Donnerstag, 30. Juni 2022

Mein Juni


Der Juni war wieder einer der langen Monate, vielleicht auch weil er so voll war. Er begann mit einem superentspannten Pfingstwochenende in Oldenburg. Ich habe bei meiner Freundin ganz viel genäht und trotzdem haben wir auch Zeit für den Besuch eines Kunsthandwerkermarkts vorm Schloss gefunden. 

Am Samstagabend darauf habe ich zufällig gelesen, dass „Die Tüdelband“ am Tag darauf beim Stadtfest in Lüneburg spielt. Daraufhin habe ich mir das weitere Programm angesehen und bemerkt, dass auch das Otto Groote Ensemble dort spielt. Die wollte ich schon immer mal hören. Und so nutzte ich am nächsten Tag mein 9-Euro-Ticket und fuhr nach Lüneburg. Zunächst habe ich mir die Stadt angesehen, Lüneburg ist wunderschön. Das erste Konzert fand im Rathausgarten statt und das zweite kurz danach vor dem Rathaus. Beide waren großartig und sogar der Regen hat uns verschont. Die Bahnfahrt war weniger schön, trotzdem ein toller Tag. 

Vergangenen Freitag war ich mit meinem Sohn nach dem Rollerderby noch zur Millerntor Gallery. Die letzte war vor Corona und ich freute mich schon lange darauf. Ich finde das Stadion ist die perfekte Location für die vielen tollen Gemälde, Fotos und Objekte. Die Stimmung ist immer eine ganz besondere und ich mag es, dass viele Bilder direkt auf die Stadionwände gemalt werden. Ich hätte viel Geld dalassen können, habe aber nur ein paar Postkarten gekauft. 

Und tatsächlich gab es noch ein weiteres Highlight diesen Monat. Ich bin schon mein Leben lang ein großer Rolf Zuckowski Fan, zunächst natürlich die Kinderlieder, später auch die für Erwachsene, seine Zusammenarbeit mit der Finkwardwe Speeldeel und Hafennacht eV, alles was er zum Thema Elbe gemacht hat und natürlich immer wieder die Weihnachtslieder. Nun hat er seine Autobiografie geschrieben und letzte Woche im Schmidttchen daraus gelesen. Was ich bisher daraus gehört habe scheint sie sehr gut zu sein. Der Abend war jedenfalls großartig, auch mit ganz viel Musik und sogar seine Tochter war da. 


Gelesen habe ich im Juni natürlich auch, diese Bücher und noch einen Krimi der es nicht aufs Foto geschafft hat. Mein Favorit war „Acht Tage im Mai“, die letzten Tage vor der Kapitulation Deutschlands, sehr aufwändig recherchiert und interessant erzählt. Dazu kamen sieben Hörbücher, besonders interessant fand ich „Der Mann, der überlebte“, eine Biografie über George W. Carver. Von ihm hatte ich bisher noch nie gehört, aber er muss ein hochinteressanter Mensch gewesen sein. 

Und damit war mein Juni wirklich voll genug. Nun liegen noch vier Schultage vor uns, dann sind Sommerferien. Viel geplant habe ich bisher nicht, nur ein paar notwendige Termine und hoffentlich das eine oder andere mal zum Tanzen. Ich hoffe das Wetter bleibt schön, dann fällt mir leichter noch irgendwas ein. Aber jetzt verlinke ich erstmal bei Birgitts Monatscollagen und beim Freutag.

Dienstag, 28. Juni 2022

Tochterwunsch

In den Maiferien wollte meine Tochter mit mir nach Lübeck ins Einkaufszentrum, um sich einen Rucksack zu kaufen. Wenn wir schon unterwegs sind wollte ich auch gleich noch Stoffe kaufen. Zum Glück habe ich alles gefunden was ich brauchte, währenddessen entdeckte meine Tochter eine Musterjogginghose und beschloss, so eine braucht sie auch. Na gut, sie durfte sich Stoff aussuchen, ihre Wahl fiel auf einen blassblauen Sweat. Den Schnitt haben wir nicht gekauft, ich war mir sicher ich hätte noch einen ähnlichen im Fundus. Einen Rucksack haben wir auch noch gefunden und dazu zwei Oberteile für sie, so waren wir beide mit unserem Ausflug zufrieden. 


Tatsächlich hatte ich noch den Schnitt Berlin von Pech und Schwefel im Ordner, also Kind ausgemessen, abgepaust und zugeschnitten. Genäht habe ich die Hose an Pfingsten bei meiner Freundin. Meine Tochter bestand darauf, sie ohne Gummiband, nur mit Bündchen und Band zu bekommen. Ich fand das unsinnig, aber bitte, es ist ja ihre Hose. Ich habe den Bündchenstoff mit Vliess verstärkt und Ösen eingesetzt. Natürlich hatte ich auch vergessen Bündchenstoff zu kaufen, aber der Rest von diesem Pulli hatte den perfekten Farbton. Genäht war die Hose relativ zügig, nur die Beinlänge habe ich lieber noch mal anprobieren lassen, bevor ich das Bündchen angenäht habe. Ich persönlich hätte sie etwas mehr verlängert, aber meine Tochter mag die Länge so. 


Hier mal ein Foto mit Ösen und Band, da habe ich einfach ein Schnürsenkel genommen. Leider haben sich die Ösen, trotz Verstärkung, schon beim ersten tragen verabschiedet. Meine Tochter hat die Hose aber auch mit ordentlich Kraft zugezogen. Ein bisschen mehr Vorsicht wäre angebracht gewesen. Sie trägt die Hose aber trotzdem gerne, hat aber auch bemerkt, dass ein Gummiband doch praktischer ist, als ein Band. Mal schauen, ob es sie irgendwann so stark stört, dass ich noch eins einziehe oder ob es erst bei der nächsten Hose ein Gummiband gibt. Hauptsache sie gefällt und wird getragen und das ist der Fall. 


Schnitt: Berlin von Pech & Schwefel
Stoff: Stoff & Stil
Verlinkt: DvDHotCreativsalat

Dienstag, 14. Juni 2022

T-Shirt Parade

Als wir den Kleiderschrank meines Sohnes durchsortiert haben, stellten wir fest, dass nicht mehr viele passende T-Shirts da waren. Gut, wenn man einfach passende nähen kann. Bei einem Stoffmarkt kurz darauf, habe ich nach Stoff Ausschau gehalten. Leider fand ich so gar nichts passendes, weder grafische Muster, noch Motive, sehr frustrierend. 


T-Shirts brauchten wir trotzdem, darum habe ich zu Hause die Jersey Kiste geöffnet und meinem Sohn alles angeboten was mir passend erschien. Die Schlangen hatte ich schon vor einigen Jahren für ihn gekauft, da gefielen sie ihm noch nicht. Der maritime Stoff war eigentlich für mich, schweren Herzens habe ich ihm davon was abgeschnitten. Gefreut hat mich, dass auch die Minions noch tragbar sind, ich dachte er würde sich für zu alt dafür halten. Leider darf ich den Stoff im Internet nicht zeigen, darum viele gelbe Sternchen, die Piratenminions verbergen. 


Als die Hauptstoffe ausgesucht waren, habe ich geschaut, was ich dazu kombiniere und damit die Restekiste etwas geleert. Der schwarze Stoff beim Schlangenshirt ist nun vollständig aufgebraucht. Bei den Minions musste ich sogar die Rückseite stückeln, weil die Länge nicht reichte. Das Gelb dazu fand ich sehr schön und zum Glück gefiel die Kombination auch meinem Sohn. Bei dem maritimen Shirt war ich einfallsloser und habe dann einfach grau genommen. 


Wenn ich die Ärmel aus einem anderen Stoff mache, nehme ich gerne einen Raglanschnitt. Kürzlich habe ich das Buch „Lässige Styles für Kids nähen“ geschenkt bekommen. Darin war auch ein schlichtes Raglan Shirt, das habe ich genutzt und zwar gleich ausreichend groß, so dass sie auch noch etwas passen. Es ist Größe 158 und sitzt tatsächlich noch etwas locker. Der Schnitt ist aber auch oversized. 


Mein Sohn ist begeistert von seinen neuen T-Shirts, kaum waren sie fertig hat er, eins nach dem anderen, getragen. Und wenn sie aus der Wäsche kommen, werden sie gleich wieder angezogen. So wünscht man sich das. Mal schauen, ob wir so über den Sommer kommen oder ob ich noch einmal welche nähen muss. Wenn man sich erstmal für die Stoffe entschieden hat, sind sie recht schnell genäht. Einkaufen fahren finde ich aufwändiger. 


Schnitt: Buch, siehe oben
Stoff: Nordlichtstoffe und Stoffmarkt
Gehört: „Heul doch nicht, du lebst ja noch“ von Kirsten Boie


Sonntag, 12. Juni 2022

12 von 12

Heute ist der zwölfte Juni und darum gibt es hier wieder zwölf Fotos von meinem Tag. Wer die Aktion noch nicht kennt oder auch Bilder anderer Blogger sehen möchte, der schaut bei Caro von „Draußen nur Kännchen“ vorbei. 

Der Tag beginnt entspannt, ausschlafen, rumlümmeln, frühstücken. An die Fotos denke ich erst, als alle Sonntagsbrötchen verspeist sind und ich die Wäsche aufhänge. 

Anschließend ist der Hund dran. Solche Rosen wachsen hier Moment an vielen Stellen. Man riecht sie schon von weitem und sie Brummen vor Insekten, die wollen allerdings nicht fotografiert werden. 

Weiter geht es am See entlang, das Wetter ist traumhaft heute. 

Meine Tochter beginnt morgen ihr Praktikum im Hotel in der Speicherstadt. Heute fahren wir den Weg mal zur Probe, damit sie weiß wo sie hin muss. 

Die Speicherstadt ist immer einen Besuch wert, diesmal halten wir uns aber nicht so lange auf. 

Meine Tochter hat sich noch einen Milchshake gewünscht und damit spazieren wir an die Alster. 

Die Bäume am Ufer sind wieder schön geschmückt. 

Die Rückfahrt nutze ich und lese noch etwas. Sehr interessant und auch gut zu lesen. 

Wieder zu Hause surfe ich noch etwas im Internet, als es plötzlich dunkel wird. Ich rette gerade noch die Wäsche, da schüttet es auch schon los. 

Wir wollten uns schon seit einiger Zeit mit meinem Bruder und seiner Freundin zum Essen treffen, aber es war schwierig einen Termin zu finden. Heute Nachmittag meldete er sich, heute würde es passen. Also geht es spontan Richtung Reeperbahn. 

Wir haben Lust auf gute Burger und darum geht es ins Bird. Die Sonne scheint wieder und so können wir draußen sitzen. 

Die Burger sind lecker wie immer. Bis wir dann zu Hause sind ist es auch schon recht spät, noch eine schnelle Runde mit dem Hund und jetzt ist Feierabend.