Der Juni war wieder einer der langen Monate, vielleicht auch weil er so voll war. Er begann mit einem superentspannten Pfingstwochenende in Oldenburg. Ich habe bei meiner Freundin ganz viel genäht und trotzdem haben wir auch Zeit für den Besuch eines Kunsthandwerkermarkts vorm Schloss gefunden.
Am Samstagabend darauf habe ich zufällig gelesen, dass „Die Tüdelband“ am Tag darauf beim Stadtfest in Lüneburg spielt. Daraufhin habe ich mir das weitere Programm angesehen und bemerkt, dass auch das Otto Groote Ensemble dort spielt. Die wollte ich schon immer mal hören. Und so nutzte ich am nächsten Tag mein 9-Euro-Ticket und fuhr nach Lüneburg. Zunächst habe ich mir die Stadt angesehen, Lüneburg ist wunderschön. Das erste Konzert fand im Rathausgarten statt und das zweite kurz danach vor dem Rathaus. Beide waren großartig und sogar der Regen hat uns verschont. Die Bahnfahrt war weniger schön, trotzdem ein toller Tag.
Vergangenen Freitag war ich mit meinem Sohn nach dem Rollerderby noch zur Millerntor Gallery. Die letzte war vor Corona und ich freute mich schon lange darauf. Ich finde das Stadion ist die perfekte Location für die vielen tollen Gemälde, Fotos und Objekte. Die Stimmung ist immer eine ganz besondere und ich mag es, dass viele Bilder direkt auf die Stadionwände gemalt werden. Ich hätte viel Geld dalassen können, habe aber nur ein paar Postkarten gekauft.
Und tatsächlich gab es noch ein weiteres Highlight diesen Monat. Ich bin schon mein Leben lang ein großer Rolf Zuckowski Fan, zunächst natürlich die Kinderlieder, später auch die für Erwachsene, seine Zusammenarbeit mit der Finkwardwe Speeldeel und Hafennacht eV, alles was er zum Thema Elbe gemacht hat und natürlich immer wieder die Weihnachtslieder. Nun hat er seine Autobiografie geschrieben und letzte Woche im Schmidttchen daraus gelesen. Was ich bisher daraus gehört habe scheint sie sehr gut zu sein. Der Abend war jedenfalls großartig, auch mit ganz viel Musik und sogar seine Tochter war da.
Gelesen habe ich im Juni natürlich auch, diese Bücher und noch einen Krimi der es nicht aufs Foto geschafft hat. Mein Favorit war „Acht Tage im Mai“, die letzten Tage vor der Kapitulation Deutschlands, sehr aufwändig recherchiert und interessant erzählt. Dazu kamen sieben Hörbücher, besonders interessant fand ich „Der Mann, der überlebte“, eine Biografie über George W. Carver. Von ihm hatte ich bisher noch nie gehört, aber er muss ein hochinteressanter Mensch gewesen sein.
Und damit war mein Juni wirklich voll genug. Nun liegen noch vier Schultage vor uns, dann sind Sommerferien. Viel geplant habe ich bisher nicht, nur ein paar notwendige Termine und hoffentlich das eine oder andere mal zum Tanzen. Ich hoffe das Wetter bleibt schön, dann fällt mir leichter noch irgendwas ein. Aber jetzt verlinke ich erstmal bei Birgitts Monatscollagen und beim Freutag.
...das klingt nach einem wirklich guten Monat,
AntwortenLöschenviel erlebt und gesehen hast du...
wünsche dir einen guten Juli,
LG Birgitt
Moin Svea,
AntwortenLöschenja, der Monat war wirklich voll. In solchen Zeiten habe ich das Gefühl, wirklich gelebt zu haben. Macht man nichts Besonderes, vergeht die Zeit auch im nu, aber man bleibt ein wenig eingeschränkt im Kopf - finde ich zumindest. Wie war denn die "Tüdelband"?! "Acht Tage im Mai": das würde mir zu schwer im Magen liegen. Habe in der Schulzeit zu viel derartige Lektüre studieren müssen. Für die jüngere Generation aber sehr wichtig. Habe das Gefühl, dass in den Schulen das Thema 2. Weltkrieg nicht so eingehend behandelt wird mit Reflektion auf die heutige BRD und politische Strömungen. Na ja, halte noch die letzten Tage durch - dann kannst du frei planen oder spontan etwas machen ....
LG
Andrea