Donnerstag, 28. Februar 2019

Mein Februar


Wieder ist ein Monat vorbei und bei Birgitt werden die Monatscollagen gesammelt. Zum Glück habe ich das gerade noch rechtzeitig bemerkt. Zunächst dachte ich der Februar wäre völlig ereignislos gewesen, aber bei genauerem Nachdenken und durchblättern der Fotos fiel mir doch noch das ein oder andere ein.

Gebummelt
Begonnen hat der Februar mit einem tollen Einkaufstag in Hamburg. Gemeinsam mit einer Freundin war ich in diversen Läden erfolgreich. Mittagspause gab es im Café des Museums der Arbeit, kann ich nur empfehlen (und damit ist das jetzt wohl Werbung, ohne das ich was dafür bekomme). Am Ende waren wir uns einig, warum haben wir so etwas vorher eigentlich noch nie gemacht?


Gehört
Ein Buch hat mich diesen Monat besonders beeindruckt, „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ von David Levithan. Es geht um eine Person, die jeden Morgen in einem anderen Körper aufwacht. Das war unheimlich spannend und hat mir viele neue Blickwinkel eröffnet. Leider erzählt es nur von einem recht kurzen Abschnitt von ihrem Leben und ich hätte sehr gerne noch mehr erfahren.

Stoffmarkt
Eigentlich wollte ich zur Stoffmesse, aber alleine hatte ich keine Lust. Also habe ich etwas rum gefragt, aber entweder diejenigen hatten keine Zeit oder sie wollten zum Stoffmarkt nach Neumünster. Da war ich noch nie und so plante ich spontan um und fuhr bei schönstem Frühlingswetter mit einer Freundin nach Neumünster. Der Einkaufszettel war sehr kurz und ich habe tatsächlich auch nicht viel gekauft, ein toller Walfischsweat sprang mich an und dann noch ein paar benötigte Steckverschlüsse. Es war einfach total schön, gut das wir uns auf den Weg gemacht hatten.


Gekauft
Gestern war ich in Hamburg zum Abendessen verabredet und weil das Wetter so schön war bin ich schon nachmittags hin gefahren. Erstmal auf die Reeperbahn und in den Fanshop, schon vor Weihnachten hatte ich die Regenbogensocken im Newsletter entdeckt und natürlich musste ich sie haben. Als das erledigt war bin ich ganz gemütlich durch Hamburg gebummelt, durch Planten un Blomen und weiter durch die Innenstadt. Bei dem warmen Frühlingswetter einfach ein Traum, anschliessend Abendessen mit netten Leuten so kann man es aushalten.


Gejubelt
Letzte Woche warf ich mal wieder einen Blick ins Tauschhaus bei uns im Ort und kam aus dem Grinsen gar nicht mehr raus. Da hatte tatsächlich jemand ein Bündel mit 11 Zeitschriften reingestellt, Patchwork- und Taschennähzeitschriften, ihr könnt euch meine Freude vorstellen, darum verlinke ich das ganze auch beim  Freutag.

Wenn ich das so lese klingt es nach einem puren Einkaufsmonat, angefühlt hat es sich nicht so. Aber vielleicht musste es einfach mal sein. Der März ist schon sehr verplant, viele Termine auf die ich mich richtig freue, ein runder Geburtstag, eine Freundin kommt übers Wochenende zu Besuch, eine musikalische Lesung und zum Schluss als Highlight das Nähcamp in Thülsfelde.

Dienstag, 26. Februar 2019

Geschenkebeutel

Anfang Februar war es mal wieder soweit, meine Schwägerin hatte Geburtstag. Zunächst wusste ich gar nicht was ich ihr schenken soll. Aber dann entdeckte ich eine feste Handcreme mit „Einhorngeschmack“. Nach der Einhorn-Handyladetasche und dem Einhorn-Lesezeichen ist das doch die passende Fortführung.


Eigentlich hatte ich vor es einfach in Geschenkpapier zu wickeln, vielleicht noch mit etwas Süßkram oder so. Aber dann fand ich kurz vor dem Geburtstag bei Sewunity ein Foto vom Kinchaku Beutel. Der sah witzig aus und ich fragte mich wofür man ihn verwenden könnte. Freundlicherweise stand dabei „auch schön als Geschenkverpackung“, manchmal muss man mich auf so etwas direkt stoßen, weil ich nicht von selbst drauf komme.


Und wie immer laufen mir so Ideen auf den letzten Drücker über den Weg und dann muss alles ganz schnell gehen. Schon beim ausdrucken des Schnittmusters habe ich bemerkt, der Beutel ist größer als ich gedachte hatte. Ich habe die Größe aber so gelassen, als Verpackung für die Hamdcreme ist er zwar etwas sehr groß, aber dafür kann man ihn anderweitig vielleicht besser weiterverwenden.


Am längsten hat die Stoffauswahl gedauert, beide habe ich aus dem Fundus genommen. Ich musste nur noch kurz los um im Baumarkt eine Kordel zu kaufen und dann war der Beutel auch schon fertig. Durch das Vliess hat er einen guten Stand und ich finde ihn wirklich schick. Der schwarze Stoff ist sehr fest, dadurch lässt der Beutel sich schlecht zuziehen, möglicherweise ändert sich das bei mehrmaliger Benutzung. Ich hoffe meine Schwägerin findet eine Verwendung für den Beutel, wenn ihr das schwarz nicht gefällt kann sie den Beutel auch wenden, dann ist er glänzend pink.

Ich habe das Schnittmuster selbst entdeckt und bekomme keinerlei Vergütung für die Verlinkung, trotzdem ist dieser Post Werbung.
Stoff: Fundus
Gehört: „Tote Mädchen lügen nicht“ von Jay Asher
Verlinkt: CreadienstagDvD

Donnerstag, 21. Februar 2019

Jeansverschönerung

Momentan ist es still hier, schön wäre es wenn es im Leben auch so wäre, ihr kennt es vermutlich.
Heute wollte ich aber mal wieder was posten und dafür musste ich zunächst etwas nähen. Zum Glück hatte ich schon länger eine Kleinigkeit auf der To Sew Liste, die ich nun endlich mal umgesetzt habe.


Beim Linedance steht man ja, wie der Name schon sagt in Reihen, und darum hat man häufig viele Rücken vor sich. Dabei ist mir vor einiger Zeit bei einer Mittänzerin etwas aufgefallen. Zunächst dachte ich sie hätte eine bunte Karte in der Hosentasche, die herausschaute. Sah witzig aus und gefiel mir. Und es war auch keine Karte, sondern war tatsächlich Deko an der Hose.


Je häufiger ich es sah, umso größer wurde mein Wunsch auch ein so buntes Highlight an meiner Hose zu haben. Und wieder einmal bin ich dankbar, es einfach nach meinen Wünschen machen zu können. Also zunächst die Restekiste geöffnet, denn viel Stoff benötigt man nicht. Ich habe mich für drei Stoffe entschieden, einen Rest meiner PUHmphose, einen von meinen Schnürsenkeln und den Lilanen habe ich bisher, glaube ich, nur für Patchwork verwendet.


Die Stoffe habe ich zunächst einfach aneinander genäht. Als Größe habe ich mir einfach eine Postkarte genommen und quasi als Schnittmuster genutzt. Dann habe ich das Vliess zugeschnitten, welches auch bei meinem Joseph´s Coat Block Verwendung fand. Einfach Stoff und Vliess rechts auf rechts genäht, ein Loch in das Vliess geschnitten und ordentlich gewendet. Nochmal kurz bügeln und fertig. Ich hätte auch einfach irgendeinen Stoff für die Rückseite verwenden können, aber mit dem Vliess wird es besonders akkurat und flach.


Anschliessend habe ich vor dem Spiegel gestanden und geschaut wie es am besten ausschaut, wie tief in die Tasche gesteckt und wie schräg. Als es mir gefiel kam der langwierigste Teil, das Festnähen per Hand. Aber irgendwann war es geschafft und wir konnten Fotos machen. Es ist genauso geworden wie ich es mir vorgestellt hatte. Und meine alte Jeans hat einen neuen witzigen Hingucker.

Schnitt: selbstgebastelt
Stoff: Reste
Gehört: „Die Terranauten“ von T. C. Boyle
Verlinkt: Sew La La!Du für dich

Dienstag, 12. Februar 2019

12 von 12

Ihr habt es vermutlich schon bemerkt, heute ist der 12. Februar und darum gibt es hier 12 Fotos von meinem Tag. Wer auch Fotos von anderen Bloggern sehen möchte, sollte mal bei Caro von „Draußen nur Kännchen!“ vorbeischauen.

Der Tag beginnt, wie immer, zu früh. Hilft aber nicht, also erstmal frühstücken.

Im Anschluss die Brotdosen der Kinder bestücken. Die Clementinen hat mein Sohn freundlicherweise schon mal für seine Schwester geschält und zerteilt.

Die Zwei machen sich auf den Weg zur Schule und ich schnappe mir den Hund für einen Spaziergang. Das Wetter ist toll, blauer Himmel, Sonnenschein und die Vögel zwitschern. Kein bisschen Regen in Sicht, so kann man es aushalten. (Den kalten Wind verschweige ich jetzt mal, man kann ja nicht immer meckern.)

Ich habe einiges am Computer zu erledigen, langweilig, aber nötig.

Als ich wieder runter komme, muss ich feststellen, dass der Hund Durchfall hat. Zum Glück habe ich noch Möhren im Kühlschrank und schneide sie gleich klein und koche sie.

Das Mittagessen ist schneller gegessen als fotografiert, aber der Nachttisch hat es noch aufs Foto geschafft. Mein Sohn hatte zu seinem Geburtstag Kekse gebacken, leider sind sie nun fast alle.

Nachmittags fahre ich meine Tochter zu einem Termin und gehe in der Zwischenzeit einkaufen.

Beim Abholen bleibe ich eigentlich im Auto sitzen, aber dann entdecke ich diesen Vorgarten und muss aussteigen. So viel Frühling, damit hatte ich noch gar nicht gerechnet.

Zu Hause wartet der Abwasch.

Anschliessend wird Abendessen gekocht. Die Kinder haben sich Milchreis gewünscht. Ich mache mir noch einen Bohnen-Thunfisch-Salat vorweg.

Nicht nur Vögel, Sonne und Krokusse lassen mich heute an Frühling denken, auch die Kinder der Nachbarschaft spielen plötzlich wieder draußen. Und bei der Abendrunde mit dem Hund bemerke ich, dass es noch gar nicht ganz dunkel ist. Dann dauert es auch nicht mehr lange und man kann wirklich im hellen abends raus gehen. Ich freue mich schon darauf.

In der Zwischenzeit haben sich die Kinder bettfertig gemacht und mein Sohn möchte noch vorlesen. Er hat vor ein paar Wochen mit Harry Potter angefangen und ist inzwischen beim dritten Band. Anschliessend lese ich ihm noch den neuen Band von Luzifer Junior vor. 

Nun noch ein bisschen Fernsehen, surfen und dann ist dieser zwölfte auch schon wieder vorbei. Und bei euch so?

Mittwoch, 6. Februar 2019

Mir ist kalt


Eigentlich sind die Temperaturen hier in den letzten Tagen wieder gestiegen, aber damit kam auch der Regen und irgendwie friere ich nur noch. Bei kalter, trockener Luft friere ich nie so. Dafür passt das zuletzt Genähte schön zum Thema. Der Januar war eher mau was das Nähen angeht. Aber eine Sache habe ich immerhin geschafft.


Ausserdem fiel mir am Montag, als ich die Restekiste nach Schlafshirt-Stoffen durchwühlte ein hübscher blauer Rest mit Tropfen in die Hände. Vor zwei Jahren hatte ich mir mal diese Armstulpen genäht und trage sie auch gerne. Häufig ist es beim Tanzen so, dass mir schon warm ist und ich die Strickjacke ausziehen möchte, aber ich habe noch eiskalte Hände. Dann sind die Stulpen optimal. Nach zwei Jahren im Schuhbeutel sind sie aber nicht mehr ganz so schön und auch die Farbe passt öfter mal nicht so gut zum restlichen Outfit. Ich hatte schon vor neue zu Nähen, da kam der Stoff wie gerufen und da ich gerade am zuschneiden war, kam er gleich mit unter den Rollschneider.


Ich habe wieder den selben Schnitt verwendet, den gab es damals im Näähglück Adventskalender. Dieses mal habe ich die Stulpen allerdings ein Stück kürzer gemacht. Ich habe festgestellt, sie müssen gar nicht so lang sein um mich zu wärmen. Als Futter habe ich einen festeren lila Jersey verwendet, auch aus der Restekiste. Wenn mir mal nach schlicht ist, kann ich auch diese Seite aussen tragen. Die neuen Stulpen haben sich heute schon bewährt, denn ich bin gerade vom Tanzen wieder da und konnte sie gut gebrauchen.


Schon im Herbst hatte ich auf einem Flohmarkt diese Mütze entdeckt, ihr könnt euch meine Begeisterung gar nicht vorstellen. Liebe auf den ersten Blick. Sie passte und war günstig, nur Tragen konnte ich sie nicht. Die Wolle war so kratzig, es war einfach nicht auszuhalten. Aber das hielt mich vom Kauf nicht ab, da kann man bestimmt was machen.


Und das habe ich nun auch endlich getan. Erst hatte ich überlegt ein "Ring" innen festzunähen, habe ich mich aber dann doch für eine Innenmütze entschieden. Ich habe mich grob am LimeBeanie Schnitt orientiert, weil er von meiner Mütze gerade noch da lag. Ich wollte schwarzen Jersey nehmen, aber der war alle. Also grau, eigentlich soll man sie ja sowieso nicht sehen.



Die Mütze ist einlagig genäht und unten gesäumt um eine schönere Kante zu haben. Ich habe sie links auf links in die Wollmütze geschoben und anschliessend von Hand einmal rum festgenäht. Insgesamt hat es genauso funktioniert wie ich es mir vorgestellt habe, die Innenmütze blitzt nur minimal raus, nichts kratzt mehr und nun trage ich die Mütze mit voller Begeisterung.

Ich bekomme keinerlei Vergütung wenn ich euch den Schnittnamen nenne, trotzdem tue ich es und damit ist dieser Post Werbung.
Schnitt: Reikä von Nähglück, LimeBeanie von LimeNox
Stoff: Reste
Gehört: "Das italienische Mädchen" von Lucinda Riley

Dienstag, 5. Februar 2019

Schlafshorts

Kennt ihr von euren Kindern auch so Phasen? Meine haben zum Beispiel Essphasen, wo sie eine zeitlang unmengen Bananen essen und wenn ich mich darauf eingestellt habe und ausreichend Bananen einkaufe, dann ist diese Phase vorbei. Genau so läuft es mit diversen Dingen. Meine Tochter hat beispielsweise lange nur Nachthemden getragen, aber jetzt gehen ausschließlich Schlafanzüge. Aber keinesfalls lange, nur kurze. Dummerweise hat sie da nur einen im Schrank und um diese Jahreszeit sind die auch nicht so einfach zu bekommen.


Schon praktisch, wenn man Dinge einfach selber machen kann. Als Oberteil trägt sie gerne ein T-Shirt oder Top, davon hat sie ausreichend, es fehlten also nur Hosen. Ich habe mal meine Schnittmuster durchforstet und entdeckte die Qilelsy Shorts von ki-ba-doo. Sie entsprachen genau meinen Vorstellungen und so wurde der Schnitt gestern gedruckt und vorbereitet. Anschliessend habe ich die Restekiste geöffnet und geschaut, welche Stücke groß genug waren. Gefunden habe ich den Rest von meiner Frau Liese und rosa Fischchen, die ich mal geschenkt bekommen habe. Schnitt grob drauf gelegt, sollte passen. Als ich die ersten Teile ausgeschnitten hatte, musste ich feststellen, passte leider doch nicht. Bei der Fischchenhose (lustiges Wort), passte das letzte Schnitteil einfach nicht mehr drauf, egal wie ich es drehte und wendete. Als ich mit Fluchen fertig war, habe ich wieder in die Restekiste gegriffen und als Kombination einen dunkelblauen Jersey gewählt. Und was soll ich sage, so gefällt es mir sogar besser, als wenn alles aus dem gleichen Stoff gewesen wäre.


Nach dem vermessen meiner Tochter habe ich in der Breite Größe 146 und in der Länge 164 gewählt. Das Nähen ging heute morgen dann wirklich zügig. Eigentlich wird das Gummi mit angenäht, aber ich hatte nur etwas schmaleres Gummiband. Daher habe ich die Hose einfach umgenäht und das Gummiband eingezogen. Die Beine habe ich mit einem Wellenstich gesäumt, ich fand das passte gut zu den Fischen und bei der anderen Hose habe ich es einfach beibehalten. Sie waren wirklich schnell genäht und meine Tochter hat sich sehr gefreut. Sie hat die Shorts auch gleich anprobiert und sie passen gut. Warum auf dem Foto die eine größer ausschaut als die andere kann ich euch auch nicht sagen. 


Schnitt: Qilelsy von ki-ba-doo 
Stoff: Reste
Gehört: „Das italienische Mädchen“ von Lucinda Riley
Verlinkt: CreadienstagDvD