Letzte Woche habe ich euch schon den Schlafanzug für meinen Sohn gezeigt. Das Problem mit den zu weiten Hosen gibt es natürlich auch bei Jeans. Tatsächlich wurde es einfacher, seit er Herrengrößen trägt. Die kleinste Herrengröße ist enger, als die Kindergrössen. Er mag gerne Hosen mit weitem Bein und Anfang des Jahres gab es davon hier nicht so viel Auswahl. Darum kam ich auf die Idee welche zu nähen. Es war gar nicht so leicht einen passenden Schnitt zu finden, einzig einer von McCalls entsprach seinen Vorstellungen.
Also Schnitt gekauft, ausgedruckt, abgepaust und ausgeschnitten. Anschließend mit einer passenden Hose verglichen und da passte gar nichts. Ich habe kurz überlegt es einfach sein zu lassen, aber das wäre auch doof. Also versucht das Ganze anzupassen. Am Bund habe ich 16 cm rausgenommene und auch die Beine jeweils um 16 cm schmaler gemacht. So wirklich passte es damit immer noch nicht zu seiner Kaufhose, aber mehr habe ich mich nicht getraut.
Weil ich nicht davon ausgegangen bin, etwas tragbares zu produzieren, habe ich Jeansreste verwendet. Natürlich hatte da da nicht ausreichend für die ganze Hose und so wurde ein Bein grau und eins blau, die Taschen hinten habe ich dann jeweils gegengleich gemacht. Das Nähen war ein großes Abenteuer, die Anleitung war grottenschlecht, ganz mies übersetzt, mit Fehlern und Angaben fehlten. Oft musste ich raten, ein Wunder das am Ende überhaupt eine Hose dabei herauskam.
Den Sommer über trägt mein Sohn kurze Hosen, aber jetzt im Herbst war diese dann doch dran. Theoretisch gefällt sie ihm trotz der Weite und privat trägt er sie sogar ab und an. Das heißt wohl ich muss einen weiteren Versuch wagen, auch wenn ich da wenig Lust drauf habe. Ich mag gut sitzende Schnitte mit durchdachten Anleitungen. Aber gut, ich habe eine geschafft, mir immerhin Unmengen Notizen gemacht, dann schaffe ich auch eine zweite.





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