch, aber ähnlich genug zum kombinieren. 

Genutzt habe ich wieder meinen üblichen T-Shirt Schnitt. Das Vorderteil habe ich in der Größe des Panels unterteilt und den restlichen Stoff für die Ärmel verwendet. Aus den Fliegenpilzen wurde das untere Vorderteil und der Rücken. Damit die verschiedenen Blautöne nicht so auffallen, habe ich mir eine Paspel für dazwischen gebastelt. Aus dem gleichen Stoff habe ich auch unten den Saum gemacht. 

Das Ergebnis gefällt mir richtig gut. Es ist zwar außergewöhnlich, aber ich mag die Details. Man braucht ja auch Shirts für die Freizeit, da dürfen es auch mal Zwerge sein. Und ich hatte Spaß, daran einen für mich unbrauchbaren Stoff, so doch noch in was tragbares zu verwandeln. 

Schnitt: Männertreu von Print4Kids

Verlinkt: DvD, Creativsalat

Dringend

Kürzlich ist mir am Freitagabend die Hundeleine kaputt gegangen. Der untere Karabiner ist einfach durchgebrochen. Ich habe zunächst das obere Ende an den Hund gemacht und die Leine ohne Schlaufe verwendet. Aber das war natürlich kein dauerhafter Zustand. 

Am kommenden Tag hatte ich Zeit und überlegte ob und wie man die Leine noch reparieren kann. Allerdings war der Hund an dem Tag bei meinem Vater und der brauchte die Leine, ich habe nur die eine. Darum habe ich mir gedacht ich nähe einfach eine neue. 

Das einzige Gurtband das ich in ausreichender Länge hatte war regenbogenfarben, das ist natürlich besonders nett. Eigentlich ist es auch gar kein Gurtband, sondern ein ehemaliger Spanngurt. Erst hatte ich überlegt, oben die Schlaufe einfach festzunähen, aber dann kann man den Hund so schlecht irgendwo anbinden. Das kommt zwar selten vor, aber manchmal doch. Zum Glück hatte ich noch zwei Karabiner und auch zwei D-Ringe. Dann waren es eigentlich nur drei Nähte, ratzfatz genäht. Nun habe ich wieder eine heile Leine und schick ist sie auch noch. 

Verlinkt: DvD, Creativsalat

12 von 12

Heute ist der zwölfte Mai und darum gibt es hier wieder zwölf Fotos von meinem Tag. Wer mehr Informationen über die Aktion möchte oder auch die Fotos anderer Blogger sehen, der schaut bei Caro von „Draußen nur Kännchen!“ vorbei. 

Ein kleines Nonogramm vorm aufstehen lösen. 

Zeit zum Frühstück. 

Die Runde mit dem Hund, zum Glück bei schönem Wetter. 

Als ich wieder komme, ist die Wäsche fertig. Ich hänge sie schnell auf den Balkon und bemerke dabei, dass erstens die armen Hornveilchen inzwischen fast überwuchert sind und zweitens die Pflanzen dringend Wasser brauchen. 

Meine Tochter möchte mit mir zum Hafengeburtstag und so sitzen wir kurz darauf im Bus. Ich fange dieses Buch an, sehr amerikanisch, aber teilweise auch auf Deutschland übertragbar. 

Wir steigen am Baumwoll aus und laufen Richtung Landungsbrücken. Wir haben die richtige Uhrzeit erwischt, es ist gar nicht so voll. Fotos machen ist trotzdem schwierig, ständig kommt ein Security Mensch und fordert einen zum weitergehen auf. 

Auch am Hafen ist es sonnig und warm und so gönnen wir uns ein Eis. 

Wir laufen weiter zum Fischmarkt und wenden dort. 

Unterwegs kommt die Nachricht, der FC St. Pauli hat 3:1 gewonnen und damit dem Aufstieg geschafft, somit hat Hamburg auch wieder einen Verein in der ersten Bundesliga. Meine Tochter möchte sich gleich ein Armband kaufen, die sind für kleines Geld zu haben. Für meinen Sohn nehmen wir eins mit Anker mit und das unterste ist natürlich für mich. Wir laufen nach St. Pauli und können dort in die recht leere Bahn steigen, bevor sie an Landungsbrücken und Baumwall voll wird. 

Wieder zu Hause eine kurze Pause, ich spiele Phase 10 und höre etwas Hörbuch. Dann ist es auch schon Zeit zum Essen machen. 

Die Suppe ist gegessen, bevor ich an Fotos denke. Anschließend gehe ich wieder mit dem Hund raus. 

Und zum Tagesabschluss ein bisschen Fernsehen. Mein Sohn und ich haben eine neue Serie entdeckt, die uns gefällt. Leider laufen die ersten Folgen gerade ab und wir müssen zügig gucken. 

Gekürzt

Den Schnitt Käte habe ich nun schon zweimal genäht, das zweite Kleid habe ich gerade erst hier im Februar vorgestellt. Schon nach der ersten Version hatte ich beschlossen, den Schnitt auch mal in kurz auszuprobieren. Auf dem Stoffmarkt hatte ich den perfekten Stoff entdeckt. Er fühlt sich total schön an, etwas schwerer, gar nicht flutschig und hat einen schönen Fall. Mir gefallen auch Farbe und Muster und noch dazu war er unglaublich günstig. Sinnvoll wäre es ihn zu bügeln, besonders bevor man Fotos macht, merke ich mir dann fürs nächste mal  ;-) .

Genäht habe ich die Bluse wieder mal beim Nähcamp. Sie ist erstaunlich schnell genäht. Diesmal habe ich mich nur mit dem Beleg am Halsausschnitt etwas schwer getan, er ist nicht perfekt geworden. Weil der Stoff recht stark ausfranst habe ich den Saum zweimal umgeschlagen. Das hat den Fall stark verändert und man hat mir stark zugeraten es wieder aufzutrennen, aber ich hatte keine Lust. Ich mag es auch so.

Nun weiß ich der Schnitt funktioniert auch als Bluse gut, muss ich nur noch nach passenden Stoffen Ausschau halten. Einen hätte ich noch hier liegen, aber leider reicht da die Stoffmenge nicht. Beim nächsten mal würde ich die Taschen weglassen. Beim Kleid sind die super, aber bei einer Bluse brauche ich sie nicht. 

Schnitt: Käte von Prülla

Stoff: Stoffmarkt 

Verlinkt: Me Made Mittwoch