Mein Januar

 

Der Januar wurde etwas überstrahlt vom letzten Wochenende, ich muss erstmal überlegen, was sonst noch alles war. Auf jeden Fall hatte ich ein schönes Wochenende mit meiner Freundin, wo wir viel genäht haben. Ansonsten war es erfreulich ruhig. 

Zu Weihnachten hat uns mein Bruder eine Übernachtung in einem Hotel in der Speicherstadt geschenkt und dieses Wochenende war es soweit. Es war soooo schön. Die Speicherstadt ist sowieso immer sehenswert, wir waren auch noch im Museum, haben uns kräftig durchpusten lassen und abends lecker gegessen. Der Sturm war wirklich ordentlich, es wurden sogar die Wasserschutzbarrikaden aufgebaut und die Tiefgarage neben dem Hotel ist voll gelaufen. Am Sonntag haben wir extrem lecker gefrühstückt, haben noch einen Spaziergang gemacht, das Hochwasser bestaunt und waren zum Abschluss im Kino. Genuss pur, so eine Auszeit sollte man sich öfter mal gönnen. 

Im Februar hat mein Sohn Geburtstag und wir werden wohl etwas feiern, sonstige Pläne haben wir bisher aber noch nicht. Jetzt verlinke ich erstmal bei Birgitts Monatscollagen.

Farbloser Hoodie

Für meine Tochter nähe ich sehr selten, sie mag es meist nicht. Aber jetzt war sie auf der Suche nach Pullovern in einer ganz bestimmten Länge, sie sollten die Hose berühren, bei Bewegung aber bauchfrei sein. Das ist aber gar nicht so leicht zu finden. Darum durfte ich einen nähen, dafür ist sie im Herbst sogar mit mir zum Stoffmarkt gefahren. Ihre Stoffauswahl war so langweilig wie möglich, es kamen nur schwarz oder grau in Frage. Wir kauften dann dunkelgraumelierten Sweat und schwarzes Bündchen. 

Erst hatte ich überlegt einen normalen Hoodieschnitt zu kürzen, aber ich hatte auch keinen mit den gewünschten überschnittenen Ärmeln, darum habe ich doch einen neuen gekauft. Genäht habe ich den Hoodie auch beim Nähwochenende im Oktober. Eigentlich war er schnell genäht, aber meine Tochter wünschte sich Daumenlöcher in den Bündchen, da musste ich mir erstmal eine Anleitung suchen. Dummerweise hatte ich einen Denkfehler beim zuschneiden und nun sind sie zu kurz geraten. Die Daumen passen trotzdem durch und beim nächsten mal klappt es hoffentlich besser. 

Ansonsten passt er aber sehr gut. Beim nächsten Mal würde ich die Kapuze verkleinern, sie ist mir im Vergleich zum Körper zu überdimensioniert. Aber meine Tochter ist sehr zufrieden mit ihrem Hoodie und trägt ihn gerne. Mal schauen ob sie irgendwann einen weiteren fordert. 

Schnitt: Cropped Hoodie von Make it Yours

Stoff: Stoffmarkt

Verlinkt: DvD, Creativsalat

Grün gesprenkelt

Im Herbst hatte ich zwei Hoodies für meinen Sohn geplant und beim Stoffmarkt den Stoff gekauft. Beide hatte ich beim Nähwochenende in Plön auch schon genäht. Den ersten Pulli hatte ich euch schon im November gezeigt und nun folgt der zweite. Hier fehlte noch das Bündchen, das hat etwas gedauert und dann wollten auch noch die Fotos gemacht werden. 

Der Schnitt ist Frosty, ein sehr vielseitiges Freebook, leider sind wir schon bei der größten Größe, 152, angekommen. Mein Sohn wünschte sich die einfachste Version, ohne Unterteilungen. Dafür musste ich eine Tasche dazubasteln, mein Sohn besteht darauf. Ansonsten ist er anspruchslos, die Farbe gefällt ihm und auch der Kragen ist in Ordnung. Der Pulli wird häufig getragen, was will man mehr. 

Schnitt: Frosty von Rosalieb & Wildblau 

Stoff: Stoffmarkt

Verlinkt: DvD, Creativsalat, Kinder Allerlei

12 von 12

Heute ist der 12. Januar und darum gibt es hier zwölf Fotos von meinem Tag. Wer mehr Informationen möchte oder einfach nur Fotos anderer Blogger sehen, schaut einfach bei Caro von „Draußen nur Kännchen“ vorbei. 

Der Tag beginnt nicht ganz so früh, wie sonst, da ich heute etwas später in der Schule sein muss. Weil ich als letztes das Haus verlasse, bin ich dran mit dem Hund raus zu gehen. Anschließend mache ich mich auf den Weg. Ich kann entweder länger mit dem Bus und dann mit der S-Bahn fahren oder kurz mit dem Bus, dann mit der U-Bahn und anschließend mit der S-Bahn. Um diese Zeit fahre ich lieber nur kurz mit dem Bus, die Straßen sind zu voll. 

Kurz darauf schnell die Treppen zur U-Bahn hoch, ich habe nur eine Minute zum umsteigen. 

Ein Buch ist natürlich immer mit dabei. Wie ihr seht hänge ich immer noch bei Christopher Paolini, ich bin zwar kein Sciencefiction Fan, aber ich mag seine Art zu schreiben einfach. Man versinkt schon nach kurzer Zeit sehr schnell in seinen Büchern. Sehr gefährlich in der Bahn, schon öfter bin ich nur in letzter Sekunde noch ausgestiegen. 

In der Schule steht noch der Weihnachtsbaum, allerdings schon abgeschmückt. 

Erstmal einen Test machen, zum Glück negativ, wie immer. 

Ein kleiner Snack in der Pause. 

Nach der Schule wähle ich den Weg ohne U-Bahn, dann komme ich nämlich an diesem Stoffladen vorbei und ich brauche dringend noch Bündchen. Die Auswahl ist riesig, unheimlich viele tolle Stoffe und auch alle Arten von Bündchen, diverse Farben, mit Muster, grob, fein, meliert, mit Glitzer, nur die Farbe die ich suche gibt es nicht so richtig. Aber ich finde ein anderes, welches passen sollte. 

Der Weg zurück zur Bahnstation wäre kürzer, aber das ist langweilig und so laufe ich weiter in dir andere Richtung, bis ich auf eine Bushaltestelle treffe, dabei komme ich an dieser Kirche vorbei. 

Endlich zu Hause, mal wieder keine Post. Schnell eine Kleinigkeit essen und danach den Wocheneinkauf machen. Der Zettel steht zum Glück schon, das dauert immer am längsten. 

Zum Abendessen gibt es gebackenen Feta, Süßkartoffelbrot und Tomatensalat, sehr lecker. 

Zeit für eine weitere Runde mit dem Hund. Es ist verdammt dunkel am See, zum Glück haben wir eine Taschenlampe. 

Wenn ich gleich noch etwas Zeit habe blättere ich etwas in diesem Buch. Ich habe es in der Bücherei entdeckt, informativ und lustig, eine gute Mischung. 

Spacig

Heute ist der erste Mittwoch im Januar und was das heißt, wissen die meisten von euch, Me Made Mittwoch. Traditionell geht es im Januar um den Favoriten des Vorjahres. Ich habe mal geschaut und tatsächlich war ich 2021 nur zweimal beim Me Made Mittwoch dabei. Die Jeans kommt seltener zum Einsatz, da sie doch nicht richtig sitzt. Der Hoodie wird oft und gerne getragen, obwohl er nur so ein schnelles, günstiges, etwas planloses Projekt war. 

Ein Favorit könnte aber auch dieser Pulli werden, der eigentlich auch noch zu 2021 gehört, denn ich habe Weihnachten den Schnitt vorbereitet, zwischen den Jahren zugeschnitten und Silvester genäht. Als ich den Puhzzlepulli das erste mal gesehen habe, hat er mich gleich begeistert und ich musste ihn sofort kaufen. Eigentlich hatte ich geplant ihn aus Unistoffen zu nähen, aber mir lief keine passende Farbkombination über den Weg. Im Dezember hatte ich bemerkt, dass ich noch Pullis brauchen könnte und habe meinen Stoffvorrat gesichtet. Den wunderbar bunten Weltraumstoff habe ich mal auf dem Stoffmarkt gekauft und nun sollte er verarbeitet werden. Ich schaute eigentlich nach einem Raglanschnitt, kam dann aber auf den Puhzzlepulli und konnte mir das auch gut vorstellen. 

Es gibt auch „normale“ Ärmel und eine „normale“ Kapuze, aber ich liebe bei diesem Pulli das besondere, darum die ausgestellten Ärmel und die Zipfelkapuze. Ärmel und Vorderteil habe ich mit schwarzem Sweat gepuzzelt, die Rückseite ist schlicht bunt (tolle Wortkombination). Das Verlängern war bei so vielen Teilen und dem asymmetrischen Saum nicht ganz einfach, aber es hat geklappt. Beim nächsten mal würde ich den Körper noch etwas mehr verlängern, an der kurzen Seite ist er mir einen Tick zu kurz. 

Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich den Pulli auch zur Schule tragen kann, aber nach den ersten Nachfragen „und den willst du wirklich tragen?“, denke ich da noch mal drüber nach. Tragen werden ich ihn natürlich auf jeden Fall, ich finde ihn nämlich richtig schön.

Schnitt: Puhzzlepulli von ManjiPuh 

Stoff: Stoffmarkt 

Gehört: „Ankommen“ von Bülent Ceylan

Verlinkt: Me Made Mittwoch, Creativsalat