Mein Januar

Schon ist der erste Monat des Jahres wieder vorbei. Es gab viel Alltag und viel Wasser von oben, die Bäume hier stehen jetzt schon recht lange im See. Die freien Regentage habe ich genutzt um mit meinem Sohn zu spielen und die freien trockenen Tage, um Spaziergänge mit meiner Tochter zu machen. Die hatte nach Weihnachten irgendwie einen Bewegungsdrang, schöne Abwechslung und dem Hund gefiel das auch. 

Gelesen habe ich auch im Januar, mein absolutes Highlight „Die Sammlerin der verlorenen Wörter“, so ein schönes historisches Buch, mit tollen Frauen als Hauptfiguren. Normalerweise bin ich kein Stephen King Fan, da ich kein Horror mag, aber die Bücher ohne Horror gefallen mir sehr gut, er schreibt sehr spannend. Die Krimis haben mir auch gut gefallen. 

Dazu kamen acht Hörbücher, da kann ich „Herzfaden“ von Thomas Hettche am meisten empfehlen, ein Roman über den Beginn der Augsburger Puppenkiste, sehr hörens- und bestimmt auch lesenswert  

Der Februar beginnt mit zwei Geburtstagen, mein Sohn ist schon ganz aufgeregt, mein Vater vermutlich nicht. Ich hoffe, dass es in der Schule mal etwas ruhiger läuft, könnte ich gut vertragen. Ansonsten freue ich mich zumindest auf ruhige Wochenenden und Menschen die mich aufheitern. Aber jetzt verlinke ich erstmal bei Birgitts Monatscollagen.

Flausch auf Flausch

Unser Bilbo hat zwar schön flauschiges Fell, aber nicht wirklich viel Unterwolle. Das hält ihn nicht vom spazieren gehen ab, aber wenn es so richtig kalt ist habe ich doch Angst, dass er friert. Ich hatte ihm daher mal einen Mantel gekauft, aber er hat sich geweigert ihn zu tragen. Er hat sich keinen Millimeter damit bewegt. 

Vor einiger Zeit entdeckte ich einen Schnitt für ein Hundepulli. Ich dachte mir der könnte ihm vielleicht eher gefallen, da er nicht so „knistert“ wie der gekaufte. In den Weihnachtsferien habe ich beschlossen ich probiere es einfach mal und habe den Schnitt gekauft. Zunächst habe ich den Hund ordentlich vermessen um die passende Größe rauszubekommen. Das fand er doof, er wollte gerade schlafen und kein Maßband um den Bauch. 

Da ich mir erstens nicht sicher war, ob er am Ende passt und zweitens, ob der Hund sich damit bewegt, habe ich diesen Stoffrest verwendet. Ich wollte gerne Alpenfleece, weil es so schön kuschlig ist. Meine Tochter hatte vor einigen Jahren aus dem Stoff mal ein Kleid, aber jetzt möchte sie ihn auch nicht mehr. Auch das Bündchen ist ein Rest, der sonst eher keine Verwendung findet. Dem Hund ist es egal und falls er passt und er ihn trägt, kann er auch noch einen schickeren bekommen. 

Wie ihr seht passt der Pulli. Das anziehen mag Bilbo nicht wirklich, aber wenn er ihn dann an hat läuft er zumindest. So richtig wohl fühlt er sich damit nicht, mir reicht ignorieren. Er ist auch nur für richtig kaltes Wetter gedacht und wenn wir länger draußen sind. 

Schnitt: Wuffelfluff von Fluff Store

Stoff: Reste

Gehört: Dunkelnacht von Kirsten Boie

Verlinkt: DvD, Creativsalat, HOT

Profi-Kuschler

In den Weihnachtsferien hatte ich etwas Zeit und habe meine Kinder gefragt, ob sie noch irgendwas brauchen. Mein Sohn hatte keine Idee, aber meine Tochter überraschte mich mit einem Wunsch. Sie beschrieb mir was sie wollte und ich hatte gleich den passenden Schnitt vor Augen. Es sollte so eine Mischung aus Hoodie, Kleid und Decke sein und das ganze bitte in ganz kuschlig. 

Glücklicherweise gab es den Schnitt Trondheim von Pech und Schwefel im EBookmacher Adventskalender, der war genau das, was sie suchte. Der Stoff sollte hellblau, kuschlig und schlicht sein. Ich musste sowieso zu Karstadt und wurde dort fündig. Die Sterne waren zum Glück schlicht genug. 

Schon das zuschneiden war eine Katastrophe, was ein Fusselkram, am Ende war die ganze Wohnung voller Flusen. Auch der Overlock gefiel der Stoff nicht, sie weigerte sich ihn zu nähen. Zum Glück zickte die Nähmaschine nicht und so konnte ich endlich nähen. Meine Tochter wollte weder die Kängurutasche, noch die Nahttaschen, das machte das nähen einfacher. An die Ärmel wollte ich ein Bündchen machen und das gleiche auch an die Kapuze nähen, damit ich sie nicht doppeln muss. Gefüttert wird sie immer so schwer. Als ich aber so weit war, wollte meine Tochter keine Ärmelbündchen, darum habe ich die Ärmel nur gesäumt und an die Kapuze einen Streifen aus dem Kuschelstoff genäht. 

Meine Tochter ist restlos begeistert und wohnt nun in dem Ding. Kaum ist sie zu Hause, hat sie es an. Wenn sie sich hinsetzt, zieht sie einfach die Füße ein und das ganze Kind ist seinem Pulli verschwunden. Mein Sohn nennt ihn nur den Profi-Kuschler und seine Schwester, wenn sie ihn trägt „Profi-Kuschler-Kind“. Das Wort kommt wohl aus den Känguru Chroniken, aber ich bin mir nicht sicher, wofür es da genutzt wird. Es passt jedenfalls perfekt. 

Schnitt: Trondheim von Pech & Schwefel

Stoff: Karstadt

Gehört: „Wie viele willst du töten“ von Joanna Schaffhausen

Verlinkt: DvD, Creativsalat, HOT

12 von 12

Heute ist der zwölfte Januar und darum gibt es hier wieder zwölf Fotos von meinem Tag. Wer mehr Informationen möchte oder auch die Bilder anderer Blogger sehen will, schaut bei Caro von „Draußen nur Kännchen!“ vorbei. 

Der Tag beginnt früh, mit fertigmachen und frühstücken. 

Und anschließend geht es, im Regen, ab zum Bus. Die ersten beiden Erzählungen im Buch waren ganz gut, aber der Rest ist nicht meins, ich halte trotzdem bis zum Schluss durch. 

Schulalltag, ich habe immer noch Tee aus meinem Adventskalender, heute Rooibos Sahne Karamell. Aber jetzt sind auch nur noch zwei Beutel übrig. 

Die Pausen verbringen wir in letzter Zeit meist in der Mensa, aber ausgerechnet heute bei Dauerregen, meinen die Schüler draußen stehen zu müssen. 

Feierabend, warten auf die S-Bahn und weiter geht es mit dem Buch. 

Umgestiegen in die U-Bahn und endlich habe ich das Buch durch. Natürlich habe ich ein weiteres dabei. Von der Autorin hatte ich schon zwei Krimis, das kann nicht ganz schlecht werden. 

Zum Glück hatte mein Sohn heute früher Schulschluss und hat schon die Runde mit dem Hund gemacht. Ich mache mir den Rest Nudelsuppe von gestern warm. 

Zeit zu Duschen, Vorhang zu. 

Hinterher friere ich meistens, darum mache ich mir einen Tee und mache eine Pause im Internet. 

Vielleicht sollte ich irgendwann beim Essensplan erstellen daran denken, dass in dieser Woche der zwölfte ist. Irgendwie ist der immer besonders unfotogen. Der Labskaus heute ist da Spitzenreiter, hässlicher geht kaum, aber lecker. 

Es folgt die Runde mit dem Hund, immer noch im Regen. Ein Blick auf den Wetterbericht hat mir verraten, es wird die nächsten Tage auch nicht besser. Darum mache ich einen Abstecher zur Waschküche und trage mich in den Trocknerplan ein. 

Anschließend ist Spieleabend. Heute spielen wie Take ist easy und Skip-Bo.