Nun ist der Juli fast vorbei. Lang war er und schön. Endlich sind Ferien, aber davor war noch einiges los. Die Abschlussfeier meiner Tochter und der erste Termin an der neuen Schule, wo sie ab September eine Ausbildung macht. Auch das Zeugnis meines Sohns wurde gefeiert, weniger offiziell, dafür mit Kino und lecker essen.
Am ersten Ferienwochenende war wieder Kinderfest bei Karl May. Und auch wenn ich schon einige Jahre nicht mehr in Bad Segeberg tanze, so darf ich doch immer noch mit den Kindern kommen, mittanzen und wenn wir wollen die Show sehen. Es war wieder richtig toll, auch weil man viele nette Leute wieder trifft.
Der ein oder andere hat es vielleicht schon auf der Collage erkannt, die Bilder sind diesmal nicht alle aus Hamburg. Mit meiner Tochter war ich letzte Woche ein paar Tage in Köln. Wir sind viel gelaufen, haben viel gesehen, erfahren und waren abends ordentlich platt. Aber wir waren uns einig, Köln gefällt uns. Viele interessante Ecken, viel Kunst, viele sehenswerte Blicke. Es war wirklich schön.
Da wir mit der Bahn unterwegs waren, hatte ich auch Zeit zum lesen und auch in den letzten Schulwochen war es entspannter, so dass der Stapel endlich mal wieder etwas höher ist. „Und ich leuchte mit den Wolken“ war eine schöne Liebesgeschichte, aber mir war das Drumherum alles zu perfekt. Adam Silveras Bücher mag ich, auch dieses ist nicht schlecht, mir etwas zu viel Kampf. „Sie hat Bock“ hat Spaß gemacht, es war ehrlich, es war lustig und lehrreich. „Es muss noch etwas anderes geben als Angst und Sorge und Herrn Hitler“ war gut recherchiert, schön geschrieben und eine schöne Liebesgeschichte von zweien die unheimlich Glück hatten. „Finnisches Feuer“ war toll, skurril, sehr fesselnd und das alles in einer interessanten Welt. Das Ende ein Hauch klarer und es wäre perfekt.
Dazu kamen elf Hörbücher. In „Der alte König in seinem Exil“ berichtet Arno Geiger von der Demenz seines Vaters, aber auf eine sehr liebevolle, wertschätzende Art und Weise. Es war interessant wie positiv er manches sehen konnte. Erwähnenswert war auch „Young Mungo“ auch wenn das Buch, beziehungsweise Mungos Geschichte, nahezu unerträglich war. Das Leben in Glasgow in den 90ern (eigentlich noch gar nicht so lange her) muss für ein Teenager sehr schwer gewesen sein, für ein schwulen Teenager war es eigentlich unmöglich.
Nun beginnt der August, er beginnt mit einem weiteren Kurzurlaub, bevor ich wieder arbeiten muss und die Kinder weiter faul sind. Am Ende haben wir noch mal ein paar Tage gemeinsam frei. Hoffentlich ist das Wetter dann immer noch sommerlich und die Zwei haben Lust was zu unternehmen. Aber jetzt verlinke ich erstmal bei Birgitts Monatscollagen.