Mein Mai

Es ging wirklich erschreckend schnell, bis der Alltag hier wieder eingekehrt war. Zuerst musste ich wieder los und dann auch die Kinder. Freundlicherweise zunächst nur jeden zweiten Tag, dass war für den Einstieg gar nicht schlecht, gerade die Kinder waren nach einem Schultag völlig ko. Inzwischen sind wir wieder jeden Tag unterwegs. 

Die Runden mit dem Hund sind dadurch auch wieder kleiner geworden, daran mag auch das Wetter schuld sein, was für ein kalter und nasser Mai. Das perfekte Wetter zum nähen. Zumindest ein Wochenende habe ich mir diese Zeit genommen und mit einer Freundin genäht. Dabei ist ein klitzekleiner Ausflug in den Stoffladen, nur um Gummiband und Reißverschluss zu kaufen, etwas ausgeartet. Nun habe ich jedenfalls auch für die nächste Zeit etwas zu nähen. 

Mit meinem Bruder waren wir das erste mal wieder zum Essen, draußen, im Regen (aber unterm Schirm), es war seltsam, aber sehr schön. Inzwischen sind wir auch beide zweimal geimpft, wenn schon wieder soviel Alltag ist, darf es auch zwischendurch ein paar Annehmlichkeiten geben.

Der Juni wird bestimmt kurz, in drei Wochen beginnen schon die Sommerferien, hoffentlich ist das Wetter dann auch dementsprechend. Der Monat beginnt schon mal mit einem Highlight, am Sonntag ist das erste mal wieder Café Fingerhut bei Nana, ich freu mich darauf.

Verlinkt bei Birgitts Monatscollagen.

Kulturtasche

Wieder haben wir Mai und damit näherte sich der Geburtstag einer guten Freundin. Zum Glück hatte ich dieses Mal rechtzeitig eine Idee was ich schenken möchte, eine neue Kulturtasche könnte passen. Auch für ein Schnittmuster hatte ich mich schnell entschieden, den Schnitt von Hansedelli habe ich schon lange, aber bisher nur das kleine Kosmetiktäschchen genäht. 

Schwieriger wurde es mit den passenden Stoffen, hier haben die Läden immer noch nicht auf und bestellen wollte ich ungern, so habe ich erstmal geschaut was noch da war. Der Bullistoff und das Kunstleder passten gut und ich hatte sogar noch farblich passende Reißverschlüsse. Der eine ist zwar nahtverdeckt, aber ich habe beschlossen, dass stört nicht. Innen wurde es schwieriger, ich wollte auch gerne einen beschichteten Stoff und davon habe ich nicht so viele. Zum Glück passten die Federn vom letzten Automülleimer farblich ganz gut dazu. 

Das Nähen ging problemlos, die Anleitungen von Hansedelli sind immer sehr ausführlich. Weil die bisherige Kulturtasche meiner Freundin außen auch noch ein Fach hatte, habe ich einfach noch eins dazu gebastelt, ansonsten habe ich mich an die Anleitung gehalten. Inzwischen ist die Tasche verschenkt und es klang so, als wäre sie gut angekommen. Nun müssen wir nur noch aufpassen, dass wir, wenn wir gemeinsam unterwegs sind, unsere Taschen nicht vertauschen, sie sind sich doch recht ähnlich, das hier ist meine.

Schnitt: Kulturbeutel von Hansedelli

Stoffe: Stoffhalle Oldenburg

Gehört: „Die verschwundenen vom Mondscheinpalast“ von Christelle Dabos

Verlinkt: DvD, Creativsalat, Creative Lover

12 von 12

 

Der Tag beginnt früh, wie meistens. Ich mache mich fertig und fahre zur Arbeit, ich komme rechtzeitig an und spiele im Auto noch etwas mit meinem Handy rum. Die langsame Schildkröte hatte schon das erste Foto gepostet. Zum Glück, denn sonst hätte ich verschwitzt, dass heute der 12. ist und damit Zeit für zwölf Fotos von meinem Tag. Mehr Informationen gibt es bei Caro von „Draußen nur Kännchen!“. Darum mache ich schnell noch das erste Foto und dann Maske auf und los. 

In der Schule immer schön rechts laufen, klappt leider bei dem Schülern nicht ganz so gut.

Leider habe ich nicht mitbekommen, dass die erste Doppelstunde ausfällt, da es in der Schule recht ungemütlich ist, setze ich mich wieder ins Auto. Zum Glück habe ich immer ein Buch dabei, damit ist die Zeit ratzfatz vorbei. 

Aber irgendwann beginnt die Schule dann doch, erst Geographie, heute geht es um Indien und anschließend Sport auf der Weitsprungbahn (nicht so fotogen das Ding).

Danach ist Feierabend, ab nach Hause, kurz was Essen und die Wäsche aufhängen, so lange es noch trocken ist. Die Blumenkästen habe ich bisher nur von den vertrockneten Reste vom letzten Jahr befreit und bin erstaunt was da von selber so alles wächst. 

Das lange Wochenende will ich wieder bei einer Freundin mit Nähen verbringen. Während ich dafür einen Kuchen backe, suche ich schon einmal meine Nähsachen zusammen. Zugeschnitten habe ich am Wochenende schon etwas. 

Neben den Dingen zum Nähen brauche ich natürlich auch noch ein paar Klamotten und sonstiges, alles wird ordentlich verstaut. 

Inzwischen ist auch der Kuchen fertig. Apfelkuchen war gewünscht und darum gibt es den auch.

Inzwischen wurden die Kinder abgeholt und ich habe eigentlich keine Lust mehr auf irgendwas. Darum beschließe ich, die Fertigpizza zu machen, die schon ewig im Tiefkühlfach liegt. Ich weiß jetzt auch wieder warum sie da so lange lag, ich mag einfach keine Fertigpizza. Zumindest ist im Eisfach nun etwas mehr Platz und ich kann mir hoffentlich merken die Dinger nicht mehr zu kaufen. 

Auf der Runde mit dem Hund schleppe ich die Nähmaschine schon mal runter ins Auto, dann brauche ich das morgen früh nicht. 

Auf der Wiese weiden wieder die Gänse, sie beäugen uns kritisch, aber sie beschließen wir sind weit genug weg. 

Der Rhododendron blüht und obwohl es inzwischen leicht regnet, summt es in den Blüten. 

Der Berg ruft

Endlich bin ich auch mal wieder beim Me Made Mittwoch dabei. Ich brauchte dringend noch einen schlichten Hoodie. Bei meinem einzigen Stoffmarktbesuch im letzten September habe ich den passenden Sweat gesucht. Natürlich wurde mein Blick immer wieder von tollen, bunten Stoffen angezogen, aber dann entdeckte ich doch noch einen passenden. Er ist nicht schlicht grau, sondern schön mehrfarbig meliert. Kurz darauf war ich im Nähladen, natürlich ohne den Stoff, und überlegte welches Bündchen passen könnte. Gegen mein Beuteschema entschied ich mich für Orange. 

Ich habe mich für den Schnitt aus dem Klimpergross Nähbuch entschieden, den habe ich aus Walstoff schon einmal genäht. Das Nähen ging zügig und das Ergebnis war in Ordnung, mir dann aber doch etwas zu schlicht. Zumindest eine Kleinigkeit brauchte er noch. Eigentlich hatte ich an irgendwas Harry Potter Mäßiges gedacht, aber irgendwie fand ich nicht das richtige. Bei der Überlegung, was mir noch gefällt, kam ich auf den Berg, ich vermisse die Berge. So passt es, schlicht, aber nicht langweilig, der Hoodie wird bestimmt häufig getragen.