Mein August

Und wieder ist ein Monat rum. Wir hatten so richtig Herbstwetter, viel Regen und warm war es auch nicht. Ich war kurz davor die Winterdecke rauszuholen und die Heizung anzuwerfen, aber ich habe es mir dann doch verkniffen und doch lieber den warmen Pulli genommen und öfter mal einen Tee gekocht. Man war ich froh, dass wir früh Sommerferien hatten. 

Ansonsten war der Monat stressig, viel Arbeit und wenig Zeit für anderes. Am Wochenende war ich froh, wenn ich nichts vor hatte. Trotzdem waren wir einmal auf dem Hamburger Dom, mit Masken, dafür war es nicht ganz so voll. Fühlte sich etwas merkwürdig an, aber schön war es trotzdem. 

Letztes Wochenende hatte mein Sohn einen Termin in der Hafencity, leider hat es auch da ordentlich geregnet, aber eine kleine Runde habe ich trotzdem gemacht und mich umgeschaut. Aber als der Regen noch stärker wurde, habe ich mich doch mit meinem Buch unters Dach verzogen und dort abgewartet. 

Der September wird vermutlich auch nicht spannender, ich hoffe dass ich es irgendwo zum Stoffmarkt schaffe und vielleicht kommt es endlich mal wieder zu einem Nähwochenende mit meiner Freundin.

Aber jetzt verlinke ich erstmal bei Birgitts Monatscollagen.

Achtbeiniger Freund

Schon Anfang des Jahres wünschte meine Tochter sich einen Stimmungsoktopus, ich wusste noch nicht mal was das ist. Für mich war es nur ein weiteres unnützes Kuscheltier und wie so oft bekam sie die Antwort „schreib es auf deinen Wunschzettel“. In der Hoffnung, dass sie es bis November vergessen hat. Das klappte allerdings nicht, das Thema kam immer wieder. 

Ende der Sommerferien entdeckte ich bei Pattydoo ein Oktopus-Schnittmuster, es ist sogar ein Freebook. Meine Tochter war natürlich begeistert von der Idee und so wühlten wir gemeinsam in den Stoffresten. Nicki hatte ich nur in dunkellila und so wählten wir als zweiten Stoff einen Rest Alpenfleece, allerdings mit der linken Stoffseite nach außen. Besticken ist nicht meins, aber das Gesicht ist halbwegs erkennbar. 

Das Nähen erfolgte unter erschwerten Bedingungen, der Hund mag es nicht, wenn die Balkontür auf ist und meinte, der einzig erträgliche Platz wäre zwischen meinen Füßen. Wie vermutet war das Nähen eine unheimliche Friemelei, aber davon sieht man am Ende nichts mehr. Das Ergebnis ist durchaus vorzeigbar. 

Und meine Tochter ist ausgesprochen zufrieden, er ist genau so, wie sie ihn gerne haben wollte. Nun sitzt sie häufig mit Oktopus auf dem Kopf herum da. Im Bett, im Garten, sogar beim Essen hat sie das Ding teilweise auf dem Kopf. Meistens haben wir Glück und die fröhliche Seite schaut uns an, die grimmige bleibt meist versteckt, aber es kommt schon vor, dass sie ihn mal wendet. 

Schnitt: Stimmungs-Oktopus von Pattydoo

Stoff: Reste

Gehört: „Ravna“ von Elisabeth Herrmann

Verlinkt: DvD, Creativsalat, Creative Lover

12 von 12

Heute ist der zwölfte August und daher gibt es hier zwölf Fotos von meinem Tag. Wer genaueres wissen möchte oder einfach mehr Fotos sehen will, der schaut bei Caro von „Draußen nur Kännchen“ vorbei. 

Der Tag beginnt viel zu früh, durch den Lokführerstreik kann ich mich nicht auf die  S-Bahn verlassen und starte darum lieber rechtzeitig. Ich komme aber gut durch und bin zu früh in der Schule. In der Eingangshalle lese ich noch ein bisschen weiter. 

Erste große Pause, wenigstens ist heute gutes Wetter. 

Endlich habe ich einen Schlüssel für die Toiletten bekommen und gleich mal an meinen Schlüsselanhänger gefriemelt. Nun brauche ich nicht jedes Mal jemanden Fragen, wenn ich mal muss. 

Heute habe ich einen langen Tag und so bin ich auch in der Mittagspause noch in der Schule und esse mein Brötchen.

Endlich Feierabend und wieder habe ich Glück, die Bahn kommt schnell und hält auch nur ab und an etwas länger. 

Zu Hause schnell unter die Dusche und hinterher das Handtuch raushängen. 

Zum Glück habe ich den Krautsalat schon gestern gemacht, so muss ich nur noch das Fleisch braten. 

Zumindest für eine Hunderunde bin ich zuständig, immer noch bei schönstem Wetter. 

Wir verlängern die Runde noch etwas, wenn ich mich jetzt zu Hause hinsetzen würde, würde ich bestimmt heute nicht mehr aufstehen. 

Aber ich muss noch einmal los, heute ist Elternabend. Im Auto ausnahmsweise kein Hörbuch, sondern etwas Musik.

Und die nächste Schule, zum Glück sind wir relativ schnell durch. 

Nun falle ich endlich auf die Couch, noch ein bisschen Serie schauen und dann fallen mir vermutlich auch schon die Augen zu.