Montag, 31. März 2025

Mein März


Und schon ist der März wieder rum. Er war angenehm ereignislos. Ich hatte mit einer Freundin einen schönen Tag beim Stoffmarkt und mit meinem Bruder und den Kindern war ich lecker Essen, dazu ein bisschen Frühling in Hamburg, schön.



Verschiedene Umstände brachten mir viel Zeit zum lesen im März, noch nie musste ich den Bücherstapel im Hochformat fotografieren. Ganze sechzehn Bücher waren es, davon sieben in einer Woche. Die waren natürlich eher dünn, klingt trotzdem beeindruckend.
„Lieferdienst“ war Science Fiction, mit vielen interessanten Ideen und nicht ganz so dystopisch wie so oft. „Bordsteinkönig“ ist eine Kindheit und Jugend auf St. Pauli, spannend und erschreckend. „Mano“ erzählt die wahre Geschichte des Sinto Mano, der einen Todesmarsch überlebt und in Frankreich landet. Dort hat er Angst weil er aus Deutschland ist und verheimlicht seine Herkunft. Es ist ein Jugendbuch und unheimlich lesenswert. 
„Wir kommen“ war eher ein Gespräch, als ein Roman, es geht um Frauen, Sex und Altern, sehr ehrlich und informativ. „Hagebuttenblut“, ein sehr guter Krimi. „Das Leben ist ein vorübergehender Zustand“ hat mir nicht gefallen, schon das Thema nicht. „Die stumme Herzogin“ war nicht ganz einfach zu lesen, aber das Leben einer tauben, stummen Frau im 18. Jahrhundert war interessant.
Jakob Springfeld ist immer lesenswert und es ist immer wieder wichtig sich den Spiegel vorzuhalten. Bei „Alodia, du bist jetzt Alice!“ geht es um Zwangsadoptionen während der Nazizeit, erschreckend und lesenswert.
„Emmy Noether“ war eine beeindruckende Frau, das Buch ist sehr mathematisch. Ursula Poznanski mag ich auch immer, aber diese Kurzgeschichte als Buch zu verkaufen ist schon etwas frech. „Die Schwestern“ war etwas düster und skurril, trotz Auflösung nicht so meins. Bei „Transportnummer VIII/1387 hat überlebt“ sagt der Titel schon worum es geht. Furchtbar, erschreckend und sehr lesenswert, so wie die meisten Lebensgeschichten aus dieser Zeit.
„Nicht jeder Fleck muss weg“ war ein bisschen Autobiografie und etwas Geschichten aus dem Waschsalon. Die waren ganz nett, der autobiografische Teil war mir zu sprunghaft und vieles blieb offen. „Flecken“ wiederum hat mir sehr gut gefallen, gute Geschichte, spannende Charaktere, schön norddeutsch. „Freundschaft und Vergeltung“ begann etwas schleppend, dann war es gut, leider das Ende etwas unbefriedigend. 

Dazu kamen elf Hörbücher. Auch da war ein guter Krimi dabei, „Nachttod“ von Johanna Mo ist der erste Band einer Reihe. Ich bin schon gespannt wie es weitergeht. Bei „Views“ habe ich erst gezögert, das Thema irritierte mich, aber bisher mochte ich alles von Marc-Uwe Kling. Und auch dieses Buch war großartig, auch wieder verstörend, aber intelligent, gut konstruiert und manchmal sogar lustig. 
„Dschinns“ von Fatma Aydemir hat mir ebenfalls super gefallen, sehr vielschichtig, viele Themen, aber nicht überladen. „Geordnete Verhältnisse“ von Lana Lux beginnt toll, interessante Charaktere und Grundsituation und dann wird es immer erschreckender. 
Die anderen Hörbücher waren nicht erwähnenswert und auch so ist dieser Teil diesmal sehr lang geworden. Aber ich dachte mir, wen es nicht interessiert, der kann es ja überspringen. Ich bin immer dankbar für Empfehlungen.


Im April werden es definitiv deutlich weniger Bücher. Die ersten beiden Wochen arbeite ich als Springer, da ist immer wenig Zeit für anderes. Anschließend sind zwei Wochen Ferien, mal schauen, was ich da so mache, Ich hoffe auf nähen, aber wir müssen auch noch eine Wohnung entrümpeln. Ich hoffe ich schaffe weiter die Balance zwischen allem was getan werden muss und dem was mir gut tut, ich werde besser darin. Aber jetzt verlinke ich erstmal bei Birgitts Monatscollagen.




1 Kommentar:

  1. ...das klingt tatsächlich nach einem entspannten Monat und dein Bücherstapel ist beachtlich...

    dir einen guten April,
    LG Birgitt

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