Mein April

Der April wurde dominiert von den Osterferien, sie waren lang und schön. Wir hatten wenig Pläne und haben theoretisch wenig unternommen. Praktisch waren wir trotzdem viel unterwegs. Besonders als das Wetter dann besser wurde haben wir viele große Runden mit dem Hund unternommen. Die Kinder hatten immer abwechselnd Lust, so dass der Hund und ich fast täglich das Vergnügen hatten.

Wirkliche Highlights hatte der Monat kaum, er war erfreulich ereignislos und ruhig.

Besucht

Am Wochenende vor Ostern waren wir in Berlin, einfach ein bisschen die Stadt ansehen, am 12. April hatte ich schon ein paar Fotos gezeigt. Ich finde es immer spannend mit den Kindern unterwegs zu sein und zu sehen was sie interessiert und was weniger. Es läuft immer anders als vermutet, aber spannend ist es immer. Natürlich gibt es auch mal Gejaule, weil sie müde sind oder genug haben, aber insgesamt finden wir immer die richtige Mischung. Beide Kinder waren sehr beeindruckt von der Ausstellung unter dem Holocaust Mahnmal, eigentlich wollte ich sie gar nicht besuchen, da sie erst für ältere Kinder empfohlen wird. Aber im Nachhinein war es der richtige Zeitpunkt. 

Meinem Sohn hat besonders die East Side Gallery gefallen, beide Kinder waren enttäuscht vom Pergamom Museum, vielleicht waren die Erwartungen zu groß, dafür hat ihnen das Schloss Charlottenburg gut gefallen. 

Gesehen 

Einen Regentag haben wir genutzt um ins Kino zu gehen. Erwachsenen würde ich den Film jetzt nicht empfehlen, aber für Kinder ist er, meiner Meinung nach ziemlich genial, zum Glück sahen meine Kinder das auch so. Eigentlich hat er alles was ich an Kinderfilmen nicht leiden kann, vieles ist völlig übertrieben (Mädchen landet Flugzeug) und einiges ist albern, aber vieles fand ich einfach richtig gut. Dieses vor Selbstbewusstsein strotzende Mädchen, das genau weiß was es will und völlig vorurteilsfrei auf Menschen zugeht. Sie erkennt sehr schnell was wichtig ist und was völlig überflüssig und lässt sich da auch nicht beeinflussen. Ich wünschte mir das viele Kinder den Film sehen und zumindest ein Teil der Botschaft bei Ihnen ankommt, cool und prominent sein ist nicht alles, es geht darum was man tut.

Morgen ist Feiertag und da mein Bruder und meine Schwägerin aus Schweden da sind, wollen wir in den Wildpark gehen. Am Wochenende will ich wieder zum Nähen nach Brokdorf, das Wochenende drauf bekomme ich Besuch und dann fliegen wir nach Dublin. Ich weiß jetzt schon das es viel zu kurz sein wird, aber besser als nichts und ich freue mich schon total.

Ansonsten wird der Mai vermutlich auch ratzfatz vorbei gehen, aber bis dahin verlinke ich mal bei Birgitts Monatscollagen.

Freitagsfüller

Diese Woche war sehr chaotisch, irgendwie waren die Ferien zu lang und wir sind noch nicht wieder im Alltag angekommen. Dementsprechend ruhig war es hier im Blog. Aber irgendwie habe ich das Bedürfnis was zu posten, da es keine Fotos von genähten Dingen gibt, heute einfach mal ein Freitagsfüller.

1. Ich warte auf    meinen Sohn. Um kurz nach 18 Uhr war er hier ob er bei einem Freund zu Abendessen darf und dann ward er nicht mehr gesehen. Um kurz nach 21 Uhr bin ich dann mal suchen gegangen und fand ihn dort im Garten am Lagerfeuer. Da heute Freitag ist darf er noch ein bisschen. 

2. Meistens mache ich Dinge eher zügig, Perfektionismus ist nicht so mein Ding, manchmal gebe ich mir etwas mehr Mühe und mache es ganz    sorgfältig. 

3. Drei Dinge auf meinem Tisch,    welcher Tisch? Ich nehme mal den Küchentisch. Meistens liegen die letzten Elternpostzettel der Kinder da, außerdem Salz und irgendwelche Stifte. Meistens noch ein Haufen anderer Dinge, aber die wechseln öfter. Ja ich bin chaotisch. 

4. Richtig gute Musik, am besten laut, macht mich     übermütig. 

5. Was macht eigentlich     der Hund da die ganze Zeit? Klingt merkwürdig, vielleicht sollte ich mal gucken gehen. 

6. Ich liebe     Rhabarber.     Leider esse ich ihn viel zu selten.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf    mein Bett,    morgen habe ich geplant     endlich mal wieder zum Square Dance zu fahren     und Sonntag möchte ich    faul sein und vielleicht endlich mal wieder etwas nähen. 

Kurz noch zu einem anderen Thema, irgendwie funktioniert es momentan einfach nicht mit dem kommentieren. Zuerst ging es nur mit dem Google Konto nicht, aber zumindest mit Name und URL hat es funktioniert. Aber momentan geht es gar nicht, ich schicke die Kommentare ab, aber sie tauchen einfach nicht auf. Das Problem habe ich auf meinem eigenen, sowie auf anderen Blogs. Also wundert euch nicht, wenn ich nicht kommentiere oder nicht antworte. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben und versuche es weiter. Tipps nehme ich aber gerne. 

Walhoodie

Im Februar war ich spontan auf dem Stoffmarkt in Neumünster. Eigentlich hatte ich überlegt zur Stoffmesse nach Schnelsen zu fahren, aber dann war so wunderschönes Frühlingswetter, dass ich mich umentschieden habe. Zusammen mit einer Freundin habe ich mich auf den Weg gemacht, für mich war es der erste Stoffmarkt in Neumünster.

Einen Einkaufszettel hatte ich nicht, ich wollte einfach etwas bummeln. Am ersten Stand lachte mich ein Sweatstoff mit Walen an. Eigentlich brauchte ich keinen Sweat, und der Stoff war weißgrundig, das ist nicht so meins, aber die Wale fand ich toll. Ich war vernünftig und ging weiter. Es war einfach schön auf dem Markt, die Stimmung, die Sonne, es passte alles. Gekauft habe ich nichts, bis ich ganz am Schluss wieder an den Walen vorbei kam, ein neuer Hoodie kann nicht schaden und der Stoff ist so voll bedruckt, da fällt der weiße Hintergrund gar nicht auf. So landete er, schon fest verplant, in meinem Rucksack. 

Der Stoff sollte keinesfalls lange liegen und so wurde er zeitnah gewaschen und nicht ordentlich weg geräumt. Beim Zuschneiden für das Nähcamp kam er unter den Rollschneider. Ich wollte einen schlichten Hoodie, ohne zusätzliche Nähte oder Taschen und ohne Raglanärmel. So einen Schnitt hatte ich allerdings nicht, nur mit Unterteilungen oder für Kinder. Da ich sowieso in die Bücherei musste habe ich mal dort in den Nähbüchern geschaut, wurde fündig und habe eins ausgeliehen. Den Schnitt habe ich, wie immer, Oben, Mitte und Unten etwas verlängert. Das Nähen ging zügig und problemlos und ich finde der Pulli sitzt gut. Die Ärmel sind weit genug um sie hochzuschieben, das ist mir sehr wichtig. Fazit: Sehr zufrieden, den Hoodie werde ich gerne tragen. 

Da schummelt sich immer einer mit ins Bild

Ich nenne ich meine Quellen, dafür bekomme ich keinerlei Vergütung, trotzdem ist dieser Post Werbung. 

Schnitt: Hoodie aus dem Buch Klimpergross

Stoff: Stoffmarkt

Verlinkt: Du für dich und endlich auch mal wieder bei Frau freut sich

Drachen?

Über den neuen 6 Köpfe - 12 Blöcke Quilt habe ich länger nachgedacht. Besonders in Anbetracht der Tatsache, dass der 2018er noch gar nicht fertig ist. Aber das neue Design mit den verschieden großen Blöcken gefiel mir, also habe ich dann doch mal angefangen. Eigentlich war der Post schon letzte Woche fertig, aber dann fiel mir auf, der Block war noch gar nicht fertig, ich hatte die äußerste Umrandung vergessen. So was blödes, aber inzwischen ist sie dran und darum nun heute.
Lange hatte ich über die Farben nachgedacht, vielleicht diesmal nur zwei oder drei Farben? Aber ich wollte gerne weiter mit Resten arbeiten und die fallen nun mal in allen Farben an. Außerdem gefällt mir bunt. Ich habe beschlossen die Blöcke jeweils in einer Farbe zu nähen, aber den Hintergrund wollte ich diesmal weniger unruhig und habe dort nur einen Stoff verwendet.

Die Anleitung für den Januarblock gab es bei Allie & Me. So richtig umgehauen hat mich der Block nicht und einen Drachen habe ich auch nicht darin gefunden. Das hat mich nicht vom „nähen-wollen“ abgebracht. Die obersten Reste auf dem Stapel waren blau, also wurde der Block blau. Schon beim zuschneiden wurde mir klar wie riesig der Block werden würde, besonders nach den relativ kleinen Blöcken des Row-by-row Quilts. Das machte das Nähen aber auch deutlich einfacher und die kleineren Stoffreste verwende ich für die anderen deutlich kleineren Blöcke.

Genäht habe ich den Block Anfang April bei Nanas Café Fingerhut. Zugeschnitten hatte ich vorher, aber beim Nähen bemerkte ich das ein blaues Quadrat fehlte. Petra, die mir gegenüber saß, hatte noch einen Stoffrest in Türkis mit blauen Blüten. Sie meinte er passt farblich nicht wirklich, aber ich finde ihn okay, dieses ist nur ein Block von vielen, ich glaube nicht das ein kleines Quadrat in einem so bunten Quilt einen Unterschied macht. Außerdem habe ich so eine kleine Erinnerung an den netten Tag im Nähcafé, so etwas mag ich.
Die anderen Reste sind größtenteils noch die gleichen wie in den letzten Quilts, von meiner Rockbüx, meiner ersten Tasche, den Kaninchenkissen, alte Oberhemden und auch Bettwäsche. Den Mittelblock musste ich leider verpixeln, er ist von der Einschulungsweste meines Sohns übrig und es sind Minions darauf, die man nicht zeigen darf.

So viel Text zu so einem schlichten Block, ich bin verblüfft. Mit den Februarblöcken habe ich auch schon begonnen und ich bin gespannt wie sie dann zusammen aussehen.

Ich bekomme keinerlei Vergütungen für das Verlinken, trotzdem ist dieser Post Werbung.

Anleitung: Merry Kite von Allie & Me

Stoff: Reste

Verlinkt: DvD, Modern Patch Monday Creadienstag

12 von 12

Gerade noch rechtzeitig hat man mich an den 12. erinnert. Fotos habe ich heute genug gemacht, nur das einstellen gestaltete sich, mit dem Tablet, schwieriger. Aber es hat funktioniert und so kommen hier nun meine Bilder. Wer noch mehr sehen möchte schaut einfach bei Caro von "Draußen nur Kännchen!" vorbei.

Die Kinder und ich wollen das Wochenende in Berlin verbringen und so sitzen wir erstmal im Auto.

Das Auto parken wir an der Jugendherberge und machen uns gleich auf den Weg zur U-Bahn um ins Zentrum zu fahren.

Dort angekommen können wir beim Blick nach rechts einen ersten Blick auf das Brandenburger Tor erhaschen. Die Kinder zieht es aber in die andere Richtung.

Vorbei am Berliner Dom möchten sie... 

...zum Fernsehturm. Das hinauf fahren schenken wir uns.

Und werfen dafür lieber einen Blick auf die Weltzeituhr.

Ein bisschen Andenken shoppen gehört auch dazu und diese Uhr ist einfach total meins.

Durchs Busfenster werfen wir einen Blick auf weitere Sehenswürdigkeiten und steigen an der Gedächtniskirche wieder aus. Bisher kannte ich sie nur von außen, das Mosaik ist beeindruckend.

Im neueren Gebäude faszinieren mich besonders die blauen Glasblöcke, wunderschön.

Leider ist es saukalt und so schauen wir uns zum Aufwärmen etwas im KaDeWe um.

Inzwischen war der Tag auch ganz schön lang. Bevor wir uns auf den Weg zur Jugendherberge machen, Essen wir noch etwas.

In der Jugendherberge müssen wir die Betten noch beziehen, bevor wir hineinfallen können. Zwei Tage in Berlin liegen noch vor uns und eine Menge Sehenswürdigkeiten. Ich bin gespannt, anstrengend wird es bestimmt.

Lieblingsteil

Bevor ich letztes Wochenende zum Nähcamp gefahren bin, habe ich mir natürlich überlegt was ich so nähen will. Unter anderem wollte ich gerne ein Kuschelkleid nähen, hatte aber nicht mehr ausreichend Sweatstoff. Zum Glück war Mitte März noch Stoffmarkt in Hamburg und so habe ich hauptsächlich nach Sweatstoff gesucht (und dabei natürlich diverses anderes gefunden). Die meisten Stände hatte ich schon gesehen und noch nicht wirklich das passende gefunden, aber dann sprang er mich an. „Der“ Stoff, ich war spontan schockverliebt und alle die mich kennen werden ungläubig gucken, wieso der? Der ist doch gar nicht bunt? Das stimmt natürlich, aber ich stehe total auf Fischgrätmuster und der Stoff ist auch noch wunderbar weich. Also wurde der Stoff gekauft.

Vor dem Zuschnitt kam ich dann ins Grübeln, ich wollte zwar gerne eine Kuschelkleid, aber erstens habe ich es noch nie genäht und war mir nicht sicher wie es passt und zweitens bin ich mir nicht sicher wie häufig ich so ein Kleid tatsächlich tragen würde. Das wäre natürlich schade um den schönen Stoff und so habe ich umdisponiert. Hoodies trage ich am liebsten und einen passenden Kombistoff hatte ich noch da, für das Kuschelkleid bin ich dann nochmal schnell zu Stoff & Stil.

Ich war mir sicher ich hätte einen Hoodie-Schnitt mit Raglanärmeln, dem war aber nicht so. Ich habe viele tolle Schnitte gefunden, aber ich wollte nur einen ganzen schlichten und bin bei Vincetta von Himmelblau gelandet. Also schnell ausgedruckt, zusammengeklebt, wieder auseinander geschnitten, verlängert und zugeschnitten. Dann kamen die Teile zusammen mit passendem Bündchen zu allem anderen in die Nähcamp-Tasche.

Der Hoodie war am Freitagnachmittag auch das erste Projekt was ich begonnen habe und war recht zügig genäht. Das mit der optimalen Länge habe ich noch nicht ganz raus, vorm annähen des Bündchens habe ich sie geprüft und dachte plus Bündchen wäre es okay, aber im Endeffekt könnte er einen Tick kürzer sein. Um das Bündchen wieder abzutrennen, stört es mich aber nicht genug. Diesmal sind auch die Ärmel weit genug, ich hasse es wenn man die Ärmel nicht hochschieben kann. Einzig die Falten unter den Armen stören etwas, den Hoodie ordentlich runterziehen hilft. Dummerweise konnte ich meine Tochter nicht überzeugen noch einmal raus zu gehen und ein Beweisfotos zu schießen. Ihr müsst mir also glauben.

Der Hoodie ist genauso geworden wie ich ihn mir vorgestellt habe, ich liebe den Stoff und die Fatbkombination. Fast könnte man hoffen das der Frühling noch etwas auf sich warten lässt, aber ganz so weit werde ich dann doch nicht gehen. Es wird schon noch genug Möglichkeiten geben ihn zu tragen.

Stoff und Schnitt habe ich selber entdeckt, gekauft und bezahlt, weil ich euch die Quellen nenne, ist dieser Post trotzdem Werbung.

Schnitt: Vincetta von Himmelblau

Stoff: Fischgrät von Traumbeere, Rest von Stoff & Stil

Verlinkt: Me made Mittwoch