Dienstag, 31. Dezember 2024

Mein Dezember


Und nun ist auch der letzte Monat des Jahres wieder vorbei. Er war erstaunlicherweise wie erwartet. Die erste Woche noch stressig, aber dann wurde es ruhiger und es war Zeit und Muße, für alles was der Dezember so bereit hält. Ein wunderschönes Weihnachtskonzert, Weihnachtsfeiern, Spaziergänge, Tanzen und alles was dazugehört. Ganz viel davon konntet ihr in den letzten Wochen auf dem Blog mitverfolgen. Nachdem ich das erste Kreuzchen beim Weihnachtsfreudenbingo gesetzt hatte, gab es kein halten mehr und ich überlegte womit ich noch ein Kreuzchen ergattern könnte. Das hat mir viel Spaß gemacht. 

Heiligabend war schön mit der Familie, wo die letzten Tage geblieben sind habe ich absolut keine Ahnung. Nun sitze ich mit meiner Tochter hier vorm Fernseher, der Hund weigert sich zwar rauszugehen, aber drinnen schützt ihn seine fast Taubheit und er schläft tief und fest. Das können wir dann nachher hoffentlich auch, wenn der Krach endlich mal nachlässt. 



Ich habe mehr gelesen als ich dachte im Dezember und dabei war viel gutes. „Gameshow“ war der zweite Teil, etwas dystopisch, aber super spannend geschrieben. „Yrsa“ ist eine junge Frau in der Wikingerzeit, sehr interessant und soweit ich es beurteilen kann gut recherchiert, dafür nicht so fesselnd. „Spiegelstadt“ ist auch der zweite Band, mehrere fantastische Parallelwelten, voller interessanter Kreaturen, leider etwas viele Verstrickungen, Intrigen und Kampf, ich hätte mir etwas mehr Zeit für den Alltag gewünscht. In „Angry Cripples“ geht es wieder um Ableismus. Der ist auch in mir leider so fest verankert, und es ist immer wichtig daran erinnert zu werden, wie es laufen sollte. „Das Männchen ohne Eigenschaften“ habe ich zu Weihnachten bekommen, die minimalistischen Strichmännchen sind unheimlich lustig, liefern aber auch Stoff zum nachdenken. Von „Trümmerkind“ fehlen mir noch ein paar Seiten, aber es ist toll, ich mag alles daran und kann es kaum aus der Hand legen. 

Dazu kamen zehn Hörbücher. „Zeilenflüstern“ ist ein recht seichter Liebesroman, aber ich fand ihn deutlich besser, als viele andere. Die Charaktere sind facettenreicher und es gibt weniger überflüssige Körperteilbeschreibungen. Ein weiterer Band von „Mörderfinder“, Arno Strobel ist fast immer lesenswert. „Die Toten vom Gare d‘Austerlitz“ ist ein Krimi der in Paris spielt, direkt nach dem Einmarsch der Deutschen dort. Ein spannender Fall in einer aufregenden Zeit. Zuletzt hat mich „Liebesheirat“ mitgerissen, mit fast 20 Stunden ist es recht lang, aber eine schöne Geschichte, in der unheimlich viel drumherum thematisiert wird. 

Der Januar startet hoffentlich entspannt, erstmal sind noch Ferien und auch sonst ist der Kalender bisher recht leer. Mal schauen wie schnell er sich füllt. Und auch wenn ihr das hier vermutlich nicht mehr heute lest, wünsche ich euch trotzdem einen guten Rutsch und viel Glück und Gesundheit für 2025! 

Und jetzt verlinke ich bei Birgitts Monatscollagen, sage Danke für die monatliche Linkparty dort und hoffe, dass es auch 2025 damit weitergeht. 

Montag, 30. Dezember 2024

Deko

Heute zeige ich mal ein bisschen meiner Weihnachtsdeko, um auch das Feld beim Weihnachtsfreudenbingo abzuhaken. Aufgebaut wird alles in der Woche vor dem ersten Advent und am ersten Januar verschwindet alles wieder im Keller. 



Wenn man sich der Wohnungstür nährt sieht man als erstes diesen Adventskranz, ich habe ihn schon 2022 genäht und hänge ihn immer noch gerne auf. An jedem Adventssonntag kommt eine Kerze hinzu. 



In der Ecke über dem Fernseher hängt dieser Stern, ich habe ihn vor vielen Jahren auf dem Hamburger Dom gekauft. Ich mag das rot und das Muster, welches man erst sieht, wenn das Licht angeht. 



Auf den freien Flächen stehen diverse Figuren, hauptsächlich Weihnachtsmänner, Wichtel und Elche, aus diversen Materialien, Keramik, Wolle, Holz, Plastik, Stoff, Papier. Die habe ich eigentlich alle geschenkt bekommen, einige schon als ich noch ein Kind war, andere kamen später dazu. 



In der Küche steht dieser schöne Schwibbogen. Der ist noch nicht ganz so alt und ich habe ihn mir selber gekauft. 



An den Schränken hängen diverse Basteleien der Kinder und auch an den Fenstern, dort zusammen mit gekauften Fensterbildern. 



Und dieser knuffige Kerl sitzt mit mir auf dem Sofa und darf Fernsehen. All dieser Weihnachtsschmuck bringt mir das siebzehnte Kreuz und das vierte Bingo. 




Freitag, 27. Dezember 2024

Mugrug


Heute war das Wetter wieder furchtbar, es begann schon nebelig und im Laufe des Tages wurde es immer mehr zur Waschküche. Richtig winterlich ist das nicht, aber wenn man länger draußen ist, kriecht die Kälte überall rein. Ich kam ziemlich durchgefroren nach Hause und es fühlt sich doch nach Winter an. Und damit gibt es ein weiteres Kreuz und damit ein drittes Bingo beim Weihnachtsfreudenbingo.

 


Zeit für einen heißen Kakao. Ich habe seit vielen Jahren diesen Mugrug im Einsatz. In der Zwischenzeit wurde er mehrfach gewaschen und von der Sonne ordentlich ausgeblichen, daher wurde es mal Zeit für einen neuen. 



Dieses Jahr entdeckte ich bei Instagram einen „Back to Nature QAL“, besonders gefallen hat mir der zweite Block „Mountain“ von Leila Gardunia Design. Vielleicht nähe ich die anderen Blöcke auch noch irgendwann, aber dieser ist nun erstmal ein neuer Mugrug geworden. Genutzt habe ich fast ausschließlich Reste, nur die kleinen Schäfchen habe ich mir in Dublin gekauft, als Erinnerung. Hier passt er natürlich perfekt. 



Den Block habe ich rundum etwas vergrößert, so dass er die gleiche Größe hat, wie der alte Mugrug. Die hat sich bewährt. Für die Rückseite habe ich auch den Stoff der Vorderseite genommen, ein Rest der Sew-together-Bag. Nun kann ich mein Glas oder Becher wieder neben mir abstellen, wenn ich fernsehe oder lese. 



Vorlage: Leila Gardunia Design
Stoff: Reste
Verlinkt: DvD

Donnerstag, 26. Dezember 2024

Waldspaziergang


Gestern warf ich ein Blick auf mein Weihnachtsfreudenbingofeld (tolles Wort) und überlegte, was ich noch schaffen könnte. Wald wäre sinnvoll, aber bei dem miesen Wetter, hatte ich wenig Lust. Aber eine andere Idee hatte ich auch nicht. Also habe ich, mit wenig Hoffnung, mal die Kinder gefragt, ob jemand freiwillig raus will. Mein Sohn guckte mich an, als ob ich spinne, aber meine Tochter wollte tatsächlich raus. 




Sie wäre gerne in die schwarzen Berge gefahren, aber das war mir etwas weit und der Hund fährt auch nicht so gerne Auto. Darum einigten wir uns auf den Wohldorfer Wald. Im Auto musste ich ab und an den Scheibenwischer nutzen, blöder Nieselregen. Wir parkten am Banhof Ohlstedt und gingen, am ersten Bild in den Wald hinein. Das es in letzter Zeit mehr als genug Wasser gab, sah man überall, aber wir blieben fast trocken. 



 

Eine Vogelbeobachtungsstation. Wenn man durchschaut kann man einen hölzernen Specht hinten an einem Baum erkennen, meine Tochter fand es albern. 



Weiter geht es, vorbei an der höchsten Erhebung des Wohldorfer Walds. Ein Hügel unter dem früher ein Eiskeller war. 



Kleine Brücken gab es und auch ausreichend Bänke zum verweilen, aber die waren bei dem Wetter heute nicht so nutzbar. 





Am Ende des Waldes erweitert sich die Ammersbek zum Mühlenteich, sehr idyllisch.



Wir machen einen Miniumweg zur alten Kupfermühle, Hund und Kind sind wenig begeistert. 



Schon geht es weiter, am Herrenhaus vorbei, machen wir uns auf den Rückweg. 



Ganz schön laut hier, das Wasser schiesst nur so durch die Schleuse. 



Wir biegen wieder in den Wald ein und gehen parallel zum Hinweg zurück zum Auto. Hier gibt es sogar ein paar grüne Bäume und nicht Laubbäume. 



Ingesamt waren es knapp sieben Kilometer. Kind und Hund sind ordentlich ko und das Kreuzchen und damit das zweite Bingo haben wir uns verdient. 

Mittwoch, 25. Dezember 2024

WKSA

 Jedes Jahr im Dezember ist auf dem Me Made Mittwoch Blog Weihnachtskleid Sew Along (WKSA). Ich verfolge das jedes Jahr mit großer Begeisterung, habe aber noch nie teilgenommen. Ein Weihnachtskleid brauche ich nicht und Weihnachtspulli Eins und Zwei habe ich einfach so genäht. Beide sind noch tragbar, so dass ich auch dieses Jahr nur bei den anderen schauen wollte. 




Am 20. Dezember erinnerte ich mich daran, dass es letztes Jahr Heiligabend viel zu warm war und ich es bereute kein tragbares T-Shirt untergezogen zu haben. Mein erster Gedanke war also, diesmal ein schlichtes, vorzeigbares Shirt unterzuziehen. Aber das ist ja auch langweilig, an Heiligabend soll es schließlich weihnachtlich sein und so fuhr ich, statt den Baum aufzustellen, zu dem Stoffladen hier in der Nähe. Leider schließt der am Jahresende und hatte nahezu nichts mehr. Das war also nichts. 



Am Samstag (21. Dezember) habe ich dann erstmal den Baum aufgestellt und geschmückt. Anschließend konnte ich meine Tochter überzeugen mit mir noch mal in die City zu fahren. Eigentlich wollte ich zu Karstadt, aber als wir schon in der U-Bahn saßen, fiel mir der Albstoffe Outlet ein. Da waren die Chancen auf Weihnachtsstoff bestimmt größer. Dummerweise macht der um 16 Uhr zu und es war 15:40 Uhr. Aber das haben wir geschafft, um 15:55 Uhr stürmten wir den Laden. Ich fragte gleich nach Weihnachtsjersey, es gab nur einen einzigen, ich nahm ihn und um 16 Uhr waren wir wieder draußen. Anschließend sind wir noch am Rande der Weihnachtsmärkte langgebummelt und haben was gegessen. Bei Karstadt waren wir auch noch, Weihnachtsstoffe hatten sie auch nicht (mehr?), Glück gehabt. 




Sonntag vor dem Konzert der Finkwarder Speeldeel habe ich noch schnell zugeschnitten. Meinen ganz normalen T-Shirt Schnitt, den ich immer verwende. Am Montag den 23. Dezember, nach dem großen Einkaufskampf, habe ich dann genäht. Als Halsbündchen habe ich die Bordüre genutzt, die bei Albstoffen häufig am Rand ist und mich meistens nur nervt, da der Stoff dadurch weniger breit ist. Aber hier passten die kleinen Sterne perfekt als Bündchen. Am 24. konnte ich das T-Shirt dann tragen. Und es war genau die richtige Entscheidung. Ich hatte noch meine Strickjacke angezogen, aber wir waren kaum drinnen, da hatte ich sie auch schon aus. Für Heiligabend ist ein T-Shirt für mich perfekt.




Schnitt: Männertreu von Print4Kids
Stoff: Albstoffe
Gehört: „Die Toten vom Gare D‘Austerlitz“ von Chris Lloyd
Verlinkt: Me Made MittwochDvD und die Sterne bringen ein Kreuz beim Weihnachtsfreudenbingo


Dienstag, 24. Dezember 2024

Oh Tannenbaum


Am Freitag habe ich endlich den Baum aufgestellt und geschmückt. Wie immer mit allem was da ist, alt und neu, mit und ohne sentimentalen Erinnerungen, Hauptsache bunt. Die Kinder haben die Mitarbeit wieder verweigert und so habe ich mir alleine Weihnachtsmusik angemacht und ein Teil nach dem anderen aufgehängt und nur bei ganz wenigen, besonderen Anhängern, ein kleines Tränchen verdrückt. 



Er steht etwas eingeklemmt zwischen Esstisch und Nähtisch. Aber spätestens wenn es dunkel wird und die Lichter angehen, ist es einfach nur schön. Eigentlich gehören auch Kerzen an den Baum, aber da wir Heilgabend nicht hier sind, habe ich sie weggelassen. An allen anderen Tagen reicht mir die Lichterkette. 



Und da das Feld beim Weihnachtsfreudenbingo „Tannenspitzen“ heißt, habe ich euch auch noch die Spitze fotografiert. Nicht selber genäht sondern gekauft und auch schon seit einigen Jahren im Einsatz. 

Dann bleibt mir noch, euch allen Frohe Weihnachten zu wünschen. 




Montag, 23. Dezember 2024

Deko


Ein Feld beim Weihnachtsfreudenbingo ist jung und alt. Als ich ein Kind war, hatten meine Eltern zu Weihnachten immer ein Räuchermännchen stehen, den Lehrer Lämpel. Er war damals schon älter und wir Kinder durften ihn nicht anfassen und nicht damit spielen. Aber ab und an wurde ein Räucherkegel hineingestellt und wir schauten ihm begeistert beim Rauchen zu. Ich mochte auch den Geruch. Als ich viele Jahre später ausgezogen bin, durfte ich Lehrer Lämpel nicht mitnehmen, meine Mutter hing auch daran. Ich zog mit meinem damals noch nicht Mann in die Wohnung seiner verstorbenen Oma. Wir übernahmen den kompletten Hausrat, das war gerade zu Anfang sehr praktisch, weil alles da war. Zu Weihnachten konnte ich sogar eine Weihnachtskiste aus dem Schrank ziehen und ratet was ich daran fand, genau den gleichen Lehrer Lämpel, den meine Eltern auch hatten. Und so wurde er eines meiner ältesten Weihnachsstehrumchen. 



Das jüngste ist einfach, diese beiden Teile waren dieses Jahr in meinem Adventskalender, das superniedliche Rentier erst heute und der hübsche Baum vor ein paar Tagen. Beide treffen genau meinen Geschmack und ich werde sie in den nächsten Jahren gerne wieder herausholen und aufstellen. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel Arbeit sich einige machen, 24 so kleine Rentiere häkeln, das würde mich völlig überfordern. 



Und mit meiner ältesten und jüngsten Dekoration erreiche ich mein erstes Bingo. 

Sonntag, 22. Dezember 2024

Weihnachtskonzert


Heute war es wieder soweit, das Weihnachtskonzert der Finkwarder Speeldeel. Die Kinder wollen seit letztem Jahr nicht mehr mit, aber das hält mich nicht davon ab. Diesmal war ich in Buchholz. In Hamburg war das Konzert schon am ersten Dezemberwochenende und dann auch noch morgens um 11 Uhr, das passte mir nicht. 



Ich habe ich mal die Tracht der Lütt Speeldeel von näherem fotografiert. Die Kleinen sind bei vielen Lidern mit dabei, haben aber auch ihre eigenen Lieder und Tänze. Und die Neulinge des Jahres singen immer in der Weihnachtsbäckerei (siehe oberstes Foto). Nicht gerade mein Favorit, aber sie sind immer mit so viel Freude dabei, da macht das zuschauen Spaß. 




Jedes Jahr werden auch Plätzchen verkauft und spätestens im Sommer fange ich an mich auf die Aniswaffeln zu freuen. Und jedes Jahr habe ich ein bisschen Angst, dass es sie nicht gibt, dabei finde ich sie doch so lecker. 



Es gibt immer einen weltlichen Teil vor der Pause und einen weihnachtlichen danach. Der erste war diesmal nicht ganz so meins, sie können schönere Lieder. Aber der zweite war wieder toll, sogar mein Lieblingslied „Hülten Lepels“ wurde mal wieder gesungen. Leider gibt es von dem Lied kein Video, aber ich verlinke ich mal ein anderes, falls jemand reinhören möchte, ist allerdings schon recht alt.



Wenn nach der Pause der Vorhang wieder aufgeht und das erste weihnachtliche Lied erklingt, dann fühlt es sich für mich an, als fängt nun Weihnachten an. Darum kreuze ich das beim Weihnachtsfreudenbingo an. 



Samstag, 21. Dezember 2024

Beleuchtung

 


Ich mag die vielen Lichter in der Adventszeit, an privaten Häusern, aber natürlich auch die, im Zentrum und an den Weihnachtsmärkten.



Dieses Jahr habe ich es zweimal nach Hamburg reingeschafft, leider beides mal am Wochenende, wo es natürlich rappelvoll ist. 



Ich habe tatsächlich um die Weihnachtsmärkte einen Bogen gemacht und bin nur am Rand vorbeigeschlichen.




Normalerweise gehe ich auch gerne mal über den Weihnachtsmarkt, aber dafür sollte man besser in der Woche oder vormittags unterwegs sein. 



Aber vormittags hat man von den schönen Lichtern gar nichts sehen und unter der Woche hatte ich dieses Jahr keine Zeit. 




Ich konnte aber immerhin alle meine Einkäufe erledigen und habe es geschafft, die Stadt auch etwas zu genießen. 



Eigentlich fahre ich in der Adventszeit auch gerne einmal nach Lübeck, dort ist es auch wunderschön, aber das habe ich dieses Jahr leider nicht geschafft (auch da sollte man die Wochenenden meiden). Dabei gibt es da den besten Fliederbeerpunsch, den vermisse ich in Hamburg. Dieses Jahr war mir allerdings auch gar nicht kalt.



Die vielen schönen Lichtlein bringen mir ein weiteres Kreuz beim Weihnachtsfreudenbingo.