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Samstag, 31. August 2019

Mein Juli und August

Heute gibt es hier einen Zwei-Monatsrückblick. Ende Juli waren wir im Urlaub und obwohl ich fest vorhatte trotzdem zu posten, hat es nicht geklappt. Zwei Monate sind eine ganz schön lange Zeit, einiges ist mir noch eingefallen, anderes kam mir beim durchsehen der Fotos in den Sinn, weiteres ist bestimmt schon wieder in Vergessenheit geraten, aber das ist dann so. Hier also die Highlights meines Sommers, weitere Monatsrückblicke gibt es bei Birgitts Monatscollagen.


Bewundert
Gleich Anfang Juli war wieder Kunstausstellung im Millerntor Stadion. Immer sehr sehenswert, spannende Kunstwerke in toller Atmosphäre, ich genieße es immer sehr. Diesmal war ich nicht alleine unterwegs, sondern mit einer Freundin, dann macht es natürlich noch mehr Spaß.


Geschuftet
Während mein Sohn sein Ferienlager im Wildpark genossen hat, waren meine Tochter und ich bei einer Freundin um ihr beim Umzug zu helfen. Wer sich jetzt wundert, warum das bei meinen Highlights auftaucht, weil es einfach ein total schönes Wochenende war. Wir sind schon am Freitag nach Bremen gefahren und haben uns zu zweit einen richtig schönen Tag in der Stadt gemacht. Der Samstag war natürlich anstrengend, alles aus dem zweiten Stock runter, rein in den Transporter und später wieder rauf in den dritten. Abends wusste man was man getan hat, aber sogar meine Tochter war fleißig dabei, ohne Rumgemotze.


Urlaub
Unseren Urlaub haben wir im Salzburger Land verbracht. Dort war es wunderschön. Wir haben viele Ausflüge in und auf die Berge gemacht und viel gesehen. Vom Anblick der Berge und Bergbäche kann ich nie genug bekommen. Dieses Jahr war mein Sohn das erste mal mit mir beim Canyoning, Adrenalin pur, aber ich fürchte er ist genauso angefixt wie ich und wird nun an jedem Bach, das Bedürfnis haben hinein zu wollen. Leider gibt es hier in Norddeutschland keine Möglichkeit.


Gestaunt
Heute war ich bei Grit zum Patchwork-Gartenfest. Ein wunderschöner, großer Garten und überall hingen oder lagen Quilts. Einer schöner als der andere, ich habe viel Zeit mit anstarren verbracht. Drinnen gab es Kaffee und Kuchen und natürlich konnte man auch einkaufen. Bei perfektem Hochsommerwetter, habe ich hinterher beschlossen noch einen kleinen Umweg über Uelzen zu machen. Ich wollte schon immer mal den Hundertwasser Bahnhof sehen und bin anschließend noch etwas durch die Stadt gebummelt.


Leider ist der Hochsommer nun wohl vorbei, ab morgen soll es deutlich kühler werden. Schöne Tage gibt es hoffentlich noch, aber über dreißig Grad werden es wohl nicht mehr werden. Der September beginnt mit zwei Klassenfahrten, leider nicht zeitgleich, sondern erst meine Tochter und die Woche darauf mein Sohn. Nächste Woche ist endlich wieder Nähcafé bei Nana, ich freue mich schon. Und dann mal sehen was der September noch für mich bereithält.

Donnerstag, 29. August 2019

Kartenchaoslösung

Momentan ist es recht ruhig hier, ich komme weder zum Nähen, noch zum Schreiben. Ich hoffe das ändert sich demnächst mal wieder. Aber zumindest eine Kleinigkeit möchte ich euch heute trotzdem zeigen.


Im Laufe der Zeit haben sich in meinem Portmonee diverse Karten angesammelt, die meisten davon brauche ich nur sehr selten. Immer im Portmonee rumtragen wollte ich sie daher nicht, aber ich denke auch nicht daran die jeweils passende von zu Hause mitzunehmen. Darum habe ich mir überlegt sie im Auto zu verwahren und bei Bedarf die passende mit in den Laden zu nehmen. Aber lose im Auto ist auch doof, irgendwie brauchte ich eine Hülle. 


Ich googelte einfach mal nach Kartenetui und fand bei Grinsestern ein Visitenkartenetui, dass mein Vorstellungen entsprach. Es folgte der Griff in die Restekiste, wieder einmal musste der Rest meiner Sommerhose herhalten. Kombiniert mit einem schlichten Grau, sieht ein bisschen nach Reifenabdrücken oder so aus. Genäht habe ich das ganze schon vor den Ferien bei Nanas Nähcafé. Ich habe mich an die Anleitung gehalten und es gab keinerlei Schwierigkeiten. Beim nächsten mal würde ich das oberste Fach etwas höher ansetzten, unten wurde es etwas eng. Das Beeinträchtigt die Funktion jedoch nicht und darum ist es auch nicht so wichtig.


Nun kann das Etui mit den Karten im Auto lagern und bei Bedarf muss ich nur noch daran denken die passende Karte mit in den Laden zu nehmen. Und wenn ich nicht daran denke, liegen sie zumindest hübsch verpackt im Auto.

Schnitt: Grinsestern
Stoff: Fundus
Verlinkt: Du für dich

Dienstag, 20. August 2019

Großeinkauf

Für meinen Supermarkteinkauf habe ich seit Jahren zwei Stoffbeutel, also natürlich habe ich deutlich mehr, aber benutzt werden diese zwei. Sie sind deutlich dicker als andere und auch etwas größer, durch den langen Henkel kann man sie wunderbar über der Schulter tragen. Auf der Rückseite ist ein großer Werbeaufdruck, wirklich hübsch sind sie also nicht und durch die starke Beanspruchung sind sie inzwischen auch recht dünn.


Natürlich hätte ich die gleichen wieder kaufen können, aber günstig sind sie nicht und die Qualität erschien mir auch nicht mehr so gut wie bei meinen. Darum habe ich immer mal nach Stoff Ausschau gehalten, sehr fest sollte er sein, denn ich transportiere schon mal einige Liter Milch und/oder Saft auf einmal. Kurz vorm Urlaub stand ich bei Stoff & Stil an der Kasse als mein Blick auf die Restposten fiel. Ein bunter sprang mir ins Auge, während ich überlegte ob das Häkelmuster erschreckend hässlich oder eigentlich ganz lustig ist, stellte ich fest dass der Stoff extrem fest ist. Ein Blick auf das Schild verriet mir, es ist ein Verdunklungsstoff und der Preis mit 3 Euro unschlagbar. Ich dachte mir da kann ich nicht viel falsch machen und nahm einen Meter mit.


Letztes Wochenende habe ich zunächst meinen alten Beutel vermessen und mich dann an den Zuschnitt gemacht. Nachdem ich einen Beutel, inklusive der drei Henkel zugeschnitten hatte war noch ein großes Stück übrig, dass ich nicht aufbewahren wollte und so habe ich gleich noch einen zweiten zugeschnitten, nur für Henkel reichte es nicht mehr. Aber da sollte sich doch etwas finden lassen und so fing ich erstmal an zu nähen.


Ich habe französische Nähte genutzt, dass macht den Beutel von innen hübscher und ich hoffe es macht ihn auch stabiler. Dadurch hat das Nähen natürlich etwas länger gedauert, aber ich will die Beutel schließlich auch ausgiebig nutzen. Für den zweiten Beutel fanden sich noch Gurtbandreste, in zwei verschiedenen Grautönen, aber das stört mich nicht.


Als ich dachte ich wäre fertig, bemerkte ich einen Schnitt im Stoff, wo kam der plötzlich her? Sah ein bisschen aus wie eine Laufmasche, er ging nicht ganz durch, war aber auf der Rückseite auch erkennbar. Wie doof, wirklich auffällig war es nicht, aber ich hatte Sorge, dass der Beutel an dieser Stelle schnell reißen würde. Ich habe dann kurzerhand aus dem winzigen Rest Stoff zwei Stücke ausgeschnitten und auf die Stelle appliziert. Hübsch fand ich es nicht, aber als ich ein Stück zurück ging, stellte ich fest, es fällt gar nicht auf.


Nun müssen sie den Praxistest bestehen. Was ich schon sagen kann, das Muster gefällt mir. Sie hängen nun zwei Tage in der Küche und ich finde es einfach fröhlich. Wenn ich noch einmal Beutel in dieser Art nähe, würde ich sie ein klein bisschen höher machen (dafür müsste ich aber mehr Stoff kaufen) und den Boden nicht ganz so breit abnähen. Aber ansonsten bin ich erstmal sehr zufrieden und verlinke das ganze beim Creadienstag und beim Dings vom Dienstag.

Montag, 12. August 2019

12 von 12

Heute ist der 12. August und darum gibt es hier 12 Fotos von meinem Tag. Ich versuche das ganze bei Caro von „Draußen nur Kännchen“ zu verlinken, leider hatte ich die letzten Male Pech und es hat nicht funktioniert. Aber dort könnt ihr auf jeden Fall auch die Fotos von anderen Bloggern ansehen.

Heute ist hier in Schleswig Holstein der erste Schultag nach den Ferien. Dementsprechend chaotisch beginnt der Tag, irgendwann sind die Kinder wach, abgefüttert und auf dem Weg zur Schule und ich kann mir den Hund schnappen. Wir kommen an dieser großen Baustelle vorbei, vor kurzem war da noch ein Discounter und im Dezember soll er auch wieder eröffnen, bis dahin gibt es immer was zu sehen.

Im Supermarkt habe ich das Fotografieren vergessen, aber als ich am Hofstand halte denke ich dran. Soviel schönes Gemüse, ich kaufe lila Möhren und Eier.

Heute ist auch das erste mal wieder Linedance, noch ist die Tanzfläche leer, aber nicht mehr lange.

Zurück zu Hause hänge ich erstmal die Wäsche auf, heute ist gutes Wetter, daher kann sie auf die Terrasse.

Dann kommen auch schon die Kinder wieder und haben Hunger. Sie bringen einen Haufen Zettel mit, die gelesen und ausgefüllt werden sollen.

Anschliessend ist wieder der Hund dran, wir kommen an einer Eberesche vorbei, die Zweige biegen sich, voll von Beeren Richtung Boden.

Heute Abend soll es Griesspudding geben, zum Abkühlen stelle ich ihn auf die Veranda. Ja wir haben auch größere Schüsseln, aber es hätte ja passen können und rausgelaufen ist immerhin nichts.

Eine kurze Runde mit dem Staubsauger, ich hoffe das muss ich diese Woche noch einmal gründlich machen. Ich mache Hausarbeit deutlich lieber wenn ich einen Anlass dazu habe, Besuch oder so.

In dem Beutel mit meinen Tanzschuhen haben sich einige Zettel angesammelt. Immer wenn wir einen neuen Tanz lernen bekommen wir die Choreografie mit und nun ist es endlich mal wieder  Zeit diese ordentlich abzuheften.

Morgen ist die Einschulung der neuen fünften Klassen, meine Tochter führt mit ihrer Klasse etwas vor und ich muss einen Kuchen backen. Dafür knete ich heute schonmal den Hefeteig, morgen dann ausrollen, mit Zwetschgen belegen und backen.

Soviel zum Thema heute gutes Wetter. Zum Glück habe ich es rechtzeitig bemerkt und die Wäsche gerade noch rechtzeitig reingeholt.

Nur Süß zum Abendessen mag ich nicht, zumindest etwas Salat oder Suppe gibt es meist vorweg. Heute zur Freude der Kinder Maiskolben.

Nach dem Essen noch etwas aufräumen, mit dem Hund gehen und den Abend vor dem Fernseher ausklingen lassen. Und bei euch so?

Mittwoch, 7. August 2019

Tragbar?

Bei dem heutigen Kleid habe ich lange überlegt ob ich es euch zeige, oder klammheimlich unterm Tisch verschwinden lasse. Aber wie ihr seht, ich traue mich, aber fangen wir vorne an. Ich leihe gern Nähbücher in der Bücherei aus, häufig einfach zum gucken, manchmal zum ausprobieren. Im Frühjahr blätterte ich durch „Wohlfühlmode aus Jersey“. Das Buch war nicht so meins, die ganze Aufmachung gefiel mir nicht und auch die Schnitte sprachen mich nicht an. Bis auf einen, das Knotenkleid faszinierte mich, auch wenn es bei mir nicht unter Wohlfühlmode laufen würde.


Ich beschloss spontan es einfach mal auszuprobieren. Bisher hatte ich mit Schnittmustern aus Büchern weniger Glück, meistens waren sie deutlich zu klein, trotz ausmessen. Weil die Anleitung auch einige Fragen aufwarf und der Stoffverbrauch für ein Kleid etwas höher ist, wollte ich ungern einen „guten“ Stoff nehmen. Im Fundus war noch ein großes Stück Jersey, sehr flutschig und irgendwie glänzend, keine Ahnung woher oder was ich damit soll. Aber so findet er zumindest eine Verwendung. Nicht lange nachgedacht und zugeschnitten.


Das Nähen war keine Freude, der Stoff wehrte sich beim Nähen und die Anleitung warf einige Fragen auf. Am Ende habe ich einfach irgendwie gemacht, wie es mir sinnvoll erschien. Zwischendurch dachte ich, dass wird niemals was tragbares, aber einfach erstmal fertig werden. Schlussendlich war ich doch positiv überrascht, der Knoten gefällt mir und der Sitz ist gar nicht so schlecht, abgesehen davon dass der Stoff alles betont. Die Säume und auch die Ecken am Halsausschnitt sollte man sich lieber nicht genauer anschauen und auch die Armlänge ist nicht optimal. Aber den Schnitt an sich kann ich mir vorstellen noch einmal zu nähen. Nun muss ich nur noch überlegen was ich mit diesem Kleid mache, entweder im Sommer drinnen tragen oder ich nehme es einfach als Nachthemd.


Schnitt: aus dem Buch „Wohlfühlmode aus Jersey“
Stoff: Fundus
Verlinkt: Me made Mittwoch

Dienstag, 6. August 2019

Automülleimer 3

Unser Urlaub ist vorbei und wir versuchen langsam wieder im Alltag anzukommen, die Schule beginnt aber erst nächsten Montag wieder. Eigentlich wollte ich heute ein Kinder-T-Shirt zeigen, aber ich habe meinen Sohn nicht eingefangen bekommen um Fotos zu machen. So sollen Sommerferien sein, zum Glück spielt das Wetter mit und die Kinder können den ganzen Tag draußen spielen. Das Shirt zeige ich dann einfach ein anderes mal.


Stattdessen zeige ich euch ein Geburtstagsgeschenk, dass ich schon vor einiger Zeit verschenkt habe. Nach unserem Automülleimer und dem für meinen Vater, hat sich meine Freundin auch einen gewünscht. Vor ihrem Geburtstag habe ich es irgendwie nicht mehr geschafft, aber kurz danach habe ich mich endlich an die Arbeit gemacht. Ein Schnittmuster habe ich nicht, eigentlich ist es nur ein hohes Utensilo mit Band zum aufhängen.


Die Entscheidung für den Aussenstoff war schnell gefallen, es ist einer meiner Lieblingsstoffe. Für Innen wollte ich gerne einen beschichteten Stoff oder Wachstuch, leider hatte ich keinen mehr. Der Stoffladen hatte zwar einige zur Auswahl, aber fast alle waren blass, pastellig oder braun, ich hätte gerne eine kräftigere Farbe, passend zum bunten Aussenstoff gehabt, aber die gab es nicht. Die Federn waren zwar auch nicht richtig bunt, aber zumindest ganz hübsch. Erst als der Mülleimer fertig war, habe ich festgestellt, dass dieser Stoff deutlich dünner ist als meine bisherigen beschichteten. Dadurch ist der Mülleimer etwas labberig. Aber ich hoffe das tut der Funktionalität keinen Abbruch.


Das Band habe ich etwas länger gelassen und mit zwei Knöpfen versehen. So kann man den Mülleimer wahlweise an der Rückenlehne oder am Schaltknüppel befestigen.
Der Stoff war die richtige Wahl, meine Freundin hat sich gefreut und der Mülleimer wird hoffentlich fleißig genutzt.

Schnitt: Selbstgebastelt 
Gehört: „Aschenputtel“ von Kristina Ohlsson
Verlinkt: DvDCreadienstag