Donnerstag, 19. Juli 2018

Mein Juli

Nein, nein, ihr müsst nicht panisch auf den Kalender schauen, der Juli ist noch nicht vorbei. Aber da wir morgen früh in den Urlaub fahren, schaue ich jetzt schon einmal auf den Monat zurück. Das Auto ist gepackt und hiermit melde ich mich dann erstmal ab, ihr hört im August irgendwann wieder von mir.

Gefrühstückt
Am Monatsanfang habe ich mit ein paar Freundinnen in Travemünde gefrühstückt. Wir saßen draußen direkt an der Trave, mit Blick auf die Ostsee. Es war einfach nur schön, ich mag den Sommer. 

Gefeiert
Direkt vor den Sommerferien ist hier in der Stadt immer Kindervogelschiessen, alle Schüler sind beteiligt. Es gibt einen großen Umzug, für den Blumenbügel gebunden werden, jedes Kind bringt eine Blumenspende mit zur Schule, hier ein kleiner Teil der Spenden. Außerdem gibt es diverse Sport- und Spaßspiele, es ist das Highlight des Jahres für die Kinder. 

Verabschiedet
Direkt am folgenden Tag stand der Abschied aus der Grundschule für meine Tochter an. Es war eine sehr emotionale Angelegenheit. Es gab ein paar Vorführungen, die feierliche Zeugnisübergabe und hinterher haben alle Kinder noch Luftballons mit ihren Wünschen steigen lassen. 
Nachdem ich meine Tochter wieder halbwegs getröstet hatte, waren wir im Zoo und abends nett Essen, dass machen wir jedes Jahr zur Feier der Zeugnisse.

Genossen
In den letzten Jahren haben mich immer die Berichte über die Millerntor Gallery bei Frau Jule fasziniert. Leider hatte ich sie immer verpasst. Nun hat Frau Jule leider schon länger nichts mehr gepostet, ich hoffe es ist nur Stress, dafür habe ich diesmal schon vorher mitbekommen wann sie stattfindet. Da ich Zeit hatte war ich dort und ich muss sagen es war genauso toll wie ich es mir vorgestellt hatte. Ein Großteil des Stadions verwandelt sich für ein Wochenende in eine Kunstgalerie. Viele Wände sind bemalt und zusätzlich viele Bilder und Kunstwerke ausgestellt. Es gibt auch Aktionen, Workshops und für das leibliche Wohl ist auch gesorgt. Ich werde auf jeden Fall versuchen nächstes Jahr wieder hin zu kommen. 

Gelesen
Es ist zwar erst Juli, aber ich bin mir sehr sicher, dass ich mein Buch des Jahres schon gefunden habe. Ich habe im letzten Jahr viele Bücher von Fredrik Backman gelesen und ich fand sie alle toll. Vor kurzem entdeckte ich „Kleine Stadt der großen Träume“ in der Bücherei und habe es sofort ausgeliehen und gelesen. Im Buch geht es hauptsächlich im Eishockey, ich kann Eishockey nicht leiden, das Buch ist erschreckend und verstörend. Und gleichzeitig ist es so faszinierend, spannend, fesselnd, großartig, einfach grandios. Es geht um das Leben in einer Kleinstadt in Schweden, die versucht sich selber durch den Gewinn der Eishockey-Junioren-Meisterschaft zu retten. Es sind sehr viele sehr interessante Charaktere, aber zuviel will ich hier nicht verraten, lest es am besten selbst. 

Gekauft
Nein nicht die Schuhe, die habe ich mir schon letzten Sommer gekauft. So richtig schön finde ich sie nicht, aber sie sitzen einfach so wunderbar, dass es mir egal ist. Und es gibt sie in schönen Farben, zum Beispiel dieses quietschgrün. Vor kurzem sind mir die, langweilig grauen, Schnürsenkel gerissen und ich musste neue kaufen. Was für eine Auswahl im Schuhladen, so viele Möglichkeiten, trotzdem fiel mir die Entscheidung nicht schwer. Nun habe ich meine beiden Lieblingsfarben kombiniert und liebe diese Kombinaten, immer wenn mein Blick nach unten fällt grinse ich. Okay ich gebe es zu die Farben sind nicht gerade dezent, aber auffallen tue ich sowieso da kann ich es auch mit Dingen tun die mir gefallen. 

Gehört
Auch ein Hörbuch hat mich diesen Monat begeistert. "Der wunderbare Massenselbstmord" war mein zweites Buch von Arto Paasilinna, das erste hatte mich nicht so überzeugt, auch wenn ich Spass an Jürgen von der Lippe als Vorleser hatte. Weil mir der Autor aber weiterhin empfohlen wurde, und es in der Bücherei vorhanden war, habe ich noch einen Versuch gewagt und diesmal fand ich es besser. Ich glaube das lag in diesem Fall auch etwas daran, dass ich wusste was mich erwartet und dadurch konnte ich mich besser darauf einlassen. Das ist zwar blöde, aber bei einigen Büchern geht es mir so.Ich würde lieber offen an die Bücher herangehen und sie erwartungsfrei geniessen, aber das klappt nicht immer.

Und wie eigentlich jeden Monat, stelle ich beim Zurückblicken fest, was für ein schöner Monat. Darum schreibe ich diese kleinen Rückblicke so gerne, auch wenn ich mir nicht sicher bin, wie interessant es für euch ist. Nun wünsche ich euch erstmal eine schöne Zeit und verabschiede mich in den Urlaub.

Verlinkt: Freutag



Dienstag, 17. Juli 2018

Mülleimer

Während ich hier im „Kurz-vorm-Urlaub-Stress“ versinke, wollte ich euch zumindest noch eine Kleinigkeit zeigen. Bei meinem letzten Auto konnte ich an der Beifahrerlehne einen Müllbeutel aufhängen und der wurde auch rege genutzt. Bei meinem neuen Auto gab es die Möglichkeit nicht und in Null-Komma-Nix flog überall Müll herum. Also musste ich mir was einfallen lassen.


Die Lösung ist sehr simpel, einfach ein Utensilo mit einem langen Aufhänger. Ich hatte hier noch einen kleinen Rest Stoff liegen, da er sehr fest war erschien er mir genau richtig für dieses Projekt. Ich habe das Stück einfach komplett genutzt und damit die Größe bestimmt. Für das Futter habe ich hellgrünes Wachstuch genommen, ein weiterer Rest der nun aufgebraucht ist.


Zum Aufhängen habe ich einfach ein langes Stück Stoff längs zusammen, und an einer Seite spitz zugenäht, gewendet und in die Wendeöffnung an der Oberkante des Utensilos geschoben. Das Band wird einfach um die Kopfstütze des Beifahrersitzes gelegt und mit einem Kamsnap zugeknöpft.


Es sind nicht unbedingt meine Lieblingsfarben, aber ich freue mich wenn ich Reste aufbrauchen kann  und der Mülleimer erfüllt seinen Zweck im Auto schon voll und ganz. Ich hatte gedacht, durch das Wachstuch innen kann ich den Müll einfach so reinwerfen. So schmutzig ist der Müll im Auto schließlich auch nicht. Aber ich glaube ich werde doch kleine Müllbeutel hineintun, das erleichtert auch das ausleeren. Den Beutel kann man einfach schnell mit raus nehmen und in den nächsten großen Mülleimer werfen.

Schnitt: selbstgebastelt
Stoff: Reste
Gehört: „Der wunderbare Massenselbstmord“ von Arto Paasilinna

Donnerstag, 12. Juli 2018

12 von 12

Heute ist der zwölfte Juli und wenn ich es schon nicht auf die Reihe bekomme irgendwas zu Nähen oder zu Bloggen, so habe ich es zumindest geschafft zwölf Fotos von meinem Tag zu machen. Diese und die vieler anderer Blogger findet ihr bei Caro von Draußen nur Kännchen.

Nachdem Duschen und Frühstücken folgte die Runde mit dem Hund. 

Gestern hat es zwar den ganzen Tag geregnet, aber dass war auch der einzige Tag in den letzten Wochen und so brauchen zumindest die Pflanzen in den Töpfen, hier der Oregano, täglich Wasser. 

Mein Sohn fährt heute für vier Tage auf Ferienfreizeit in den Wildpark. Vorher müssen Sachen gepackt werden, zum Glück gibt es eine ausführliche Packliste, die macht es einfacher. 

Die Anreise erfolgt selbstständig, so kann ich auch einen Blick auf ihre Schlafhütte werfen. 

Und natürlich auch hinein, es gibt zwei Reihen Holzpodeste. Alle Kinder rollen ihre Isomatten nebeneinander aus, das wird bestimmt spannend. Zum Verabschieden hat er kaum Zeit gefunden, am Sonntag hole ich ihn wieder ab und bin gespannt was er erzählt. 

Auf dem Rückweg kaufe ich schnell noch etwas ein. 

Nachmittags bin ich mit meiner Tochter bei uns in der Stadt unterwegs. Von der Bücherei laufen wir zur Post, der Weg führt uns über diesen Wasserlauf.

Bei dem Wetter möchte sie gerne ein Eis, aber keine Kugel sondern ein Abgepacktes. Es schmeckt allerdings doch nicht so gut wie gedacht und so muss ich den Rest essen (ich fand es gar nicht so schlecht).

Zum Abendessen sind wir nur zu zweit und darum gibt es eins ihrer Lieblingsgerichte, Zitronenhähnchen mit Ofenkartoffeln.

Bei uns spinnt schon seit einigen Wochen die Müllabfuhr, die Biotonne war eigentlich am Montag dran, ist aber immer noch nicht geleert. Morgen ist theoretisch die Papiertonne an der Reihe, also stelle ich sie dazu und warte nun wann sie endlich mal geleert werden

Wieder mit dem Hund unterwegs, am Wegesrand wachsen leckere Himbeeren. Leider so tief unten, dass ich sie lieber hängen lasse. Es laufen einfach zuviele Hunde hier herum.

Meine Tochter hat sich einen gemeinsamen Fernsehabend gewünscht und so haben wir in der Bücherei einen Film ausgesucht. 

Nun noch ein bisschen schreiben und surfen und schon ist der Tag wieder rum. Und bei euch so?

Sonntag, 1. Juli 2018

Mein Juni

Heute ist tatsächlich schon der erste Juli und ich habe es irgendwie verpennt, darum gab es gestern auch keinen Monatsrückblick, aber nun hole ich ihn nach. Der Juni war ein weiterer Monat voll Sonne, Sommer und wir hatten einiges vor.

"Ovale" von Uschi Zywietz-Rogge (Idee aus einem buch von Louisa L. Smith)
Bewundert
Alle zwei Jahre veranstaltet die Ammersbeker Patchwork Gruppe hier in der Region ein Patchwork-Festival. Diesmal habe ich es tatsächlich mal rechtzeitig mitbekommen und nicht erst hinterher. Es gab einige tolle Quilts zu sehen, Einkaufen konnte man natürlich auch und in einem Workshop durfte man sich am Sticken versuchen. Insgesamt ein wirklich lohnenswerter Besuch.

Geschippert
Im Mai hatte ich euch unseren Segeltörn auf der Ostsee angekündigt, der viel leider aus. Wir waren schon in Mecklenburg-Vorpommern und hatten eine Nacht dort geschlafen, doch als wir uns auf den Weg nach Wismar machen wollten lag der Autoschlüssel leider im abgeschlossenen Auto. Bis der ADAC das Auto auf hatte, war das Schiff ohne uns in See gestochen. Davon haben wir uns die Laune nicht verderben lassen, wir sind stattdessen nach Schwerin gefahren. Dort haben wir eine Rundfahrt auf dem See gemacht und uns Schloss, sowie Stadt angesehen.

Gekauft
In Hamburg war wieder Stoffmarkt und diesmal musste ich mich nicht alleine durch die Massen schieben. Eine Bekannte, die ich beim Nähcamp kennengelernt habe, war aus Bremen angereist und so waren wir gemeinsam unterwegs. Zu Zweit macht es gleich viel mehr Spaß und interessanterweise griffen wir häufig nach den selben Stoffen. Hinterher blieb noch Zeit für eine gemütliche Tasse Kaffee.

Lustwandelt
Im Schmetterlingsgarten in Friedrichsruh waren wir schon häufiger, er ist immer einen Besuch wert. Als wir jetzt da waren war zusätzlich auch noch Landmarkt, es gab viele Stände Delikatessen und Kunsthandwerk. Kaufen tue ich selten etwas, aber ich schaue gerne was es gibt und bei einigen Sachen freue ich mich auch dass ich so etwas selber machen kann und lasse mich inspirieren.

Getanzt
Zum Tanzen war ich natürlich auch, in Poyenberg gab es ein wunderbares Sommerfest, mit Grillbüffet und viel Linedance. Und in Sarkwitz gab es ein tolles Kinderfest, mit vielen Spielestationen für die Kinder und zwei großen Tanzflächen, auch wieder Linedance. Leider gab es ab und an einen Schauer, aber wir haben uns beim Tanzen nicht stören lassen.

Gefrühstückt
Das Sommerfest unserer Tanzgruppe war dieses Mal ein Brunch in einem wunderschönen Hofcafé. Leider war es der Tag mit schlechtem Wetter und so mussten wir drinnen sitzen. Wir hatten trotzdem eine Menge Spaß und das Essen war auch sehr lecker.

Gefeiert
Ja es gab viel zu feiern. Gestern war das Grundschul-Abschiedsfest meiner Tochter. Wir haben uns alle am Badesee getroffen und dort gegrillt. Die Kinder waren immer unterwegs zwischen Wasser, Spielplatz, Volleyballfeld und Grillplatz. Die Stimmung war sehr gut, schade eigentlich das die Kinder jetzt auseinander gehen, der Nachmittag hat für die Gemeinschaft sehr viel gebracht.

Der Juli geht zunächst stressig weiter. Diese Woche steht noch ein traditionelles Kinderfest in der Stadt an. Da sind sämtlich Kinder und Eltern zwei Tage beschäftigt. Am Freitag gibt es dann Zeugnisse und es folgen endlich die Ferien. Zunächst sind wir zu Hause und die Kinder machen ein paar Ausflüge mit dem Ferienpass, Ende Juli wollen wir auch in den Urlaub fahren. Vermutlich wird es hier etwas ruhiger in nächster Zeit, in den Ferien komme ich kaum zum Nähen oder Schreiben. Aber das ein oder andere habe ich noch liegen und hoffe ich schaffe es euch ab und zu auf dem laufenden zu halten.
All diese kleinen und großen Freuden, die ich mir Dank dieser Monatsrückblicke nocheinmal ins Gedächtnis rufe, verlinke ich bei den Montagsfreuden.