Und Schwupps ist der September schon wieder vorbei. Der Monat begann mit einem superentspannten Nähwochenende mit meiner Freundin. Da haben wir bei 30 Grad noch ganz schön geschwitzt. Kurz danach gingen die Temperaturen erstmal in den Keller. Sofort ging in der Schule das Gehuste und Geschniefe los und auch ich war ein paar Tage krank. Der Arzt verlangte einen Coronatest, der war aber zum Glück negativ. Letztes Wochenende war ich dann zum Glück wieder soweit fit, das ich mir zumindest eins der St. Pauli Rollerderby Spiele ansehen konnte. Es war schön spannend, aber zum Schluss haben sie doch gewonnen, so mag ich dass. Samstag hat mir der Regen den Spaß am Flohmarktbesuch genommen.
Durch das krank sein und ein paar Bahnfahrten, verdient der Buchstapel das Wort diesen Monat tatsächlich mal und ich kann fast alles empfehlen. Ursula Poznanski lese ich immer gerne, „Die Burg“ ist wieder extrem spannend. „Sexuell verfügbar“ ist interessant, oft leider viel zu wahr und gibt einiges zum nachdenken. „Niemands Land“ ist ein Sachbuch, dass die Geschichte des Mikro-Landes Moresnet beschreibt. Sehr unterhaltsam geschrieben und man erfährt einiges über Europa zwischen 1810 und 1920. Bei „Die Nummer auf deinem Unterarm ist blau wie deine Augen“ sagt schon der Titel worum es geht. Eva ist eine der jüngsten Auschwitz Überlebenden, gerade mal zwei Jahre alt, sehr lesenswert. Auch in „Die Möglichkeit von Glück“ spielt der Nationalsozialismus eine Rolle, aber hauptsächlich geht es um die DDR und das Leben nach der Wende. Oft erschreckend, aber auch gut. In „Mein Leben ist doch cool!“ erzählt Natalie von ihrer Sicht auf die Welt. Sie hat Trisomie 21 und zeigt einiges auf was falsch läuft.
Dafür gab es „nur“ fünf Hörbücher. Auch in „Behindert & Stolz“ geht es um Ableismus und wie oft jeder von uns ableistisch denkt und handelt. Im Gegensatz dazu war der erste Band der „Spiegelstadt“ leichte Kost. Ich mochte die Parallele Welt, die dem Berlin der 20er Jahre ähnelt, nur dass dort diverse magische Wesen wohnen. Leider etwas zu kampflastig und es endet mittendrin. Und zu guter letzt ist „Im Schatten der Wende“ ein spannender Krimi, mit interessanten Charakteren, der kurz nach der Wende in Dresden spielt.
Der Oktober wird hoffentlich ein entspannter Monat. Er startet mit einer drei Tage Woche und am Ende sind schon wieder zwei Wochen Ferien. Es gibt wieder Rollerderby zu sehen und hoffentlich komme ich auch endlich mal wieder zum Tanzen. Das Highlight kommt dann auch noch, endlich wieder ein Nähcamp, diesmal sogar etwas länger. Ich freue mich schon und muss vorher dringend noch etwas zuschneiden. Aber jetzt verlinke ich erstmal bei Birgitts Monatscollagen.