Montag, 31. Dezember 2018

Mein Dezember

Wieder geht ein Monat zu Ende, der Dezember war, wie immer, kurz. Ich habe dieses Jahr versucht so wenig Stress wie möglich aufkommen zu lassen und das hat auch ganz gut funktioniert. Erst kurz vor Weihnachten wurde es dann doch noch etwas voller. Aber ich glaube ganz ohne Stress wäre es auch kein Weihnachten.


Gehört
Eingeläutet wurde die Weihnachtszeit vom alljährlichen Weihnachtskonzert der Finkwarder Speeldeel. Das Konzert gehört unbedingt dazu, dieses Jahr fand es in der Laeiszhalle statt und war einfach nur wunderschön. Zum Glück gehen die Kinder noch mit mir, ich sehe mich dort schon alleine sitzen in den kommenden Jahren.


Gesehen
Mit den Kindern war ich recht spontan noch im Weihnachtsmärchen. Wir hatten das Hörbuch „Die rote Zora“ gehört und es hatte den Kindern gut gefallen. Als ich dann sah, dass es in Hamburg im Theater läuft waren wir an einem Adventssonntag Vormittag dort. Die Umsetzung ist sehr gut gelungen und war sehenswert.

Vorgelesen bekommen
Weil ich Weihnachten mag, haben wir auch diverse Weihnachts- und Adventsbücher. Mein Sohn wollte aber gerne ein neues Adventskalenderbuch, der Deal war, dass er mir dann jeden Tag vorliest. Die Auswahl im Buchladen war enorm, seine Auswahl hat mich verblüfft und erfreut. Ich kenne von Maja Lunde die Geschichte der Bienen und war daher gespannt auf das was kommt. Was als erstes auffällt sind dir wirklich großartigen Bilder, sie sind einfach zauberhaft und machen das Buch zu etwas ganz besonderem. Hätte ich die Geschichte vorher gekannt, hätte ich sie einem Kind nicht vorgelesen. Sie ist wunderschön und mit genau der richtigen Menge Weihnachtsmagie, aber sooo traurig. Meinem Sohn war es egal, er war von dem Buch und seinen Bildern genauso begeistert wie ich. Und nun halten wir Ausschau nach weiteren Büchern von Maja Lunde und weiteren Zeichnungen von Lisa Aisato.


Gefeiert
Gefeiert wird im Dezember so einiges, ich war bei einigen schönen Weihnachtsfeiern, mit lecker Essen, lecker Getränken, mit Tanz und ohne Tanz, Spaß haben sie alle gemacht. Heiligabend, war ruhig und katastrophenfrei und die Kinder waren zufrieden.

Ich hatte gehofft, dass ich zwischen Heiligabend und Neujahr noch ein bisschen an die Nähmaschine komme, aber da ist leider kaum was draus geworden. Dafür war ich mit den Kindern und dem Hund öfter mal an der frischen Luft und wir haben die Weihachtsspiele rauf und runter gespielt. War auch schön und so werden wir das alte Jahr dann auch ausklingen lassen.


Nun bleibt mir nur euch eine schöne Silvesternacht und viel Glück und Gesundheit für 2019 zu wünschen, schön das ihr da seit.

Mit erfreuen habe ich entdeckt, dass die Birgitt ihre Monatscollagen doch nicht eingestellt hat und darum verlinke ich natürlich dort.

Montag, 24. Dezember 2018

Weihnachten

Hallo Ihr Lieben,
In letzter Zeit war es hier doch sehr ruhig. Das war so nicht geplant, aber wie es manchmal so ist, ich wurde vom Leben eingeholt. Ich habe es geschafft die Adventszeit nicht in Stress ausarten zu lassen, aber dabei ist der Blog zu kurz gekommen.
Nun ist das meiste vorbei, die Kinder sind zufrieden, das Essen war lecker und langsam fällt die Anspannung. Wir sitzen noch etwas vorm Fernseher um runterzukommen, morgen und übermorgen sind wir aushäusig und ich brauche mich nur zurücklehnen und genießen.
Ich hoffe ihr hattet auch einen schönen Heiligabend und wünsche allen Frohe Weihnachten!


Mittwoch, 12. Dezember 2018

12 von 12

Heute ist der zwölfte Dezember und darum gibt es hier, zum letzten Mal in diesem Jahr, zwölf Fotos von meinem Tag. Wer nicht weiß warum, wieso oder einfach mal schauen will, was andere Blogger heute so gemacht haben, der schaut bei Caro von „Draußen nur Kännchen!“.

Der Wecker reißt mich aus dem Schlaf und der erste Weg führt mich ins Bad. Erstmal Wundversorgung, ich habe es gestern tatsächlich getan und mich tätowieren lassen. Nun muss es immer ordentlich eingecremt werden und nachts hatte ich eine Folie drauf. 

Nach dem Frühstück öffne ich den ersten Adventskalender. Meinen finnischen Bilderkalender habe ich durch diesen Blog bekommen. Der Sohn ist Pfandfinder und die verkaufen dieses Kalender und bei Bedarf werden sie auch verschickt. Ich finde die Bilder wunderschön, heute wurden die Tannenspitzen geschmückt. 

In meinem Tauschadventskalender war heute ein gehäkelter Teelichthalter und etwas Schoki, hübsch verpackt in einem Pappbecher. In dem Marzipankalender war, überraschenderweise, Marzipan, so wie jeden Tag. Den gelben Kalender hat mein Sohn mir gebastelt, da ist, bisher, jeden Tag ein Skittle drin, heute war er lila. 

Ich liebe Lübeck, vor allem zur Weihnachtszeit, die vielen Menschen mag ich allerdings weniger. Ein Besuch im Dezember muss trotzdem sein. Die schönen alten Gebäude und alles so schön geschmückt, einfach mal genießen. 

So früh sind die Lichter leider nicht an, aber dafür ist es halt auch nicht so voll. Da muss man überlegen was einem lieber ist. Die Buden hatten jedenfalls schon auf und ich konnte meinen jährlichen Holzanhänger für den Baum kaufen. Ich liebe Holzfiguren am Tannenbaum, aber die schönen sind so teuer. Darum habe ich mit meinem ersten Tannenbaum begonnen jedes Jahr einen Anhänger zu kaufen. So sind inzwischen doch ein paar zusammengekommen. 

Ein Punsch musste auch noch sein. Mein erster dieses Jahr, was daran liegt, dass ich so wählerisch bin. Ich möchte welchen ohne Alkohol und der ist meist ungenießbar. Am liebsten habe ich Fliederbeere und da gibt es den besten hier in Lübeck und dann auch noch für einen guten Zweck, da genieße ich doch gleich doppelt gerne. 

Wieder zu Hause warte ich auf die Kinder, wir essen und erzählen. Hinterher will der Hund wieder raus. Trotz des Regens in den letzten Wochen ist der Graben noch trocken. Aber ich bin trotzdem dankbar für die Stämme die andere Hundebesitzer, als Brücke, dort befestigt haben. 

Nachmittags ist es Zeit zum aufräumen, umräumen, sauber machen. Was halt so nötig ist. 

Als es dunkel wird ist es Zeit die Lichter anzumachen, hier mein Lichterbogen in der Küche.

Zum Abendessen gibt es einen Gemüsetopf mit Ei. War sehr lecker. 

Zeit zum Vorlesen. Mein Sohn liest mir „Die Schneeschwester“ vor und ich ihm die „Wildhexe“.

Und weil Mittwoch ist fahre ich noch zum Linedance. Anderthalb Stunden fleißig Tanzen.

Nun bin ich wieder daheim und es ist schon spät geworden. Ich bin froh wenn ich dann gleich im Bett liege, leider klingelt der Wecker morgen früh wieder. Eigentlich könnte ich schon Wochenende vertragen. Und bei euch so?

Freitag, 7. Dezember 2018

Adventskalender-Herzen

Heute ist der siebte Dezember und damit mein Tag bei unserem Adventskalender. Wir, das sind 25 Frauen hier aus der Region und jeder hat 24 ähnliche Geschenke gemacht. Anschliessend haben wir uns zu einem leckeren Essen getroffen und getauscht, so dass nun jeder 24 unterschiedliche Päckchen hat.


Ich wusste schon sehr früh was ich nähen möchte und habe zum Glück auch rechtzeitig angefangen. Denn diese hübschen kleinen Mug Rugs von Allie & me sind nicht schnell genäht. Darum habe ich schon Ende September angefangen zwischendurch immer mal einen zu nähen.


Lange hatte ich überlegt welche Farben ich nehmen soll. Aber egal wie ich mich entschieden hätte, es hätte immer jemandem gefallen und jemand anders hätte es nicht schön gefunden. Darum habe ich beschlossen, einfach in die Stoffkiste zu greifen und diverse verschiedene zu nähen. Eigentlich sollte für jeden der richtige dabei sein, nur ob jeder auch das richtige Päckchen erwischt hat, lag nicht in meiner Hand.


Für die Rückseiten habe ich einige festere Stoffe genommen, die ich liegen hatte und die farblich ganz gut passten. Den Stoff mit den Briefmarken und den Stempeln hatte ich mal geschenkt bekommen und ich fand er passte hier sehr schön. Der braune Stoff scheint ein Hosenstoff zu sein, keine Ahnung wie der in die Kiste kam. Für einige habe ich einfach Jeans verwendet, das ist mir immer die liebste Kombination. Gefüttert habe ich sie mit Thermolam, dann machen auch heiße Getränke keine Schwierigkeiten.


Eigentlich wollte ich die Herzen am Schluss nochmal absteppen und damit auch die Wendeöffnung schließen. Aber dann fand ich die Herzen so schön und hätte die Naht als störend empfunden. Darum habe ich mich daran gemacht und die Wendeöffnungen mit der Hand geschlossen. Zwischendurch habe ich ganz schön geflucht und die Entscheidung bereut, aber als alle fertig gewesen sind, war ich froh. Sie sehen einfach hübscher aus ohne Naht.


Als es an das Verpacken ging hatte ich die nächste fragwürdige Idee. Ich habe Packpapier genommen, an drei Seiten zu genäht, das Herz hinein geschoben und die letzte Seite geschlossen. Die fertigen Päckchen gefielen mir, schnell war allerdings wieder anders. Aber ich bin noch rechtzeitig fertig geworden. Das überschüssige Papier habe ich mit der Zackenschere abgeschnitten und dann fehlte noch die Nummer. Da hatte ich im Internet mal Adventskalenderzahlen entdeckt, bei „Das verfuchste Klassenzimmer“, und habe sie mit einem Nordpol Poststempel kombiniert. Den gibt es bei "Grimmskram", allerdings habe ich nur einen Teil des Bildes verwendet. Einpacken ist sonst nicht meine Stärke, aber diese Päckchen finde ich wunderschön und sie sind auch gut angekommen, der Inhalt natürlich auch.


Und wer noch wissen möchte, was die anderen so gemacht haben, hier mal eine kleine Collage. Es gab bisher Pralinen, Bratapfelzucker, Kerzen, Plätzchen, einen Loop, Tee, eine Schneemannleuchte und Harissa. Und nun warte ich gespannt auf morgen früh. So ein Adventskalender ist schon was tolles.


Ich bekomme keinerlei Geld oder Vergünstigungen, trotzdem verlinke ich euch meine Quellen und darum ist dieser Post Werbung.
Anleitung: Allie & me
Stoff: Fundus

Mittwoch, 5. Dezember 2018

Meine Jeans

Nun kommt endlich der Post, der häufig angekündigt wurde. Schon im Mai habe ich mir eine Karte für das Lillestoff Festival gesichert. Weil es zunächst keine Nähplätze mehr gab, habe ich mich für den Jeans Workshop angemeldet. Und ich hatte von Anfang an Respekt vor meiner eigenen Entscheidung. Aber eins wusste ich, wenn ich schon eine Jeans nähe, dann aber auch richtig, mit allem was dazu gehört.


Ende August habe ich dann den Schnitt und die Materialempfehlung bekommen und war Einkaufen. Einen Stoff mit dem richtigen Elasthananteil fand ich bei Stoff & Stil, auch die Farbe sagte mir zu und so wurde er, mit diversem Zubehör, gekauft. Am meisten Bammel hatte ich vor dem Zuschnitt. Nach dem genauen Vermessen erstmal die Fage, welche Größe? Zu klein wäre auch doof gewesen, darum habe ich mich dann für die 46 entschieden. Nächster Schritt war das verlängern der meisten Schnitteile. Endgültig zugeschnitten habe ich dann erst wenige Tage vor dem Workshop.


Schnitt und Workshop sind von „The couture“. Einige Teilnehmer haben auch andere Hosen genäht, aber soviel habe ich davon nicht mitbekommen, ich war stark mit mir und meiner Hose beschäftigt. Weil ich wegen der Größe so unsicher war, habe ich zunächst alles geheftet, um den Sitz zu überprüfen. Sie saß sehr gut, die Beine fand ich sehr eng, aber man hat mir versichert, das gehört so. Da ich hauptsächlich Bootcut-Jeans trage habe ich mich mal darauf verlassen. Also wieder auftrennen und ordentlich zusammen nähen.


Auf die Kappnähte habe ich verzichtet, eigentlich wollte ich die Innenbeinnaht noch Absteppen, aber das habe ich irgendwie vergessen. Schwierig fand ich das Nähen des Vorderteils mit dem Reißverschluss. Dummerweise ist mir beim Versäubern auch ein Loch hineingeraten. Es verschwindet fast völlig in der Nahtzugabe, aber etwas sieht man die Stelle leider. Als Vorder- und Hinterhose soweit fertig waren, war der Tag auch rum. Aber das schwierigste hatte ich damit geschafft.


Ich habe es dann tatsächlich geschaffft mich zu Hause zeitnah hinzusetzten und die Hose fertig zu nähen. Es tauchten keine größeren Probleme auf. Nur beim absteppen des Bundes wehrte sich die Nähmaschine. Der Unterfaden machte was er wollte, die Naht sollte man sich von innen keinesfalls genauer ansehen, zum Glück ist sie von außen hübsch. Dann fehlte nur noch das Knopfloch und damit wurde sie fast zum Ufo. Ich hatte schon Knopflöcher mit meiner Maschine genäht, aber nun weigerte sie sich, nichts ging. Ich glaube die Maschine sollte mal zur Inspektion, aber dafür war gerade keine Zeit.


Ich weiß das man auch ohne Knopflochautomatik ein Knopfloch nähen kann, aber mein erster Versuch war sehr unansehnlich. Und ich hatte Angst die Jeans im letzten Momemt noch zu versauen. Zum Nähbloggertreffen wollte ich die Hose aber unbedingt tragen und so habe ich sie einer Bekannten mitgegeben und sie hat mir ein Knopfloch genäht. Vielen Dank dafür. Der Knopf war dann zügig angebracht und endlich war sie fertig.


Inzwischen habe ich sie zwei Tage getragen, die Beine sind tatsächlich nicht zu eng. Durch das Tragen hat sich die Hose auch noch einen Tick geweitet. Für das Oberteil war das nicht optimal, das ist nun ein bisschen zu weit, aber mit Gürtel geht es. Und fürs nächste Mal weiß ich jetzt wo ich es ändern müsste. Insgesamt war ich erstaunt wie einfach das Nähen ging. Ganz einfach Schritt für Schritt, wie bei anderen Projekten auch. Eigentlich logisch, aber irgendwie fühlt es sich wie eine enorm große Aufgabe an, wenn man davor steht.


Und wer sich fragt wo die Farbe ist, ihr habt natürlich recht, als wenn ich irgendwas einfarbiges nähen würde. Als Taschenfutter habe ich die Reste von meiner PUHmphose verwendet. Für den Alltag sind die Taschen etwas klein, die müssen beim nächsten mal größer werden. Aber nichtsdestotrotz bin ich sehr Stolz auf meine erste Jeans und ich hoffe ich schiebe die nächste nicht allzu lange vor mir her.

Ich erhalte keinerlei Vergütungen, trotzdem nenne ich ich Schnitthersteller und Bezugsquellen, darum ist dieser Post Werbung.
Schnitt: Skinnyjeans von „The couture“
Stoff: Stoff & Stil
Fotos: Holger Scheb (Heibchenweise)
Verlinkt: Me Made Mittwoch