Dienstag, 17. Juni 2025

Spontan Käufe

Manchmal frage ich mich nach Einkäufen, warum zum Teufel ich das gekauft habe. Zum Glück wirklich selten. Letztes Jahr habe ich auf dem Stoffmarkt zwei Panelstoffe gekauft, sie lagen einige Zeit hier rum und ich habe keine Ahnung, warum ich sie gekauft habe. Die Farben sind nicht gerade meins und die Stoffe scheinen einen hohen Kunstfaseranteil zu haben. Aber wenn ich sie kaufe vernähe ich sie natürlich auch. 



Lila mag ich eigentlich, aber oben ist es mir zu hell und es ist so ein schmutziges weiß. Es war auch noch ein Text drauf, den man nicht mal richtig lesen kann, ich habe ihn auf die Rückseite verbannt. Ich mag den Farbverlauf und dass das Stück so groß war. So konnte man sogar die Ärmel passend im Muster platzieren. 




Der Stoff ist recht flutschig und trägt sich nur so halb angenehm. Das Halsbündchen ist etwas zu lang, aber ich glaube das bleibt jetzt so. Genäht habe ich den gleichen Schnitt wie immer, aber ich glaube ich muss die Ärmel mal überarbeiten. Gerade von hinten sehen die nicht so schön aus. 



Der zweite Stoff gefällt mir etwas besser. Wieder ein schöner Farbverlauf, wieder stört mich das weiß oben. Dafür ist der Stoff etwas fester. Ansonsten gleicher Schnitt. Beide beim letzten Nähcamp in Ratzeburg genäht. Und auch wenn ich mit beiden Stoffen nicht wirklich glücklich bin, so sind nun zwei tragbare T-Shirts daraus geworden, die schon mehrfach im Einsatz waren. 




Beim Bingo von Antetanni bringen mir die Shirts ein Kreuz bei „für mich gemacht“. 




Schnitt: Männertreu von Print4Kids
Stoff: Stoffmarkt:
Verlinkt: DvDCreativsalat

Montag, 16. Juni 2025

J agdschloss

Diesen Monat ist das J bei Elfis ABC-Fotos dran. Das war viel leichter als ich dachte, nachdem ich beim I so lange gesucht hatte. Eins meiner liebsten Fotos, die Treppe im Jagdschloss Granitz auf Rügen, von unten fotografiert. Ich war schon häufiger dort und bin jedesmal wieder beeindruckt. 




Und so sieht das Jagdschloss von außen aus, immer einen Besuch wert. 




Donnerstag, 12. Juni 2025

12 von 12

Und schon wieder ist der zwölfte, war der letzte nicht gerade erst? Und auch heute gibt es hier wieder zwölf Fotos von meinem Tag. Wer mehr darüber wissen möchte oder auch Bilder anderer Blogger sehen will, der schaut bei Caro von „Draußen nur Kännchen!“ vorbei. 


Der Tag beginnt viel zu früh. Ich steige schnell in meine Klamotten und bringe den Hund kurz vor die Tür. Dort pinkelt er dermaßen kurz, ich ahne schon, dass etwas nicht stimmt. Wieder oben wische ich dann erstmal die Küche. 


Für alles andere ist dann wenig Zeit, schnell frühstücken, ins Bad und ab ins Auto. Eigentlich starte ich um halb sieben, aber auch mit acht Minuten Verspätung komme ich noch pünktlich. Das Hörbuch momentan gefällt mir nicht. Ich bin kein Fitzek Fan, hatte aber kürzlich zwei Bücher, die mir gefallen haben, darum hatte ich dieses ausgeliehen. 


In der Schule bin ich gerade dabei mich überflüssig zu machen, dadurch habe ich Zeit zum lesen. Dieses Buch ist großartig, eine geniale Familiengeschichte. Ich versinke komplett, bis es klingelt. 


Pause. Auch im Sommer habe ich meinen Tee dabei. Allerdings nicht warm. Ich koche mir abends einen Matetee und stelle ihn in den Kühlschrank. Morgens kommt er dann mit Eiswürfeln und einem Schuss Mangosirup in den Thermobecher. Sehr lecker und erfrischend. 


Zwischendurch bin ich auch mal im Klassenzimmer, da gibt’s aber keine Fotos. Dafür wieder vom Flur, aber jetzt mit dem nächsten Buch. Hier ist der Anfang auch vielversprechend. 


Heute muss ich nach der Schule direkt weiter, weil ich noch im betreuten wohnen arbeite. Mittagessen gibt es nur unterwegs im Auto. Wollte mir ein Käsebrötchen holen, aber irgendwie hatte ich Appetit auf Mett. 


Angekommen. Ich habe noch ein paar Handtücher aus der Wohnung meiner Mutter und einen Pürierstab, den man mir geschenkt hatte. So etwas wird immer gebraucht. 


Und weil viele Dinge aus der Wohnung, besonders der Küche, meiner Mutter ihren Weg ins Wohnheim gefunden haben, hat meine Chefin ein kleines Geschenk für mich. Ich habe mich über alles gefreut, was ich nicht wegwerfen musste und darüber das es jetzt weiterverwendet wird. Freue mich aber auch über die Aufmerksamkeit. 


Der Nachmittag vergeht zügig mit diversen Aufgaben. Zum Abendessen habe ich mir den Rest Gnocchiauflauf von gestern mitgenommen, der kommt jetzt in die Mikrowelle. 


Gleich geschafft, ich gehe noch einmal durchs Haus und mache mich dann auf den Heimweg.


Zu Hause packe ich meine Sachen für morgen, auch der Tag beginnt früh. Und ich befülle noch die Waschmaschine, damit ich sie morgen früh anwerfen kann.


Es gibt nur noch ganz wenige Sendungen, die ich live im Fernsehen schaue. Genial daneben gehört dazu, ich bin seit vielen Jahren Fan und freue mich, dass es immer noch mal neue Folgen gibt. 

Dienstag, 10. Juni 2025

Dringend

Meine Mutter ist seit Februar im Heim, Anfang Mai wurde ich angesprochen, sie wäre etwas knapp mit bequemen Hosen und Nachthemden. Erst wollte ich welche kaufen, aber gerade bei Hosen ist das nicht so leicht. Auch meine Mutter ist größer als der Durchschnitt und wenn die Hosen lang genug sein sollen, kommen am ehesten Herren Jogginghosen in Frage. Leider sind die farblich total langweilig, meine Mutter mochte es schon immer bunt (jetzt wisst ihr auch woher ich das habe). Ausserdem sollte es auch noch günstig sein, viel Geld hat man nicht übrig, wenn man ein Heim bezahlt.



Da an dem Wochenende Stoffmarkt war, kam ich dann auf die Idee zu nähen, statt zu kaufen. Schon vor dem Stoffmarkt habe ich den Schnitt kopiert, ich nutzte Berlin von Pech und Schwefel, den habe ich schon mal für meine Tochter genäht. Beim Stoffmarkt schaute ich dann nach günstigen, bunten Sweatstoffen. Lustigerweise ist es dann kein Sweat geworden. Das eine ist French Terry mit Mohnblumen, Mohnblumen liebt sie, in Rot wären sie mir lieber gewesen, aber es geht auch so. Der andere Stoff ist Nicki, den hat sie schon immer gerne getragen.



Der Stoff wurde gleich am folgenden Tag zugeschnitten und genäht. Die Taschen und die Bündchen unten habe ich weggelassen, so dass ganz schlichte Hosen entstehen. Das Gummi oben habe ich nur eingezogen, nicht festgenäht, so dass man es noch ändern kann. Aber momentan passen sie so sehr gut. Mal schauen wie lange sie das heiße Waschen dort durchstehen. 



Und weil ich gerade dabei war, habe ich auch gleich zwei Jerseys für Nachthemden mitgenommen. Einmal schön bunt geringelt und einmal farblich unauffällig, aber mit netten Delfinen. Für die Nachthemden habe ich einfach meinen T-Shirt Schnitt genommen und verlängert. Die sind jetzt vermutlich recht groß, aber ich glaube nicht, dass es sie stört. Die Sachen habe ich gleich in der folgenden Woche im Heim abgegeben, bestellen wäre auch nicht, schneller gegangen. 



Tragefotos gibt es diesmal nicht, ihr müsst mir einfach glauben, dass die Sachen passen. Für die Nachthemden gibt es ein Kreuzchen für „Süße Träume“ beim Bingo von Antetanni




Schnitt: Berlin von Pech & Schwefel, Männertreu Prinz4Kids
Stoff: Stoffmarkt
Gehört: „Dunkelwald“ von Johanna Mo
Verlinkt: DvDCreativsalat

Mittwoch, 4. Juni 2025

Bunt gestrichen

Endlich bin ich auch mal wieder beim Me Made Mittwoch dabei, auch wenn es nur ein recht schlichtes T-Shirt ist. Der Stoff fiel mir in einem Newsletter auf, genau meins, nicht nur bunt, auch noch ein Motiv, das mir gefällt. Ich konnte mich noch zurückhalten und habe nicht gleich bestellt, aber als kurz darauf eine Aktion war und andere interessante Stoffe im Angebot, landete dieser mit im Warenkorb. 



Ich bin kein großer Fan von Panelstoffen, weil meistens die Größe auch nicht stimmt. Hier passt es ziemlich gut, nur etwas höher musste es sein. Wie schon bei meinem Pusteblumen-Shirt, habe ich die Schulternaht wieder etwas nach vorne verlegt. Dadurch reicht die Länge gerade so, ohne dass ich unten was anstückeln muss. Genäht habe ich das T-Shirt im Februar beim Nähcamp in der Jugendherberge Ratzeburg. Die Ärmel und die Rückseite sind aus den passenden, schlichten Kombistoff. 



Ein T-Shirt genau wie ich es mag, schön bunt, aber nicht zu knallig, kann man auch gut zur Arbeit tragen und ist momentan oft im Einsatz. Für das Kunterbunte gibt es ein Kreuz beim Bingo von Antetanni.




Schnitt: Männertreu von Print4Kids
Stoff: Stoffwelten



Samstag, 31. Mai 2025

Mein Mai


Was für ein voller Monat, aber dadurch, dass auch viele freie Tage dabei waren, war es zumindest nicht stressig. Die Wohnung meiner Mutter ist endlich leer und übergeben, das war vorher ein ordentlich Zeitfresser. Die Kinder hatten Ferien und ich habe es tatsächlich auch mal geschafft mit beiden zusammen was zu machen, wir konnten uns auf Kino einigen. Ich habe die beiden den Film aussuchen lassen und so haben wir Paddington in Peru geschaut, war nett. Von meinem Spaziergang gestern habe ich euch schon berichtet, das hat Spaß gemacht  



Anfang des Monats war ich beim Stoffmarkt in Harburg. Ich brauchte kurzfristig Stoff, die Ergebnisse zeige ich noch. Ich habe es geschafft einen netten Ausflug daraus zu machen und keinen stressigen Einkauf. Der Stoffmarkt in Harburg ist aber auch immer besonders schön, nicht so voll und vor toller Kulisse, da stört mich die Fahrt auch gar nicht. 



Meine Tochter wollte gerne mit mir zum Hafengeburtstag. Wir waren vormittags, da war es noch nicht ganz so überfüllt. Wir sind auch einmal durch den alten Elbtunnel spaziert und haben uns das Spektakel vom anderen Ufer aus angesehen. 



Ein Wochenende habe ich bei einer Freundin verbracht, da haben wir ganz viel genäht. Ich musste mich um nichts kümmern, Entspannung pur und geschafft habe ich auch was. 



Gelesen habe ich im Mai natürlich auch. „Schön war‘s, aber nicht nochmal“ war unheimlich lustig, sehr empfehlenswert. „Jenseits des Ozeans“ ist eine Fortsetzung und fast noch besser, als der erste Band, unheimlich lebensbejahend, inklusiv und lehrreich. In „Gott spricht jiddisch“ erfährt man sehr viel über den Alltag orthodoxer Juden. Es war aber einfach zu detailliert und zu lang. „Die verlorene Frau“ ist eine extrem spannende Familiengeschichte. „Schnee“ war nicht so meins, zu mystisch, zu viele Geister. Sonja Marlin schreibt nette, lustige und manchmal zum nachdenken anregende Gedichte. Das Buch habe ich in der Wohnung meiner Mutter gefunden, hätte mich wirklich interessiert wie sie darauf gekommen ist. „Alles Licht, das wir nicht sehen“ war toll, ein blindes, französisches Mädchen und ein junger deutscher Soldat in den 40er Jahren in Frankreich. Man liest abwechselnd die Geschichte der beiden, bis sie sich begegnen, leider auch sehr traurig. „Winter in Maine“ war kurz und furchtbar.

Dazu kamen wieder elf Hörbücher, scheint so der Durchschnitt zu sein. Die meisten waren nicht so erwähnenswert. „Passagier 23“ von Sebastian Fitzek war ein spannender Krimi. „Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße“ war lustig, menschlich und interessant. „Das Buch des Totengräbers“ war ein historischer Krimi, der in Wien spielt, sehr hörenswert. 


Und damit ist der Mai zu Ende. Diese Woche freue ich mich, auf einen, bestimmt ganz tollen Abend, bei Sarah Hakenberg, ausnahmsweise nicht alleine, sondern in netter Begleitung. Ansonsten erfreulich wenig Termine, vielleicht noch ein Konzert am Monatsende, das erfahrt ihr dann beim nächsten Monatsrückblick. Jetzt verlinke ich erstmal bei Birgitts Monatscollagen

Freitag, 30. Mai 2025

Kontorhausviertel

Im Monatsrückblick habe ich euch schon mehrfach von meinen Wegen durch Hamburg erzählt. Heute dachte ich, ich nehme euch einfach mal mit. Die Kinder haben zwar Ferien, hatten aber heute beide keine Lust mich zu begleiten und so mache ich mich alleine auf den Weg. 

Wie eigentlich immer beginnt mein Weg an der Zentralbücherei und natürlich mit randvollem Rucksack, schließlich soll der Lesestoff möglichst für den Juni reichen. 


Heute führt mich mein Weg ins Kontorhausviertel, ich mag die Architektur dort.  Der Fackelläufer der Olympiade 1936 versteckt sich hinter diversen Müllcontainern, der Arme. 


Zuerst komme ich an den Sprinkenhof, er wurde zwischen 1927 und 1943 gebaut.


Ganz besonders schön ist der Innenhof. 


Hier die Backsteinornamente der Fassade mal etwas näher.



Und auch die Ornamente auf der anderen Seite sehen alle ein bisschen unterschiedlich aus.  


Weiter geht’s zu einem der bekanntesten Gebäude Hamburgs, dem Chilehaus. Die Form erinnert an ein Schiff, hier der Blick auf den Bug. 


Auch hier wunderschöne Verzierungen, mit Taubenschutz. 



Immer noch das Chilehaus, hier die Seitenansicht, es gibt auch einen Innenhof. 


Gegenüber das Schokoladenmuseum hat sehr interessante Gargoyles…


… und Skulpturen an der Fassade. 



Zwischendurch schön geflieste Hauseingänge. 



Rechterhand liegt der Domplatz, hier stand früher der Mariendom. Die nachts beleuchteten Bänke laden zum Pause machen ein und stehen dort, wo früher die Säulen des Doms standen. 



Am südlichen Ende des Platzes wurde die Kontur des früheren Wallrings nachgebildet. 



Werbung, sah aber so spannend aus. 



Dekorative Säulen. 



Ein dunkles Kapitel der Hamburger Geschichte, das Afrikahaus, 1899 für die Reederei Woermann gebaut.

 


Auch hier gibt es einen Innenhof, mit beeindruckenden Elefanten. 



Hier sind die interessanten Figuren auf dem Dach, ich hoffe man kann sie erkennen. 



Davor auf der Trostbrücke stehen zwei Figuren, hier der Bischof Ansgar (erster Erzbischof der Stadt, Altstadt), auf der anderen Seite steht Graf Adolf III (Erbauer der Neustadt).



Kurzer Blick auf die Nikolai Kirche. Sie wurde im zweiten Weltkrieg größtenteils zerstört und als Mahnmal so gelassen. Aber man kann auf den Turm und im Kellergewölbe gibt es eine beeindruckende Ausstellung. 



Vor der Kirche dieser weibliche Engel von Barbara Haeger, der mir sehr gut gefällt. 



Ich laufe wieder ein Stück zurück, vorbei an der patriotischem Gesellschaft von 1765. Seitdem setzt sie sich für die Künste und nützliches Gewerbe in Hamburg ein. 



Ein Stück weiter, direkt hinter dem Rathaus, befindet sich die Handelskammer. 



Auf dem Dach umarmt die Stadtgöttin Hammonia einen Theoretiker und drei praktisch schaffende Menschen. 



Ich laufe am Rathaus entlang, dieser und sein Kollege bewachen den Zugang zum Innenhof. 



Dieser ist natürlich auch sehenswert. 



Einen Brunnen gibt es dort auch, er erinner an die Choleraepidemie von 1892 und die Hygieia steht darauf. 



Zum Abschluss noch einen Blick auf die Front des Rathauses. 


Das ist nun deutlich länger geworden, als gedacht. Dabei habe ich schon so viele Fotos weggelassen. Insgesamt war ich eine gute Stunde unterwegs. Diesen Spaziergang verlinke ich nun beim Monatsspaziergang bei Heike.