Sonntag, 31. März 2019

Mein März

Das war er, der März. Wie vermutet voll und schön. Momentan gerade noch voll geflasht und restlos ko vom Nähcamp. Ich hoffe ich kriege diesen Post noch zusammen und vergesse nicht die Hälfte bevor ich ins Bett falle. Darum nur ein paar Highlights heute.


Genossen
Ein Konzert in der Zarpener Kirche. Schon die fast 800 Jahre alte Kirche war sehenswert, aber auf den Weg gemacht hatte ich mich wegen Sebastian Krumbiegel. Viele kennen ihn vermutlich als Sänger der Prinzen, hier war er aber alleine untwewegs. Es war auch kein Konzert im klassischen Sinne, sondern eine Lesung mit Musik. Es ging um sein Leben, aber ganz viel auch um Zivilcourage, denn das ist das Thema seines Buches. Zwischendurch gab es immer mal ein Lied. Ein hochinteressanter Abend, der einem einiges zum nachdenken gab. 


Getanzt
In der Region wurde ein Saloon eröffnet, zur Eröffnungsfeier waren diverse Gäste geladen. Als Rahmenprogramm gab es eine Country Band und unser Linedance Verein war engagiert. Wir haben zur Musik der Band getanzt und wenn sie Pause hatte waren unsere „offiziellen“ Auftritte. Ansonsten durften wir das Ambiente und das Büffet genießen. Der Saloon war mit ganz viel Liebe eingerichtet worden und wir haben unsere Zeit dort wirklich genossen. 


Gelesen
Ich mag keine Horrorbücher, keinen Grusel und auch nichts zu blutiges, dementsprechend wäre ich nicht auf die Idee gekommen etwas von Stephen King zu lesen. Das Buch „Der Anschlag“ hat mir jedoch eine Freundin empfohlen die mich gut kennt, darum habe ich mich daran gewagt. Und was soll ich sagen? Ich war hin und weg, das Buch hat mich völlig gefesselt und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Ganz grob geht es um einen Mann der eine Möglichkeit findet in die 50er Jahre zurück zu springen und dort versucht er den Mord an John F. Kennedy zu verhindern. 


Genäht
Die letzten zwei Wochen hatte ich mit Schnittmuster kleben und zuschneiden verbracht. Am Freitag Vormittag habe ich alles ins Auto geladen und bin Richtung Thülsfelder Talsperre gefahren. Fast ohne Stau war ich tatsächlich schon am frühen Nachmittag in der dortigen Jugendherberge. Ich habe kurz mein Zimmer bezogen und bin dann auch gleich in den Nähraum und habe angefangen. Bis heute Mittag habe ich meinen Platz nur für die Mahlzeiten verlassen und um nachts wenige Stunden zu schlafen. Trotzdem habe ich nette Menschen getroffen, viel gelacht und hatte sehr viel Spaß. Zusätzlich war ich sehr produktiv und habe richtig was geschafft. Ihr werdet also in den nächsten Wochen noch einiges zu sehen bekommen. Heute Mittag habe ich zumindest noch einen kurzen Spaziergang gemacht und einen Blick auf die Talsperre geworfen. Danach ging es Heim, völlig erschöpft und sehr zufrieden, mit nur einen Gedanken im Kopf „hoffentlich bald wieder“.


Ansonsten gab es noch eine schöne Geburtstagsfeier, einen netten Besuch des Hamburger Doms, ein entspanntes Nähwochenende mit meiner Freundin, den Frühlingsanfang und einen sehr erfolgreichen Stoffmarktbesuch. Der April beginnt mit fast drei Wochen Ferien. Mal sehen was wir uns so einfallen lassen. Ein Wochenende wollen wir nach Berlin und ich hoffe das ich es zu Nana zum Nähtreff schaffe, aber ansonsten haben wir keine Pläne. Der Terminplan füllt sich vermutlich von alleine, aber bis dahin verlinke ich erstmal bei Birgitts Monatscollagen

Dienstag, 26. März 2019

Ordnerkleid

Wieso ist das eigentlich schon wieder so spät? Ich bin gerade vom Elternabend wieder da und irgendwie ist mir nach Bett, aber zumindest eine Kleinigkeit möchte ich euch gerne noch zeigen. In letzter Zeit habe ich fast gar nicht genäht, aber dafür bin ich fleißig am zuschneiden, damit ich am Wochenende beim Nähcamp ausreichend zu tun habe.


Diese Ordnerhülle war auch, mal wieder, ein recht spontanes Projekt. Wie schon erwähnt waren wir Anfang des Monats zum 75. Geburtstag eingeladen. Gewünscht waren Rezepte, gerne Lieblingsrezepte und dem Wunsch wollte ich gerne nachkommen. Zunächst habe ich die Kinder ihre Lieblingsrezepte aufschreiben lassen und anschließend auch noch die Favoriten von meinem Mann und mir abgetippt. Diese Rezepte sollten natürlich in einen hübschen Ordner und dazu gab es dann noch ein vegetarisches Kochbuch. Und ich kann euch schon verraten, dass Geschenk ist sehr gut angekommen.


Aber nun noch ein paar Worte zur Ordnerhülle, gekauft habe ich einen ganz schlichten Aktenordner. Diesen habe ich aufgeklappt und umrundet um ein Schnittmuster zu bekommen. Am längsten hat die Stoffauswahl gedauert, es sollte nicht zu bunt werden, aber auch nicht zu langweilig. Am Ende war ich mit meiner Auswahl zufrieden. Damit man auch gleich sieht wofür der Ordner ist, habe ich noch ein „Schild“ genäht. Einfach zwei Stoffstücke rechts auf rechts legen, umnähen, eine Lage aufschneiden und wenden. Den Schriftzug habe ich geplottet und aufgebügelt. Damit es nicht ganz so schlicht ist habe ich noch eine Häkelborte daran genäht.


Schnitt: Selbstgemacht
Stoff: Fundus
Gehört: „Helenas Geheimnis“ von Lucinda Riley
Verlinkt: CreadienstagDvD


Dienstag, 19. März 2019

Drehkleid

Anfang März waren wir zum 75. Geburtstag eingeladen. Ich hatte mir bei einer meiner Februar Shoppingtouren ein Kleid gekauft, dass ich gerne tragen wollte. Und damit hatte ich das Thema irgendwie abgehakt. In der Woche davor fragte mein Sohn ob er seine „John-Lennon-Weste“ zum Geburtstag tragen darf und da dämmerte es mir, dass ich vielleicht auch mal den Kleiderschrank meiner Tochter checken sollte.
(Er durfte seine Weste übrigens tragen, ohne Schlaghose, und sah sehr schick aus. Auch wenn der ein oder andere Gast ihn für ein Mädchen hielt.)


Wie ihr euch vermutlich schon denken könnt, gab der Schrank meiner Tochter nichts passendes her. Das die Kinder auch immer so schnell wachsen müssen.
Selbstgenähtes trägt sie nur ungern, also zog ich durch die Läden auf der Suche nach einem Kleid. Aber weder in den gängigen Ketten noch im Second Hand Laden wurde ich fündig, also fand ich mich im Stoffladen wieder. Die Auswahl war nicht sehr groß und etwas das gleichzeitig mir und meiner Tochter gefiel war kaum zu bekommen. Am Ende habe ich mich für dieses interessante graphische Muster entschieden und mit ihrer bevorzugten Farbe kombiniert.


Den Schnitt habe ich dort auch gekauft, dass sparte mir das Kleben, denn langsam wurde die Zeit knapp. Schöne Kinderschnitte gab es nicht und so habe ich einfach den Damenschnitt Mellie von Pattydoo genommen. Mit einem Drehkleid hoffte ich bei meiner Tochter zu punkten, wenn der Stoff schon nicht ganz der richtige war.


Genäht habe ich Größe 32, weil es extrem schmal aussah, habe ich die Seitennähte erstmal nur geheftet, aber es passte wunderbar. Das Kind ist einfach zu dünn, aber der Schnitt ist optimal für sie.
Wir haben den Geburtstag gleich genutzt und Fotos gemacht. Im Restaurant war es recht dunkel, aber wir haben die hellste Ecke für die Bilder ausgesucht. Meine Tochter hatte Spaß beim Drehen und sah wunderschön aus in ihrem Kleid.


Die Feier war sehr schön und wir hatten alle einen tollen Tag. Ich hoffe dass es noch weitere Möglichkeiten gibt das Kleid zu tragen, aber ich fürchte das kostet mich Überzeugungsarbeit. Dabei ist es doch wirklich schlicht und bietet vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Obwohl meine Tochter es schön fand und an dem Tag auch gerne getragen hat, ist sie nicht willig. Da sie mir keinen Grund nennt, ist es schwierig sie zu überzeugen. Ich warte einfach mal ab und schlage es ab und an vor.


Schnitt und Stoff habe ich selber entdeckt und gekauft, da ich euch aber die Namen nenne, ist dieser Post Werbung.
Schnitt: Mellie von Pattydoo
Stoff: Stoffladen vor Ort
Gehört: „Drachenglut“ von Jonathan Stroud
Verlinkt: CreadienstagDvD

Freitag, 15. März 2019

Shirt per Post

Heute gibt es zwar auch etwas Selbstgenähtes, aber nicht von mir. Meike von „Kleine Stöpsel“ hat letzte Woche ein Shirt gezeigt. Es war wunderschön rot und auch den eckigen Ausschnitt und den Saum fand ich wunderschön. Meike war aber sehr unzufrieden, denn es passte so gar nicht und sie wollte es einfach nur los werden. Das Gefühl kenne ich, aber zum wegwerfen ist es dann auch zu Schade. Sie schrieb sie würde es gerne verschenken. Die Größe war meine und sie hatte es sogar verlängert. Ich schrieb ihr also, dass ich mich freuen würde, wenn sie es denn wirklich loswerden möchte. Gestern kam es sogar schon hier an, mit einer tollen Karte dabei.


Das Shirt ist genauso schön wie auf den Fotos. Natürlich musste ich es gleich anprobieren, der Schnitthersteller hat es mit der Weite wirklich sehr gut gemeint. Auch mir ist es etwas zu weit, aber das mag ich lieber als zu eng. Die Länge ist schön, also bei mir, wer kleiner als 1,90 Meter ist hätte wohl eher ein Kleid. Die Abnäher sind nicht ganz perfekt, sitzen aber da wo sie hingehören. Alles in allem ist es ein wunderschön genähtes Shirt, aus einem tollen Stoff, dass ich trotz leichter Passformmängel gerne tragen werde. Vielen Dank liebe Meike.


Heute stand ich dann mit einem sehr unwilligen Fotografen, meinem Sohn, im Garten und versuchte ein Foto zu machen. Es regnete und stürmte und wenn wir hier im Norden von Sturm sprechen, dann ist das Sturm. Dementsprechend schwierig gestaltete es sich ein halbwegs ordentliches Foto zu bekommen. Mein Sohn wurde missmutiger, mir wurde kalt und wir wurden nass und nasser. Ihr müsst also mit diesem Foto Vorlieb nehmen. 
Natürlich verlinke ich heute beim Freutag.

Dienstag, 12. März 2019

12 von 12

Es ist euch bestimmt schon aufgefallen, heute ist wieder der Monatszwölfte. Gestern Abend habe ich noch eine Freundin dran erinnert und trotzdem habe ich heute morgen zunächst nicht daran gedacht und es leider auch zwischendurch ständig vergessen. Trotzdem sind noch 12 Fotos zusammen gekommen. Und wer jetzt überhaupt nicht weiß worum es geht, schaut einfach mal bei Caro von „Draußen nur Kännchen!“ vorbei.

Morgens muss es schnell gehen, zügig frühstücken und mit dem Hund raus, um Viertel nach acht muss ich mit an der Schule sein. Bei meinem Sohn ist Projektwoche, Elternmithilfe erwünscht und heute bin ich eingeteilt. Zusammen mit einer Lehrerin und 15 Mädchen mache ich mich auf den Weg zum Friedhof.

Das Thema der Projektwoche ist „Bauen und Konstruieren“ und diese Gruppe baut Vogelfutterhäuser. Vor Ort erwartet uns schon das Ergebnis der gestrigen Arbeit, das erste Futterhaus ist fertig geworden und wurde schon aufgestellt. Die Mädchen sind begeistert und mächtig Stolz auf sich.

Weiter geht es in die Werkhalle wo uns die Tischler schon erwarten. Fünf weitere Häuser wurden gestern schon im Rohbau fertig und sollen heute nun vollendet werden. Alle machen sich gleich an die Arbeit. Einige tackern Schilfmatten auf die Dächer, andere bauen die Pfähle zum aufstellen.

Die meisten sind damit beschäftigt Holzscheiben auf Balken zu nageln. Die Scheiben sind sehr hart und die Mädchen sind gut beschäftigt. Wenn mal ein Hammer frei ist darf ich auch ein paar Nägel einschlagen. Aber meistens bin ich damit beschäftigt krumme Nägel wieder aus den Holzscheiben herauszuziehen.

Alle Häuser sind fertig geworden und die Mädchen durften sich aus einer Holzscheibe noch eine Kette basteln, dann geht es zurück zur Schule. Kurz darauf bin ich auch wieder zu Hause. Etwas durchgefroren mache ich mir erstmal einen Tee und genieße eine halbe Stunde Ruhe bevor die Kinder auch von der Schule kommen.

Nach dem Mittagessen mache ich die Runde mit dem Hund, sie fällt eher kurz aus. So richtig warm ist mir immer noch nicht. Hier mal der Blick nach oben.

Bei einem Blick auf die Schneehaufen am Wegesrand wird mir auch nicht wärmer. Zum Glück ist das meiste was gestern vom Himmel fiel schon wieder weg getaut.

Vom Einkaufen gibt es keine Fotos, aber bevor ich alles in den Kühlschrank geräumt habe denke ich noch daran.

Zum Abendessen haben die Kinder sich Hack-Lauch-Suppe gewünscht und darum gibt es sie.

Hinterher fahre ich zum Tanzen. Richtig Lust habe ich heute nicht und mein Buch ist sooo spannend. Aber wir haben Samstag einen Auftritt und da ist es sinnvoll die Tänze noch einmal durchzutanzen. Und wenn man erstmal dabei ist macht es auch Spaß.

Hinterher wartet der Hund wieder auf mich. Bei der Dunkelheit stolpern wir nicht über Waldwege, sondern halten uns an der Straße.

Nun gebe ich mich noch ein bisschen meiner momentanen Lieblingsbeschäftigung hin. Für euch vermutlich ein alter Hut. Natürlich kannte ich die Serie vom Hörensagen und ich vermutete schon sie könnte mir gefallen, aber erst vor kurzem habe ich angefangen sie zu sehen, trifft genau meinen Sinn für Humor.

Montag, 11. März 2019

2018er Top

Für alle die sich schon fragen, was aus meinen 2018er 6 Köpfe - 12 Blöcke Quilt geworden ist, hier mal ein kleines Update. Schon im Januar habe ich angefangen die einzelnen Blöcke zu Reihen zusammen zu nähen und auch Stoff für die Zwischenstreifen und die Rückseite habe ich gekauft. Die Reihen sollten nicht breiter als 150 cm werden, denn so breit war der Rückseitenstoff. Darum habe ich bei den großen Blöcken einen und bei den kleinen jeweils zwei weg gelassen. Damit sie alle eine Länge haben musste ich noch etwas Stoff annähen. Danach war von dem grauen Stoff nicht mehr genug übrig und so musste ich noch einmal los um neuen zu kaufen und der lag dann erstmal hier, weil ich anderes zu tun hatte.


Dieses Wochenende hatte ich Besuch und wir haben zwei Tage fleißig genäht. Davon abgesehen das es wirklich unheimlich schön war, habe ich auch etwas geschafft. Alle Reihen und Zwischenstreifen sind zusammen genäht. Mit meiner Stoffauswahl bin ich sehr zufrieden, ich finde das dunkelgrau passt sehr gut. Ich hatte eigentlich gedacht ich nähe links und rechts auch noch einen Streifen dran, aber ich finde die Proportionen schon jetzt nicht optimal, noch breiter sollte der Quilt nicht sein. Vielleicht hätte ich die Zwischenstreifen einen Tick breiter machen sollen. Aber so ist es auch okay.


Das Fotografieren gestaltete sich schwierig. Die Veranda wo ich sonst die Fotos mache ist nicht breit genug. Der Rasen war voll mit matschigem Schnee, also blieb der Wohnzimmerfussboden. Das Licht war zumindest okay, aber ich bekam das ganze Top einfach nicht aufs Bild. Darum habe ich mir einen Stuhl aus der Küche geholt und mich darauf gestellt, so ging es dann tatsächlich. Das Top ist toll geworden und ich bin froh das es nun fertig ist. Dummerweise muss nun der Teil folgen der mir am wenigsten liegt. Rückseitenstoff und Vliess liegen bereit, aber das Zusammenbringen steht mir wieder bevor. Und dann muss es auch noch gequiltet werden, ich neige zu wenig und schlicht. Bin aber für Vorschläge dankbar. Noch hat es etwas Zeit, die nächsten zwei Wochen sind voll, aber irgendwann soll der Quilt auch mal fertig werden. Bis dahin verlinke ich erstmal beim Modern Patch Monday.

Mittwoch, 6. März 2019

Blusenallerlei

Bevor ich irgendetwas anderes schreibe möchte ich sagen, dass ich keinen dieser Stoffe gekauft hätte. Ich habe letztes Jahr diverse Stoffe geschenkt bekommen, darunter diese leichten Blusenstoffe. Bisher habe ich fast ausschließlich Oberteile aus Jersey genäht, aber ich fand diese Stoffe waren der perfekte Anlass mal ein paar Webware-Schnitte zu testen. Genäht habe ich sie schon irgendwann beim Nähcamp, aber da sie mich nicht so richtig überzeugt haben, lagen sie bis heute hier rum. Ich finde allerdings auch die weniger gelungenen Teile sollten verbloggt werden und darum stand ich heute frierend (man sieht es teilweise) mit meiner Tochter im Garten und habe Fotos gemacht.


Der Stoff der mir am besten gefiel war dieser rote mit den weißen Pünktchen und darum habe ich den Schnitt gewählt, der mir am besten gefiel. Das ist der Schnitt HappyMe von Finas Ideen, mir gefiel besonders der Auschnitt. Das Ergebnis hat mich jedoch am wenigsten überzeugt, insgesamt ist die Bluse etwas eng und auf jeden Fall, trotz Verlängerung, zu kurz. Aber auch die kleinen Ärmelchen und die kleinen Falten an Schultern und Ärmeln passen einfach nicht zu mir. Den Schnitt werde ich wohl eher nicht noch einmal nähen.


Der zweite Versuch war die Bluse Anki von den Dreiem‘s. Hier gefallen mir die Ärmel deutlich besser und auch der Saum gefällt mir. Besonders das er hinten etwas länger und gerundet ist. Dafür finde ich den Ausschnitt weniger schön, er steht auch etwas ab. Aber abgesehen von dem seltsamen Stoff ist sie durchaus tragbar und natürlich werde ich das auch tun.


Alle drei Stoffe haben sich beim Nähen ordentlich gewehrt. Sie waren sehr flutschig und wollten nie dableiben wo sie sollten. Besonders die Belege wollten hinten und vorne nicht passen und ich habe an einigen Stellen ganz schön rumgefuscht. Während des Nähens war ich mir eigentlich sicher es kann überhaupt nichts tragbares mehr dabei rauskommen, dafür war ich von den Endergebnissen dann doch positiv überrascht.


Mein Favorit ist die Tunika Laboe von Pech und Schwefel, leider hat sie den merkwürdigsten Stoff abbekommen. Er ist sehr durchsichtig, man muss auf jeden Fall etwas darunter tragen und auch die Belege sind hässlich zu sehen. Dafür sitzt sie am besten, mir gefällt die ausgestellte Form und im Schnitt sind auch noch tolle Trompetenärmel enthalten, die ich aber für den ersten Versuch weggelassen habe.


Einzig beim Ausschnitt bin ich mir nicht ganz sicher ob das mein Favorit ist, mit dem durchsichtigen Stoff und sichtbaren Beleg aber auch etwas schwer zu beurteilen. Die Tunika werde ich irgendwann auf jeden Fall noch einmal nähen. Ob mit dem gleichen Ausschnitt oder ob ich mir einen der anderen daran bastele werde ich dann spontan entscheiden. Bis dahin verlinke ich meine Blusenparade erstmal beim Me Made Mittwoch.


Ich nenne ich die Schnitte, bekomme dafür keinerlei Vergütung, trotzdem ist dieser Post Werbung.

Dienstag, 5. März 2019

Faschingzeit


Hier bei uns wird Fasching oder Karneval kaum gefeiert, im Kindergarten und in der Grundschule und damit hat es sich meistens dann schon. Darum war mein Sohn hier erstmal der einzige der ein Kostüm brauchte. Als großer Marc-Uwe Kling Fan wollte er zunächst als kommunistisches Känguru gehen. Das brachte meine Kreativität an ihre Grenzen und was mir einfiel gefiel ihm nicht, also weiter nachdenken, von Kommunist kamen wir auf Che Guevara und weiter auf Musiker. Seine erste Idee war Elvis Presley, das hätte letztes Jahr super geklappt, aber nun sind die Haare zu lang für eine Tolle. So kamen wir auf die Beatles und er wollte als John Lennon gehen.


Die Brille war einfach, die kann man kaufen, aber was braucht man noch? Nach einigem hin und her haben wir uns für Weste und Schlaghose im Flower Power Look entschieden. Für die Hose habe ich einfach eine seiner Jeans an der Seite aufgetrennt und einen Keil eingesetzt. Den blumigen Cordstoff hatte ich noch liegen. Den habe ich mal auf dem Stoffmarkt gekauft um mir einen Rock zu nähen. Die Hose war erstaunlich schnell zur Schlaghose umgewandelt und nicht nur ich, sondern auch mein Sohn ist davon begeistert. Wenn noch ausreichend Stoff übrig wäre würde ich mir glatt auch noch eine nähen.


Eine Weste habe ich meinem Sohn zu seiner Einschulung schon einmal genäht. Diesmal musste ich schon die größte Größe (146/152) abpausen. Der Stoff ist der gleich wie an der Hose. Die letzte Weste war mir etwas kurz, darum habe ich sie unten rundum 2 cm verlängert. Vielleicht ist sie noch einen Tick zu groß, aber die Länge ist so deutlich besser. Und wieder bin ich erstaunt wie begeistert mein Sohn vom Endergehis ist. Er hat die Weste nicht nur zum Fasching getragen, sondern auch schon am Samstag zum runden Geburtstag seines Großonkels. Abgesehen davon, dass viele ihn für ein Mädchen gehalten haben, ist die Weste gut angekommen.


Gestern war dann auch endlich Fasching in der Schule und das Kostüm könnte komplett zum Einsatz kommen. Ihm gefiel sein Kostüm und ich war restlos begeistert und fand man hätte ihn auch durchaus erkennen können. Die Kinder in der Schule haben es nicht erkannt, das hat uns aber nicht verwundert, die wenigsten Grundschüler kennen John Lennon. Heute war beim Linedance Fasching und er hat das Kostüm noch einmal getragen, auch weitestgehend unerkannt. Aber das war ihm zum Glück egal, er gefiel sich.


Ich hatte zunächst überlegt mich gar nicht zu verkleiden, fand dass dann aber doch doof und so habe ich heute Nachmittag noch schnell ein Kostüm gebastelt. Den Rock mit Petticoat habe ich schon lange, ich trage ihn oft zum Square Dance, beim Linedance bin ich eigentlich in Hosen unterwegs. Mit dem Rock wollte ich als Regenbogen gehen, was fehlte waren etwas Sonne und Regen, die habe ich heute Nachmittag schnell geplottet und auf ein T-Shirt gebügelt. Den skurrilen, bunten Haarreifen hatte ich im Ramschladen gekauft, ich fand ihn witzig und zu Regenbogen passte er auch.
Meine Tochter hat ihr Piratenkleid vom letzten Jahr wieder angezogen und so hatten wir einen schönen Abend. Nun sind die zwei aber im Bett und da verschwinde ich jetzt gleich auch hin.


Ich nenne euch hier die Markennamen, dafür bekomme ich keinerlei Vergütung, trotzdem ist dieser Post Werbung.
Schnitt: SONI von farbenmix
Stoff: Stoffmarkt
Gehört: „Die Terranauten“ von T. C. Boyle
Verlinkt: DvDCreadienstag