Im Monatsrückblick habe ich euch schon mehrfach von meinen Wegen durch Hamburg erzählt. Heute dachte ich, ich nehme euch einfach mal mit. Die Kinder haben zwar Ferien, hatten aber heute beide keine Lust mich zu begleiten und so mache ich mich alleine auf den Weg.
Wie eigentlich immer beginnt mein Weg an der Zentralbücherei und natürlich mit randvollem Rucksack, schließlich soll der Lesestoff möglichst für den Juni reichen.
Heute führt mich mein Weg ins Kontorhausviertel, ich mag die Architektur dort. Der Fackelläufer der Olympiade 1936 versteckt sich hinter diversen Müllcontainern, der Arme.
Zuerst komme ich an den Sprinkenhof, er wurde zwischen 1927 und 1943 gebaut.
Ganz besonders schön ist der Innenhof.
Hier die Backsteinornamente der Fassade mal etwas näher.
Und auch die Ornamente auf der anderen Seite sehen alle ein bisschen unterschiedlich aus.
Weiter geht’s zu einem der bekanntesten Gebäude Hamburgs, dem Chilehaus. Die Form erinnert an ein Schiff, hier der Blick auf den Bug.
Auch hier wunderschöne Verzierungen, mit Taubenschutz.
Immer noch das Chilehaus, hier die Seitenansicht, es gibt auch einen Innenhof.
Gegenüber das Schokoladenmuseum hat sehr interessante Gargoyles…
Zwischendurch schön geflieste Hauseingänge.
Rechterhand liegt der Domplatz, hier stand früher der Mariendom. Die nachts beleuchteten Bänke laden zum Pause machen ein und stehen dort, wo früher die Säulen des Doms standen.
Am südlichen Ende des Platzes wurde die Kontur des früheren Wallrings nachgebildet.
Werbung, sah aber so spannend aus.
Dekorative Säulen.
Ein dunkles Kapitel der Hamburger Geschichte, das Afrikahaus, 1899 für die Reederei Woermann gebaut.
Auch hier gibt es einen Innenhof, mit beeindruckenden Elefanten.
Hier sind die interessanten Figuren auf dem Dach, ich hoffe man kann sie erkennen.
Davor auf der Trostbrücke stehen zwei Figuren, hier der Bischof Ansgar (erster Erzbischof der Stadt, Altstadt), auf der anderen Seite steht Graf Adolf III (Erbauer der Neustadt).
Kurzer Blick auf die Nikolai Kirche. Sie wurde im zweiten Weltkrieg größtenteils zerstört und als Mahnmal so gelassen. Aber man kann auf den Turm und im Kellergewölbe gibt es eine beeindruckende Ausstellung.
Vor der Kirche dieser weibliche Engel von Barbara Haeger, der mir sehr gut gefällt.
Ich laufe wieder ein Stück zurück, vorbei an der patriotischem Gesellschaft von 1765. Seitdem setzt sie sich für die Künste und nützliches Gewerbe in Hamburg ein.
Ein Stück weiter, direkt hinter dem Rathaus, befindet sich die Handelskammer.
Auf dem Dach umarmt die Stadtgöttin Hammonia einen Theoretiker und drei praktisch schaffende Menschen.
Ich laufe am Rathaus entlang, dieser und sein Kollege bewachen den Zugang zum Innenhof.
Dieser ist natürlich auch sehenswert.
Einen Brunnen gibt es dort auch, er erinner an die Choleraepidemie von 1892 und die Hygieia steht darauf.
Zum Abschluss noch einen Blick auf die Front des Rathauses.
Das ist nun deutlich länger geworden, als gedacht. Dabei habe ich schon so viele Fotos weggelassen. Insgesamt war ich eine gute Stunde unterwegs. Diesen Spaziergang verlinke ich nun beim Monatsspaziergang bei Heike.
Da ich quasi vom anderen Ende des deutschen Sprachraums ziemlich sicher nicht so bald nach Hamburg kommen werde, und Backsteinarchitektur faszinierend finde, freue ich mich sehr über diesen Spaziergang. Diese Kontorhäuser sind ja riesig. Das Chilehaus kenne ich natürlich aus Publikationen, anhand der Seitenfassade alleine hätte ich es nicht erkannt. Diese Muster an den Fassaden bei einigen der Gebäude und ganz besonders diese Skulpturen finde ich faszinierend. Ich bin also sehr gerne mit dir durch Hamburg spaziert.
AntwortenLöschenLiebe Grüße aus dem Südosten Österreichs von heike
Hallo Svea,
AntwortenLöschenherzlichen Dank für den schönen Spaziergang durch Hamburg. Ich war vor zwei Jahren eine Woche zum Lehrgang in Hamburg und habe mir nach dem Unterricht Hamburg erlaufen und habe mich dabei fast sofort in die schöne Stadt verliebt. Vieles von dem, was Du gezeigt hast, habe ich auch gesehen.
Liebe Grüße Viola
Danke für die wunderschönen Bilder und Erklärungen bin vor Jahren nach SH gezogen aber Hamburg ist immer noch meine Heimat
AntwortenLöschenHamburg meine Perle!