Montag, 30. September 2019

Mein September

Schon wieder ist ein Monat vergangen und der Herbst hat Einzug gehalten. Da morgen schon der Oktober beginnt, ist es Zeit für einen Monatsrückblick, der diesmal etwas kurz ausfällt. Ich verlinke das ganze bei Birgitts Monatscollagen


Gesungen
Am ersten Freitag im September las ich zufällig bei „Rosenstern“, dass sie eine Karte für das Dieter Thomas Kuhn Konzert im Hamburger Stadtpark loswerden möchte. Ich war gerade auf dem Weg zum Linedance, hatte aber spontan Lust auf das Konzert. Allerdings nicht alleine und so fragte ich beim Tanzen eine Freundin und sie hatte sogar spontan Zeit. Während des Tanzens kommunizierte ich also mit Rosenstern wann und wie ich an die Karte komme und dann suchte ich in den Kleinanzeigen nach einer weiteren Karte. Das ganze artete in Gehetze aus, vom Tanzen ganz kurz nach Hause, umziehen, eine Karte hier abholen, eine dort und ab Richtung Stadtpark. Aber es hat sich definitiv gelohnt, ich wusste gar nicht das ich so textsicher bin. Wir hatten richtig viel Spaß und haben den Abend so richtig genossen, auch wenn wir so spontan nicht passend gekleidet waren, vielleicht beim nächsten mal. 


Gegangen
An einem Samstag ganz ohne Termine, habe ich meinen Sohn mal wieder wählen lassen, was er machen möchte. In unserer Tageszeiten war eine Serie „Spaziergänge mit Hund in Hamburg“, da hatte er Lust drauf und hat sich einen ausgesucht. Und so haben wir den Hund eingeladen und sind an die Alster gefahren. Es war ein schöner Tag und das Laufen hat uns allen richtig viel Spaß gemacht. Ein schöner Spaziergang mit viel Wasser, Schrebergärten, Schleusen und Villen. Als wir langsam müde wurden und auch ein anderes Bedürfnis dringender, kamen wir an einem Café vorbei, manchmal passt es. Eine kleine Pause und etwas zu Essen, ein Tag so unspektakulär und einfach schön, das sollte man öfter mal machen. 


Entspannt
Letztes Wochenende habe ich mir eine kleine Auszeit gegönnt und eine Freundin in Oldenburg besucht. Ich bin schon am Freitag Mittag gefahren und verbrachte dann viel, viel Zeit auf den Autobahnen. Aber irgendwann war ich da und es war einfach nur nett. Wir haben gemeinsam genäht, uns aber auch Zeit für etwas Sightseeing genommen. Oldenburg ist eine schöne Stadt, wir sind bei tollem Wetter kreuz und quer durchgelaufen und haben dabei auch noch ein paar Stoffe geshoppt. Am Sonntag waren wir noch gemeinsam auf dem Stoffmarkt, danach musste ich mich leider schon auf den Heimweg machen. Trotzdem ein wunderbarer Miniurlaub. 


Insgesamt war der September recht entspannt, mit wenig Terminen, auch mal schön. Der Oktober beginnt mit deutlich mehr Terminen, aber dafür sind auch Ferien und dadurch können wir die Tage entspannter angehen. Mal sehen wie es im Endeffekt dann wird, ich halte euch auf dem laufenden. 

Donnerstag, 26. September 2019

WGWK 2019

Es geht wieder los, auch dieses Jahr gibt es eine Weihnachtsgeschenkewanderkiste. Dieses Jahr ist Tatjana von „Zum Nähen in den Keller“ auch nicht alleine mit der Organistaion, sondern sie hat sich Helfer mit dazu geholt. Schaut gerne mal bei ihr vorbei um die Details zu lesen.


Ich wäre dieses Jahr sehr gerne wieder dabei und hoffe ich bekomme noch einen Platz. Letztes Jahr habe ich ausgesetzt, aber 2017 war ich auch dabei, da habe ich ein Segelbootkissen in die Kiste hineingelegt und dieses schöne Tuch herausgenommen. Frau von Nähten hatte es damals hinein gelegt. Ich weiß schon ganz genau, was ich dieses Jahr nähen werde und bin schon gespannt wer es sich aussucht.

Gewitterbeutel

Vor einiger Zeit fragte mich meine Mutter ob ich ihr eine Crossbag nähen könnte, kann ich natürlich. Wir haben zunächst gemeinsam nach einem Schnitt gesucht und sind bei Farbenmix fündig geworden. Beim ersten Lesen stellte ich fest, die Tasche wird innen offenkantig vernäht, dass fand ich total doof. Während ich noch überlegte wie ich das ganze Nähen kann um das zu verhindern, gab es ein Update zum Schnittmuster. Anscheinend war es schon anderen negativ aufgefallen und so wurde nachgebessert. Manchmal muss man Glück haben, spart mir Gehirnverrenkungen.


Die Schnittteile wirkten sehr klein und ich war mir nicht sicher ob die Größe reicht. Ich habe dann kurzerhand beschlossen eine Tasche zur Probe zu nähen. Ich mag Crossbags und die erste ist mir oft etwas groß, darum könnte ich eine kleinere gut gebrauchen. Die Stoffe habe ich kurzerhand aus dem Fundus genommen. Der Außenstoff ist Jeans, mit blitzartigem Glitzermuster. Den habe ich mal für ganz kleines Geld im Kaufhaus entdeckt und fand ihn richtig klasse. Für dieses Projekt optimal geeignet. Als Futter habe ich meinen Lieblingsfutterstoff verwendet, wie auch bei meiner ersten Tasche, den kaufe ich immer auf dem Stoffmarkt. Ich hatte sogar noch das farblich perfekt passende Gurtband, ein Rest von meiner Reisetasche.


Die Anleitung war nun, durch die zwei Dateien etwas unübersichtlich und einige Angaben fehlten mir auch. Nirgends stand wir breit das Gurtband sein soll, ich dachte breit trägt sich bequemer, aber eigentlich waren die Teile wo es angenäht wurde dafür nicht breit genug. Am Ende war es gut, dass ich diese Probeversion genäht habe. Das Ergebnis gefällt mir richtig gut, aber der Weg dahin war doch etwas chaotisch. Beim nächsten mal weiß ich was ich besser machen kann.


Für meine Zwecke ist die Größe in Ordnung, wenn ich mehr mitnehmen möchte habe ich genug andere Taschen. Aber sie ist schon recht klein, auf dem Foto trägt meine 12-jährige Tochter sie. Bevor ich eine weitere Crossbag nähe, werde ich das Schnittmuster vergrößern. Ich halte euch auf dem laufenden und erfreue mich derweil an meiner Tasche.


Schnitt: Crossbag von Farbenmix
Stoff: Karstadt und Stoffmarkt
Gehört: „Labyrinth. Elixier des Todes“ von Preston & Child

Dienstag, 17. September 2019

Dreckwäsche

Letzte Woche war mein Sohn auf Klassenreise, kurz vorher habe ich mir die Packliste angesehen und dabei bemerkt, dass ein Wäschesack benötigt wird. Dabei fiel mir ein, dass ich genau zu diesem Anlass meiner Tochter vor zwei Jahren einen eigenen Wäschebeutel genäht habe. Also befragte ich meinen Sohn, ja natürlich wollte er auch einen selbstgenähten. Die Zeit war Recht knapp, aber irgendwie würde ich das schon noch hinbekommen.


Geklappt hat es tatsächlich erst auf den allerletzten Drücker. Zwei Tage bevor es losging habe ich mir diverse Stoffreste geschnappt und mit der Nähmaschine ins Auto geladen um nach Glückstadt zu fahren. Bei Nanas Café Fingerhut, habe ich dann erst zugeschnitten und anschließend appliziert und genäht. Ich habe mich wieder am Wäschebeutel von ellis & higgs orientiert, die Größe etwas verändert, so groß wie das Stoffstück noch war und die Kleidungsstücke und Buchstaben frei aufgezeichnet und ausgeschnitten. Gar nicht so einfach seitenverkehrt zu schreiben, beim nächsten mal drucke ich es wieder aus.


Warum ich die Wäscheleine so hoch genäht habe, weiß ich auch nicht so genau, aber nun hängt alles an längeren Bändern. Das sollte natürlich so. Im Nachhinein habe ich gesehen, dass ich bei meiner Tochter eine Seite mit Namen und eine mit Wäsche habe. Diesmal ist beides auf einer Seite und die Rückseite undekoriert, schadet der Funktionalität nicht. Oben noch ein Schnürsenkel eingefädelt und fertig ist der Wäschebeutel. Meinem Sohn hat er gut gefallen und inzwischen sind Sohn und gefüllter Beutel auch schon wieder zurück.

Anleitung: Ellis & Higgs
Stoff: Fundus
Verlinkt: DvDCreadienstag

Donnerstag, 12. September 2019

12 von 12

Heute am 12. September gibt es hier wieder 12 Fotos von meinem Tag. Wer auch Fotos von anderen Bloggern sehen möchte schaut bei Caro von „Draußen nur Kännchen!“ vorbei.

Heute muss ich nur eine Brotdose füllen, mein Sohn ist auf Klassenreise. 

Nach der Runde mit dem Hund fahre ich in die Bücherei.

Hinterher ist der Einkauf dran. 

Im Supermarkt habe ich abgerissene Kohlrabi- und Blumenkohlblätter eingesammelt und die bringe ich nun den Nachbarkaninchen vorbei. 

Meine Tochter hat heute lange Schule und so mache ich mir mittags alleine ein Brot.

Eine weitere Runde mit dem Hund, es ist wirklich schön heute. Würde hier eine Bank stehen, könnte man hier wunderbar sitzen und lesen. 

Mmh lecker, Nachtisch. 

Dummerweise habe ich Kopfschmerzen und nehme nun erstmal eine Tablette, während ich warte dass sie wirkt, genieße ich einen Tee und lese die Zeitung. 

Spontan beschließe ich einen neuen Schnitt auszuprobieren, darum ist erstmal ausschneiden und zusammen kleben angesagt. 

Während meine Tochter ihre Hausaufgaben macht, beginne ich schon einmal mit dem zuschneiden. 

Zum Abendessen gibt es auf Wunsch einer einzelnen jungen Dame Toni-und-Vroni-Suppe, auch als Käse-Lauch-Hacksuppe bekannt.

Weil es unser letzter Abend zu zweit ist, habe ich meiner Tochter einen Film versprochen. Es ist immer schwierig etwas zu finden was wir beide sehen wollen, heute gibt es einen „Klassiker“. 


Mittwoch, 4. September 2019

Blusenversuch

Nachdem ich Anfang des Jahres meine Blusen Teststrecke gestartet habe, war ich immer mal auf der Suche nach schönen Blusenstoffen. Auf dem letzten Stoffmarkt sprang mich dann ein gestreifter Blümchenstoff an, eigentlich nicht mein Beuteschema, aber irgendwie gefiel er mir trotzdem und da der Preis stimmte habe ich zugeschlagen. Von den ausprobierten Schnitten gefiel mir die Tunika Laboe von Pech und Schwefel am besten. Da auch die Passform in Ordnung war, brauchte ich mir mit der Schnittanpassung keine Arbeit machen.


Genäht habe ich die Bluse schon vor den Sommerferien bei Nana im Café Fingerhut. Die Bluse war zügig genäht und alles hat sehr gut geklappt, auch der Beleg ist sehr schön geworden. Ich war also sehr zufrieden mit dem Ergebnis, aber dann kam die Anprobe. Obwohl der Schnitt beim ersten Mal gepasst hat und ich nichts verändert habe und obwohl beide Stoffe nicht dehnbar waren, war die zweite Bluse deutlich enger. Ich war gefrustet und habe die Bluse in die Ecke geworfen, da blieb sie erstmal.


Für die Tonne war sie aber zu schade, also was tun? Erst dachte ich daran Streifen in die Seitennähte einzusetzen, aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass es am Ende gut ausschaut. Weil die Bluse besonders am Rücken zu eng saß, kam ich auf die Idee eine Art Kellerfalte einzunähen. Aber ist das im Nachhinein möglich und wenn ja, wie? Nach einiger Zeit des Grübelns habe ich beschlossen es einfach mal zu probieren. Von dem Stoff hatte ich noch ausreichend, aber irgendwie hatte ich mir in den Kopf gesetzt einen anderen Stoff zu nutzen. Am liebsten hätte ich ein schönes Rot gehabt, aber ich habe einfach kein passendes gefunden, darum wurde es dann Blau.


Bis zur Umsetzung lag die Bluse dann weiter rum, gestern war es endlich soweit und sie kam aus ihrer Ecke. Ganz mutig habe ich die Bluse eingeschnitten, ausgemessen und einen Keil konstruiert. Ich hatte keine Ahnung wie ich den ordentlich annähen sollte, aber ich habe einfach angefangen und war erstaunt wie gut das funktioniert hat. Der Schlitz ist richtig schick und ordentlich geworden, da hatte ich gar nicht mit gerechnet. Die Passform ist damit immer noch nicht perfekt, aber deutlich besser, so kann ich sie tragen. Der Stoff ist doch etwas blass für mich, kräftiger passt einfach besser und auch etwas zu steif für den Schnitt, zufrieden bin ich trotzdem.

Schnitt: Tunika Laboe von Pech und Schwefel
Stoff: Stoffmarkt
Verlinkt: Me Made Mittwoch

Dienstag, 3. September 2019

Klammerbeutel

Immer am Monatsanfang lese ich bei Maika die Ankündigung für Buchstäblich bunt, ich sehe gespannt welcher Buchstabe diesen Monat dran ist und nehme mir vor teilzunehmen. Nun haben wir schon September und es hat noch nicht einmal geklappt. Aber diesmal!  Ich habe letzte Woche etwas mit H genäht.



Unsere Nachbarin hatte letzten Donnerstag Geburtstag und ich hatte schon vor Monaten eine Idee was ich nähen könnte. Aber wie immer, saß ich am Mittwoch Nachmittag, bei irrer Hitze tropfend im Spitzboden und nähte. Rechtzeitig kann ich irgendwie nicht. Zum Glück hat alles so geklappt wie ich es mir vorgestellt hatte. Und wer auf komische Ideen kommt, Nein natürlich bin ich kein HSV Fan, aber was soll man machen, ansonsten sind sie super Nachbarn und sehr hilfsbereit, da muss man über kleine Fehler hinwegsehen.


Orientiert habe ich mich am Schnittmuster von Super Sarah, den Außenbeutel habe ich allerdings begradigt, so dass es mehr nach Trikot aussieht. Die Stoffe hatte ich noch im Fundus, den Blauen musste ich stückeln damit es passt. Für innen gab es kein passendes Blau mehr, darum habe ich Weiß genommen. Den Aufdruck hat der Plotter mir geschnitten, vorne sind einfach zwei Quadrate, die Zahl hinten ist die Hausnummer und darunter steht noch der Name. Der Bügel ist einfach ein Kinderkleiderbügel.


Der HSV-Klammerbeutel ist gut angekommen und wird auch schon fleißig genutzt. Schön wenn man mit so Kleinigkeiten Menschen eine Freude machen kann.

Stoff: Fundus
Gehört: „Morgen kommt ein neuer Himmel“ von Lori Nelson Spielman
Verlinkt: CreadienstagDvD